Schwangerschaftswoche 39
Kurz vor der Geburt werden viele Frauen vom Nestbautrieb überfallen. Damit ist gemeint, dass die Mutter noch die letzte Zeit nutzt, um gewisse Dinge vorzubereiten. Plötzlich erscheint in jeder Ecke Chaos. Neue Vorhänge müssen angebracht werden und die Wohnzimmerfarbe passt auf einmal nicht mehr zum Lebensumstand. Denke daran: Eine Schwangerschaft verändert alles. Manche Mütter, die vorab unordentlich und kindisch waren, agieren nach der Geburt als Hausmütterchen. Die Hormone sind jetzt ziemlich stark, neutralisieren sich aber irgendwann wieder. Nicht, dass du in einem halben Jahr dein altes Wohnzimmer vermisst.
Dein Baby in der 39. Schwangerschaftswoche
In dieser Woche ist dein Bauchbewohner etwa 51 Zentimeter groß und wiegt um die 3.300 Gramm. Bereits jetzt befinden sich im Kiefer deines Babys Zahnanlagen, die erst Wochen nach der Geburt durchbrechen. Schließlich kommen die ersten Zähnchen auch erst in einigen Monaten zum Vorschein. Bei den meisten ist es im sechsten Lebensmonat soweit. Die Lanugo-Behaarung hat sich in den letzten Wochen verabschiedet und ist nur noch in geringen Mengen vorhanden. Bei manchen Babys sieht man jetzt noch auf der Stirn, den Ohren und den Schultern Haare, die nach der Entbindung komplett verschwinden.
Generell ist dein Baby fertig ausgebildet und bereit für die Geburt. Vielleicht ist oder war es bei dir bereits soweit. Herzlichen Glückwunsch! Manche Kinder kommen schließlich schon in der 39. SSW auf die Welt. Falls nicht, musst du dich noch ein wenig gedulden. Es kann sich höchstens um ein oder zwei Wochen handeln. Genieße die Zeit, denn bald ist es vorbei mit der Ruhe. Idealerweise nutzt du die Zeit um dich für die unruhigen Nächte nach der Geburt vorzubereiten.
Du in der 39. Schwangerschaftswoche
Viel tun kannst du in dieser Woche nicht. Dein Bauch ist groß und deine Geduld ist am Ende. Vielleicht musst du dir keine Gedanken mehr darüber machen, weil du bereits in den Wehen liegst. Die meisten Babys kommen entweder zwei Wochen vor oder nach dem Geburtstermin auf die Welt. Du fragst dich vielleicht, wie du es überhaupt bemerkst, dass es so weit ist? Diese Frage stellt sich fast jede Erstgebärende. Viele haben Angst, dass sie es nicht spüren und verpassen. Keine Sorge, die Geburt wird sicher nicht einfach so über die Bühne gehen, dass du es nicht bemerkst. Wenn es soweit ist, weißt du es einfach. Es ist ein natürlicher Vorgang und wir Menschen sind nun mal natürliche Wesen. Bei vielen ist es so, dass sich die Fruchtblase zuerst öffnet. In dem Fall solltest du dich rasch ins Krankenhaus bewegen — egal ob mit oder ohne Wehen.
Wie fühlt sich der Blasensprung an?
Platzt die Fruchtblase, wird etwa ein Liter Wasser abgegeben, welches nicht riecht und klar ist. Es fühlt sich ein wenig an wie ein Urinstrahl, außer dass er stärker ist und sich nicht zurückhalten lässt. Manchmal werden nur wenige Tropfen abgegeben, es kann aber auch sein, dass große Mengen auf einmal fließen. Leg am besten eine Erwachsenenwindel oder Binde in deine Hose, um keine große Überraschung zu erleben. Das solltest du zwei Wochen vor dem Geburtstermin täglich tun, bevor du das Haus verlässt. Oder du bleibst einfach zu Hause. Große Strecken werden in dieser Phase nicht empfohlen, weil du dich nicht zu weit vom Krankenhaus entfernen solltest.
Achte darauf, dass deine Kliniktasche fertig gepackt ist und dass du jegliche Dokumente bei der Hand hast. Fährst du mit deinem Auto irgendwo hin, stell die Tasche am besten in den Kofferraum. Somit kannst du schnell reagieren. Eine Frage stellt sich ebenso bei einigen Eltern. Wie kommt man am besten ins Krankenhaus? Falls deine Fruchtblase platzt, bestellst du am besten einen Krankenwagen. Es ist besser, dass du liegend transportiert wirst.
Erst wenn im Krankenhaus soweit alles in Ordnung ist, kannst du auf und ab spazieren, bis die Wehen einsetzen. Manchmal platzt die Fruchtblase vorher, in anderen Fällen erst während der Wehen. Falls deine Wehen ohne Blasensprung beginnen, warte ein wenig, bis sie in kurzen Abständen kommen. Dann wird es Zeit, in die Klinik zu fahren.
Gewisse Regeln von Anfang an
Ein Kind benötigt Regeln, sonst funktioniert eine Erziehung nicht. Natürlich solltest du dein Kind fördern und es ermutigen, aber ohne gewisse Grenzen wird es nun einmal nichts lernen. So solltest du von Anfang an auf eine fixe Schlafenszeit setzen. Manche Eltern machen Weltreisen mit dem Kind, genießen die Freiheit, die sie noch haben und sorgen dafür, dass der Biorhythmus total durcheinander kommt. Kinder leiden sicherlich nicht daran, aber später ist es schwer, sie wieder zur Ruhe zu bringen. Spätestens, wenn dein Kind in den Kindergarten geht, wirst du damit kämpfen müssen.
In den ersten Wochen sorgt dein Baby für den Zeitplan und du musst dich nach ihm richten. Ein oft zitierter Rat lautet „Schlafen Sie, wenn Ihr Baby das auch tut“. Schläft es irgendwann durch, solltest du für bestimmte Schlafenszeiten sorgen. Spätestens im Kindergartenalter solltest du es gegen 19:00 ins Bett schicken, weil es dann einen täglichen Rhythmus benötigt. Das gilt auch für die Wochenenden. Halte diesen Plan strickt ein und du hast weniger Probleme in diesem Bereich. Deine Freunde werden sich daran gewöhnen müssen, dass du mit deinem Kind um 19:00 zu Hause sein musst.
Kinder brauchen Traditionen
Manche Feiertage nerven zwar, für Kinder sind sie aber das Größte. Egal ob es sich nun um Weihnachten oder um ein ähnliches Fest handelt, Kids freuen sich jedes Jahr aufs Neue auf diese gewissen „Events“. Allen voran auf den Geburtstag. Dieser sollte großartig gefeiert werden. Dann bekommen Kinder auch das Gefühl, dass sie etwas Besonderes sind. Spezielle Tage wie der Geburtstag bleiben den Kids ewig in Erinnerung. Es sind die Feste, die später für ein Schmunzeln sorgen, wenn man an die Kindheit denkt: der Clown zum dritten Geburtstag und die Hüpfburg, auf der Oma zum Kind wurde.
Teuer müssen solche Events nicht sein. Es geht hier nicht um die Geschenke und um viel Action. Im Gegenteil: Es geht um das Gemeinsame. Die engsten Verwandten, besten Freunde und Eltern feiern mit dem Kind den schönsten Tag des Jahres. Tolle Spiele machen mehr Spaß als viele Geschenke, die in Vergessenheit geraten.
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