Die Geburt – Ein Wunder der Natur!
Das Kind entscheidet, wann es losgeht und wenn es bereit ist, sich auf den Weg zu machen, die 20 cm lange Strecke hinter sich zu bringen. Der Körper wird sich über einen Ausschuss von Hormonen darauf einstellen. Das Kind liegt in den meisten Fällen optimal mit dem Kopf nach unten. Es drückt sich mit dem Einsetzen der Wehen immer tiefer nach unten und erlebt die Geburt selber wesentlich stressiger als die Mutter.
Wenn die Wehen regelmäßig kommen
Von regelmäßigen Wehen spricht man, wenn diese in Abständen von ungefähr zehn Minuten auftreten und länger anhalten als 30 Sekunden. Wehen breiten sich wellenförmig aus und so erleben Frauen auch die Wehen. Der Schmerz baut sich allmählich auf, bis er auf dem Höhepunkt wieder abflacht. Die Frau wird die anfänglichen Geburtswehen wie Menstruationskrämpfe empfinden und das kann man auch noch ohne schmerzstillende Mittel ertragen. Kommen die Wehen in Abständen von fünf Minuten, sollte man sich wirklich ins Krankenhaus begeben. Die Geburt steht kurz bevor. Auch ein vorzeitiger Blasensprung, bei dem entweder tröpfchenartig oder auch in einem Schwall Fruchtwasser abgeht, ist ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Geburt bevorsteht. Die Frau kann die Wehen mit der richtigen Atmung etwas erträglicher machen. Sollten sich die Geburtswehen zu lange hinziehen, werden der Mutter auch Wehen fördernde Medikamente gegeben. Zudem wird auch immer wieder kontrolliert, dass sich der Muttermund weiter öffnet. Erst ab einer Öffnung von rund zehn Zentimetern kann sich das Kind hindurch schieben.
Das Kleine erblickt das Licht der Welt
Nach den Geburtswehen, die von einer bis zu 24 Stunden dauern können, folgen die Presswehen, die dem Kind mit aller Kraft aus dem Mutterleib helfen. Die Presswehen treten in sehr kurzen Abständen auf und die Mutter muss nun aktiv mithelfen. Viele kennen das, wenn es heißt: Pressen! Und genau das muss die Mutter machen, wenn eine Presswehe kommt. In der Regel bedarf es nicht allzu vieler dieser sehr starken Wehen, bis endlich das Köpfchen und schließlich mit einer letzten Wehe auch der kleine Körper das Licht der Welt erblickt.