Baby Zahnpflege Produkte Test & Vergleich 2023
Gesunde, starke Zähne wünscht sich jeder. Dafür ist die richtige Zahnpflege entscheidend. Während es bei uns Erwachsenen schon in Fleisch und Blut übergegangen ist morgens und abends die Zähne zu putzen, ist das für Babys und Kleinkinder noch völliges Neuland. Gerade beim Zahnen des ersten Kindes fragen sich viele Eltern, wie sie ihrem Kleinen auf spielerische Art und Weise an das richtige Zähne putzen heranführen können. Zudem tauchen Fragen auf, welche Babyzahnpasta die richtige ist und wann mit dem Zähneputzen anzufangen ist.
Auf dem Markt gibt es dafür die verschiedensten Hilfsmittel. Von der herkömmlichen Zahnbürste über Fingerzahnbürsten bis hin zu Beißringen. Wir stellen dir in diesem Ratgeber die verschiedenen Varianten vor, damit du einen Überblick bekommst. Die besten 6 Produkte nehmen wir dabei genauer unter die Lupe. Dazu geben wir dir wichtige Informationen rund um das Thema richtige Zahnpflege bei Babys, Fluorid und wie du Karies am besten vermeiden kannst.
- Baby Zahnpflege ist ab dem ersten Zahn wichtig.
- Auch Baby Zähne können von Karies befallen werden.
- Die Zunge sollte beim Zähne putzen deines Babys mitgeputzt werden.
- Mit Spaß und Reimen lernen Kinder die Zahnpflege leichter.
- Bis etwa zum 7. Lebensjahr sollte dein Kleines bei der Zahnpflege begleitet werden.
Was du hier findest
- 1 Die besten Zahnpflegeprodukte
- 2 Ab wann sollte mein Baby Zähne putzen?
- 3 Vor- und Nachteile der Zahnpflege-Vielfalt
- 4 Die Varianten der Baby Zahnpflege
- 5 Die Entwicklung der Zähne
- 6 Wie kann ich die Zähne meines Babys richtig putzen?
- 7 Mit oder ohne Baby Zahnpasta?
- 8 Ist Fluorid für mein Baby gefährlich?
- 9 Ist Zahnseide für Kinderzähne schon geeignet?
- 10 So entsteht Karies
- 11 Warum ist die Pflege der Milchzähne so wichtig?
- 12 Der erste Zahnarztbesuch
- 13 So wird die gemeinsame Zahnpflege zum Spaß
- 14 Fazit – für ein gesundes Kinderlachen
- 15 Unsere Empfehlung
- 16 Preis-Leistungs-Sieger
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Die besten Zahnpflegeprodukte
Seago Elektrische Zahnbürste für Babys
- ENTWICKELT FÜR KINDER VON 6 Monaten bis 4 Jahren: Mini-Bürstenköpfe sind für Babys konzipiert....
- EFFEKTIVE UND SANFTE REINIGUNG: Die kinder zahnbürste mit kleineren Bürstenköpfen kann schwer...
- WISSENSCHAFTLICHE MUNDPFLEGE: Die baby zahnbürste verfügt über einen eingebauten 30-Sekunden- und...
- LED-ORALES BEOBACHTUNGSLICHT: Das weiche und blendfreie Licht hilft den Eltern, die Zahngesundheit...
- WAS KÖNNEN SIE BEKOMMEN: Das Paket enthält eine Zahnbürste (mit kleinem Bürstenkopf), zwei...
Diese elektrische Zahnbürste von Seago ist für dein Kleines zwischen 6 Monaten und 3 Jahren geeignet. Der Griff ist breiter als der einer Zahnbürste für Erwachsene. Dadurch kann dein Kleines die Zahnbürste leicht selbst halten. Die Borsten sind extra weich. Das ist wichtig, damit das Zahnfleisch bei zu viel Druck keinen Schaden nimmt. Mitgeliefert werden jeweils ein größeres und ein kleineres Aufsteckbürstchen. Damit kannst du dasjenige auswählen, welches für den Kiefer deines Kindes besser passt.
Der Bürstenkopf bewegt sich mit 16.000 Seitwärtsbewegungen pro Minute. Dadurch werden die Zähne schön sauber. Der Akku ist wiederaufladbar. Pro Akkuladung hält er etwa 60 Tage. Die Seago Zahnbürste hat am Kopf eine LED integriert. Damit kannst du die Mundhöhle deines Kleinen genauer ansehen und Veränderungen zeitnah erkennen. Zudem gibt es eine Erinnerung, die jede 30 Sekunden ein Signal gibt. Nach 2 Minuten meldet sich der Timer.
Vor- und Nachteile:
- 2 verschiedene Aufsteckbürsten
- Weiche Borsten
- Erinnerungssignal zur richtigen Putzzeit
- Handlicher Griff
- LED an der Bürste
- Bei Benutzung laut
- Starke Vibration
NUK Zahnpflege Lernset
- Schrittweise an das regelmäßige Zähneputzen heranführen
- Stufe 1: NUK Putzlernstift mit zusätzlichem Beißeffekt zur gezielten Massage des Zahnfleisches...
- Stufe 2: NUK Putztrainer mit weichen, bissfesten Gummilamellen für die erste schonende Reinigung
- Schutzring verhindert zu weites Einführen und kann als Standfuß verwendet werden
Mit dem Zahnpflege Lernset von NUK lernt dein Baby Schritt für Schritt die Handhabung einer Zahnbürste. Im Set sind ein Putzlernstift und ein Putztrainer enthalten. Der Putzlernstift ist wie eine kleine Zahnbürste für Babys geformt. Statt den Borsten besitzt er rundherum Noppen. Durch diese wird der Beißreflex ausgelöst und zugleich das Zahnfleisch massiert. Mit dem Putztrainer kann dein Baby mit seinen ersten Zähnen das Putzen lernen. Er besteht aus Lamellen. Mit diesen lassen sich die Zähne schonend reinigen.
Damit dein Baby die beiden Stifte nicht zu tief in den Mund einführt, ist ein Schutzring im Set enthalten. Du kannst ihn an der markierten Stelle anbringen. Wenn du das Lernset zur Zahnpflege deines Babys gerade nicht verwendest, eignet sich der Schutzring auch als Standfuß.
Die beiden Dentalstifte bestehen aus BPA-freiem Kunststoff. NUK empfiehlt die Benutzung für Babys zwischen 6 und 15 Monaten.
Vor- und Nachteile:
- Schutzringe
- Selbstständige Benutzung deines Kleinen
- 2 verschiedene Stifte
- Rutschfeste Griffe
- Trotz Schutzring Aufsicht bei Benutzung nötig
- Noppen und Lamellen für manche Babys zu hart
Grünspecht Fingerlinge zur Mundpflege
- Je Fingerling eine Massage- und Reinigungsseite
- Zur Gewöhnung an die tägliche Zahnpflege
- Mundpflege-Fingerling bleibt dank Silberausrüstung antibakteriell
- Einheitsgröße
- Doppelpack zur Anwendung morgens und abends
Mit den Fingerlingen von Grünspecht kannst du deinem Baby das Zahnfleisch beim Zahnen massieren. Ziehe dabei den Fingerling einfach über deinen Zeige- oder Mittelfinger. Er besitzt zwei Seiten. Die glatte Seite ist zur schmerzlindernden Massage geeignet. Die weiche Seite eignet sich dann, wenn die ersten Zähnchen da sind, zum Reinigen. Das Besondere an den Fingerlingen ist die Silberausrüstung. Damit bleiben die Fingerlinge antibakteriell und es besteht für dein Kleines keine Gefahr durch Krankheitserreger.
Durch die Mundpflege mit den Fingerlingen gewöhnst du dein Baby von Anfang an an die Mundpflege. Zugleich tust du ihm mit der wohltuenden Massage des Zahnfleischs etwas Gutes.
Vor- und Nachteile:
- 2 Stück, jeweils für morgens und abends
- Zwei Seiten zur Massage und zur Reinigung
- Silberausrüstung sorgt für antibakterielles Milieu
- Unzureichende Reinigung, wenn der erste Zahn da ist
- Einheitsgröße
MAM Learn to Brush Set
- Praktisches Set – Mit diesem Set bestehend aus den Handzahnbürsten Training Brush und Baby's...
- Erster Schritt – Mit der Baby Zahnbürste Training Brush können Eltern und Baby mit dem besonders...
- Zweiter Schritt – Mit der Kinderzahnbürste Baby's Brush, die einen kurzen und kompakten Griff...
- Sicher und angenehm – Das Sicherheitsschild hält die Handzahnbürste immer in sicherer Entfernung...
- Lieferumfang und Details – MAM Learn to Brush Set, ab 5+ Monate, 2 x Babyzahnbürsten und 1 x...
Die Zahnbürste für Babys von MAM gibt es in rosa, blau und grün. Sie wird ab 5 Monaten empfohlen, beziehungsweise ab dem ersten Zahn. In diesem Set sind zwei MAM Zahnbürsten enthalten. Zum einen erhältst du die Baby Zahnbürste Training Brush mit langem Griff (17 cm). Mit ihr kannst du gemeinsam mit deinem Kind die Putzbewegungen üben. Dadurch lernt dein Baby die richtigen Bewegungen zum Zähne putzen. Das freundliche Design soll es zudem an regelmäßige Mundpflege heranführen.
Die Kinderzahnbürste Baby´s Brush ist für den zweiten Schritt vorgesehen. Sie hat einen kurzen, kompakten Griff (14 cm), mit dem Kinder schon ihre ersten eigenen Putzversuche üben können. Die Borsten sind kurz und weich und deshalb schonend zum Zahnfleisch. Dank Sicherheitsschild wird immer eine sichere Entfernung zum Rachen eingehalten. Es soll verhindern, dass dein Kleines die Zahnbürste zu weit in den Mund nimmt.
Die Babyzahnbürsten sind aus BPS- und BPA-freiem Plastik gehalten. Mit diesem Set erhältst du eine MAM Training Brush ab 5 Monaten, eine Baby´s Brush für selbstständiges Putzen und ein Sicherheitsschild als Rachenschutz. MAM bietet auch Zahn-Fingerlinge und Massage-Bürsten an, wenn ihr das Set ergänzen wollt.
Vor- und Nachteile:
- 2 Babyzahnbürsten mit unterschiedlicher Länge
- Griff für Baby und Mama zum Lernen der richtigen Putztechnik
- Kompakte Trainingsbürste für eigenständige Putzen
- Weiche Borsten und abgerundeter Bürstenknopf
- Eventuell Lösen sich Borsten
BabyHerz Beißring und Zahnbürste in Bananenform
- Beißring der für den Zahnwuchs und zum Entspannen des Zahnfleischs geeignet ist
- Besonders leicht, biegsam, weich und einfach mit den kleinen Babyhänden zu greifen
- Massiert das Zahnfleisch sanft und ist zusätzlich zum Zähneputzen geeignet
- Zahnfreundlich, ohne Weichmacher und das Silikon ist zu 100% BPA frei
- In den Farben pink, grün, gelb und blau erhältlich. Eine tolle Idee für die Erstausstattung Ihres...
Mit dem Beißring von BabyHerz wird das Zahnfleisch deines Kleinen massiert. Beim Zahnen kann das die Schmerzen lindern. Dafür sorgt das härtere Material mit den weichen Borsten. Durch die Borsten werden die Babyzähne und die Zunge schonend gereinigt. Der Beißring hat die Form einer Banane. Damit ist er für Babys sehr interessant und schult sogar ihren Sehsinn. Dein Baby kann ihn durch die Halteringe selbstständig halten, ohne Gefahr des Verschluckens. Durch die Form wird sogar der hintere Bereich der Backenzähne erreicht.
Der Bananenbeißring ist für dein Baby ab dem 3. Monat geeignet. Er ist aus BPA-freiem Silikon hergestellt. Neben dem klassischen Bananengelb gibt es noch weitere Farben zur Auswahl wie beispielsweise Rosa oder Grün.
Vor- und Nachteile:
- Ansprechendes Design
- Weiche Borsten
- Spülmaschinenfest
- Für den Gefrierschrank geeignet
- Massiert das Zahnfleisch sanft
- Keine ausreichende Reinigung der Zähne
- Schmutz bleibt durch Material stark haften
NUK Mundpflegeset mit Zahnpasta und Fingerzahnbürste für Babys
- Ideal für die Pflege der ersten Zähnchen
- Zahnpflege-Finger mit weichen Borsten
- Baby-Zahnpasta frei von Zucker, mit natürlichem Apfel-Banane Geschmack
- Mit Enzymen zur Stärkung der Abwehrkräfte im Mund
- BPA frei
Mit diesem Set von NUK kannst du gleich mit der Mundpflege deines Kleinen anfangen. Denn im Set sind eine Fingerzahnbürste und eine Zahnpasta für Babys enthalten. Die Fingerzahnbürste ist mit weichen Borsten ausgestattet. Damit kannst du die Zähne deines Kleinen schonend reinigen. Die erste Zahnpasta ist zuckerfrei und mit Enzymen gesättigt, die die Abwehrkräfte im Mund stärken sollen. Zudem hat sie einen angenehmen natürlichen Geschmack nach Apfel und Banane.
Den Fingerling kannst du sowohl mit als auch ohne Zahnpasta verwenden. Er eignet sich auch gut zur Zahnfleischmassage, wenn gerade der erste Zahn deines Babys wächst. Befeuchte dazu den Fingerling und ziehe ihn über den Zeige- oder Mittelfinger. Dann kannst du am Zahnfleisch entlangstreichen und dort massieren, wo es deinem Kleinen schmerzt. Wenn später die ersten Zähne da sind, kannst du die Zahnpasta mitverwenden.
Vor- und Nachteile:
- Fingerzahnbürste und Zahnpasta in einem
- Zahnpasta ohne Zucker
- Fingerling BPA-frei
- Weiche Borsten zur sanften Reinigung
- Fingerling für manche Babys zu groß
- Einheitsgröße der Fingerzahnbürste
Ab wann sollte mein Baby Zähne putzen?
Wann Babys erster Zahn wächst, ist sehr unterschiedlich. So kommen manche schon mit einem Zahn auf die Welt. Wiederum bei anderen beginnt das Zahnwachstum erst mit 6 Monaten oder mehr. In jedem Fall solltest du bei deinem Baby ab dem ersten Zahn mit der Zahnpflege beginnen. Du kannst damit auch schon beim Zahnen anfangen. So gewöhnt sich dein Kleines schon einmal an die Babyzahnbürste.
Das Zähneputzen ohne Zahnpasta reicht anfangs völlig aus. Befeuchte dabei die weiche Babyzahnbürste mit Wasser und putze die ersten Baby Zähne vorsichtig. Später kannst du dann auch zu einer Baby Zahnpasta zurückgreifen. Diese allerdings bis zu einem Alter von 2 Jahren nur einmal täglich verwenden.
Mit 2 Jahren kannst du täglich zweimal die Zähne deines Babys mit Zahnpasta putzen. Gerade am Anfang kann es sein, dass dein Kleines dabei sehr unruhig wird und nicht still hält. Viele Eltern machten in diesen Fällen die Erfahrung, dass mit Liedern und Spaß das Ritual des Zähneputzens schneller und stressfreier von den Kindern angenommen wird. Gedichte oder Geschichten kannst du dabei auch einbauen. Je nachdem was dein Kleines am liebsten mag.
Bei Babys empfiehlt sich die Zahnpflege, während es auf dem Wickeltisch liegt. Wenn dein Schatz größer und älter wird, kannst du ihn oder sie auf den Schoß nehmen und im Sitzen die Zähne reinigen.
Doch nicht nur das Putzen der Zähne ist bei Babys wichtig. Auf der Zunge sammeln sich Ablagerung. Von diesen solltest du sie auch befreien. Am besten funktioniert das ebenso mit der weichen Baby Zahnbürste. Aber auch spezielle Zungenreiniger entfernen die unliebsamen Beläge sehr gut.
Ab etwa 18 Monaten kann dein Kleines schon die ersten eigenen Putzversuche unternehmen. Hier ist es allerdings notwendig, dass du danach noch einmal die Zähne putzt. Die Feinmotorik der Finger, die für das Zähneputzen notwendig ist, lernen die Kinder erst vollständig mit dem Schreiben. Deshalb ist es von Vorteil, wenn du bis etwa der ersten Klasse beim Zähne putzen deiner Kinder dabei bleist und bei Bedarf noch einmal nachträglich reinigst.
Wie bei Erwachsenen auch, solltest du das Zähne putzen deines Babys auch zweimal täglich durchführen. Damit gewöhnst du ihm oder ihr schon einmal die richtige Routine an. Zähne putzen gehört einfach zum Alltag dazu. Damit es für dein Kleines noch normaler ist die Zähne zu putzen, kannst du deinen Schatz regelmäßig zu deiner Morgen- oder Abendroutine im Bad mitnehmen.
Vor- und Nachteile der Zahnpflege-Vielfalt
Zähne putzen ist ein fester Bestandteil des Alltags. Damit dein Baby das von Anfang an mitbekommt, gibt es selbst für die Kleinsten schon Zahnpflegeprodukte. Meist fungieren sie zugleich für die Schmerzlinderung beim Zahnen. Auch für dich gibt es kleine Fingerlinge, mit denen du das Zahnfleisch und die ersten Zähnchen deines Kindes massieren und reinigen kannst. Wenn dein Kleines bereits alle Zähne hat, könnt ihr Babyzahnbürsten verwenden. Sie ähneln den Erwachsenenzahnbürsten sehr. Jedoch haben sie oft ein breiteres Ende, damit dein Kind die Zahnbürste besser greifen kann. Auch das Design ist kinderfreundlich in den buntesten Farben gestaltet. Der Hauptunterschied liegt allerdings an der Größe des Bürstenkopfes. Dieser ist kleiner und runder gestaltet, damit auch die hinteren Backenzähne gut von dir gereinigt werden können. Für jede Alters- und Entwicklungsstufe gibt es die dazu passenden Zahnpflegeprodukte für dein Kleines.
Vorteile
- Für jedes Bedürfnis das passende Hilfsmittel
- Regelmäßige Zahnpflege sorgt für gesunde und starke Zähne
- Zahnpflege ist ein festes Ritual
- Bei vielen Produkten kann dein Kleines mithelfen
- Kindergerechtes Design, das zum Mitmachen animiert
Nachteile
- Große Vielfalt kann verwirrend wirken
- Häufig müssen mehrere Produkte getestet werden
- Müssen oft gewechselt werden, weil sich die Bedürfnisse ändern
Die Varianten der Baby Zahnpflege
Für die Zahnpflege deines Babys stehen dir mehrere Varianten zur Verfügung. Wir stellen dir hier die beliebtesten vor, damit du einen Überblick darüber bekommst. Danach kannst du dich leichter für eine oder mehrere für dein Kleines entscheiden.
Fingerzahnbürsten
Sie hat keine Borsten. Die Noppen auf der Oberfläche sorgen für eine sanfte Mund- und Zahnpflege. Wenn deinem Kleinen die ersten Zähne wachsen, kann das sehr angenehm für ihn oder sie sein. Der Fingerling kann die Durchblutung des Zahnfleisches fördern und den Juckreiz durch das Zahnwachstum lindern. Zugleich gewöhnst du dein Kind daran einen Fremdkörper im Mund zu haben. Durch das dünne Material hast du ein gutes Gespür dafür, ob sich am Zahnfleisch deines Kleinen etwas verändert. Wenn dein Baby schon etwas älter ist, kannst du die Milchzähne mit der Fingerzahnbürste und etwas Baby Zahnpasta reinigen.
Vorteile
- Sanft zum Zahnfleisch
- Zur Mundpflege vor dem ersten Zahn
- Gefühlvolle Reinigung
- Auch Zahnpflege zusammen mit Zahnpasta für Babys möglich
- Sanfte Gewöhnung an das Fremdkörpergefühl bei der Zahnpflege
Nachteile
- Wechsel alle zwei Monate nötig
- Für das volle Milchgebiss zu wenig Reinigung
- Keine Mithilfe deines Kleinen möglich
- Beißreflex kann bei vielen Zähnen schmerzhaft werden
Babyzahnbürsten
Der Begriff Babyzahnbürste wird häufig als Überbegriff aller Zahnpflege Produkte für Babys verwendet. Eine Babyzahnbürste an sich unterscheidet sich dabei in vielen Punkten von einer Zahnbürste für Erwachsene.
Später kann dein Kleines auch dabei mithelfen die Zahnbürste zu halten und die Putzbewegungen mitmachen. Dann eignet sich der Griff auch für die ersten eigenen Putzversuche deines Kleinen. Manche Babyzahnbürsten besitzen anstatt den Borsten Noppen wie das Set von NUK. Sie eigenen sich vor allem, wenn dein Baby noch keine Zähne oder nur wenige Zähne hat. Die Noppen können auch beim Zahnen unterstützen. Denn durch sie wird das Zahnfleisch massiert und der Juckreiz kann gelindert werden. Das sorgt bei deinem Baby für ein gutes Gefühl. Es kann sogar sein, dass dein Kleines die Zahnbürste mit Schmerzlinderung und Wohlbefinden verbindet. Das erhöht die Chancen, dass du im Kleinkindalter weniger Anstrengungen damit hast, dein Kind zum Zähneputzen zu bewegen.
Vorteile
- Verschiedene Varianten mit Borsten und Noppen möglich
- Rutschfester Griff
- Kleiner Bürstenkopf
- Massiert auch das Zahnfleisch
Nachteile
- Ungewohntes Gefühl durch die Borsten
- Mögliche Verletzung der Mundschleimhaut und Zahnfleisch
- Borsten können abgebissen werden
- Noppen reinigen die Zähne nicht ausreichend
Kinderzahnbürsten
Der Griff ist häufig dicker und handlich geformt. Das erleichtert deinem Kleinen deine Putzbewegungen mitzumachen. Bei Kindern ab etwa 5 Jahren kannst du auf Kinderzahnbürsten zurückgreifen die unterschiedlich lange Borsten haben. Wenn dein Kleines die Zähne selbstständig putzt, sorgen sie dafür, dass die Zähne gründlicher gereinigt werden. Hier sind die mittleren Borsten kürzer als die äußeren. Beim Putzen der Kauflächen, werden so die Vorder- und Rückseite der Zähne gleich mitgeputzt. Trotzdem solltest du bis etwa zur ersten Klasse noch einmal nachputzen. Damit die Zähne wirklich sauber sind.
Vorteile
- Handlicher Griff für Kinderhände
- Schmaler Bürstenkopf zum Erreichen der Backenzähne
- Längere Borsten zur besseren Reinigung
- Ab dem vollen Milchgebiss
Nachteile
- Verletzungen des Zahnfleisches möglich
- Handhabung muss von den Kindern erlernt werden
Elektrische Zahnbürsten für Babys
Viele Modelle der elektrischen Variante sind mit Zusatzfunktionen ausgestattet. Diese sollen dabei helfen dein Kind noch mehr zur Zahnpflege animieren. So gibt es beispielsweise verschieden Melodien beim Putzen.
Auch das Design ist kinderfreundlich in bunten Mustern gestaltet. Ein Timer sorgt dafür, dass dein Kleines ein Gefühl für die richtige Putzzeit entwickelt. Die elektrische Zahnbürste reinigt zwar etwas gründlicher als die herkömmliche Handzahnbürste. Allerdings solltest du auch hier noch einmal putzen, damit die Zähne deines Kleinen wirklich sauber sind und Karies weitestgehend vermieden wird.
Vorteile
- Schnelle und gründliche Reinigung
- Kinderfreundliches Design
- Zusatzfunktionen wie Timer und Musik
- Hohe Motivation der Kinder zur Zahnpflege
Nachteile
- Härtere Borsten
- Höherer Anschaffungspreis
- Für die Zungenreinigung eine Extra Zahnbürste oder Zungenreiniger nötig
Beißringe mit Zahnpflege
Der Juckreiz und die Schmerzen durch das Wachstum können dadurch gemildert werden. Zugleich sorgen die Noppen dafür, dass der Speichelfluss angeregt wird. Dieser kann sich positiv auf die Kariesvermeidung auswirken. Häufig verwenden die Eltern ihn, während sie ihr Kind wickeln. Das sorgt zum einen dafür, dass die Kleinen beim Wickeln ruhiger sind und zum anderen, dass die Kleinen beiläufig an das Fremdkörpergefühl gewöhnt werden.
Vorteile
- Lindert Zahnungsbeschwerden
- Fördert die Speichelproduktion
- Führt dein Kleines an die Zahnpflege heran
Nachteile
- Zähne werden durch den Beißring nicht gesäubert
- Zunge sollte zusätzlich gereinigt werden
Die Entwicklung der Zähne
Entgegen der landläufigen Meinung bilden sich die Zähne nicht erst nach der Geburt deines Babys. Bereits in der sechsten Schwangerschaftswoche bildet der Embryo die Anlagen für die späteren Milchzähne. Und auch die festen Zähne bilden sich schon lange vor dem Entbindungstermin. Interessant zu wissen ist, dass dabei nur die Zahnkrone gebildet wird. Die Zahnwurzel allerdings bildet sich erst nach der Geburt. So kommt es, dass manche Säuglinge mit einem so genannten Hexenzahn zur Welt kommen. Da dieser keine Wurzeln und deshalb keinen Halt hat, fällt er oft wenige Tage später wieder aus. An seiner Stelle wächst kein Milchzahn mehr.
Die Entwicklung der Zähne beginnt im Mutterbauch
Wenn dein Kind eingeschult wird, wachsen häufig die ersten bleibenden Backenzähne. Sie werden auch „Sechsjahrmolaren“ genannt. In der ersten Klasse fallen nach und nach die Milchzähne aus und die bleibenden Zähne beginnen zu wachsen. In dieser Zeit ist die gründliche Zahnpflege sehr wichtig, damit die bleibenden Zähne möglichst gesund wachsen können. Mit etwa 13 ist das Gebiss vollständig. Bis auf die Weisheitszähne. Sie beginnen ab 18 Jahren zu wachsen. Manche Erwachsene bekommen sie auch wesentlich später oder auch gar nicht.
Wie kann ich die Zähne meines Babys richtig putzen?
Wie oft die Zähne putzen? Diese Frage stellen sich viele Eltern. Als Richtwert gilt, die Zähne zweimal am Tag zu putzen. Nicht nur bei Erwachsenen, sondern auch bei deinem Kleinen. Es empfiehlt sich auch, wenn du deinem Baby genauso oft wie dir selbst die Zähne putzt. Dadurch bemerkt dein Kind, dass du das auch machst und es nichts Besonderes ist, sondern einfach zum Alltag dazugehört.
Die Regel beim Zähne putzen bei Babys und Kindern ist KAI. Das bedeutet, dass du erst die Kauflächen, danach die Außenseiten und zuletzt die Innenseiten der Zähne putzt. Nicht vergessen solltest du dabei die Reinigung der Zunge. Hier sammeln sich Beläge, die auch zu Karies führen können. Zudem können diese Ablagerungen den Geschmackssinn beeinflussen.
Vorbildwirkung, auch beim Zähneputzen
Zur Zungenreinigung kannst du einfach die Zahnbürste verwenden oder einen Zungenschaber verwenden. Manche Zahnbürsten haben an der Rückseite des Kopfes Lamellen oder Noppen. Damit kannst du die Zunge deines Babys reinigen. Bei Schulkindern ist auch das Nutzen von Zahnseide ratsam, um Karies in den Zwischenräumen zu verhindern.
Sehr wichtig bei den Babys ist, dass sie während der Zahnpflege unterhalten werden. Das sorgt dafür, dass sie später keine negativen Erinnerungen an die Zahnpflege haben und deshalb gerne Zähne putzen. In der Theorie leicht vorzustellen. Jedoch in der Praxis nicht so einfach umsetzbar. Hilfreich sind bestimmte Rituale. Wie Zahnputzlieder oder -gedichte, die immer zur Zahnpflege gesungen werden. Wenn sich dein Kleines wehemend dagegen sträuben sollte, ist es wichtig, dass du gelassen darauf reagierst. Je mehr du dich davon stressen lässt, desto schwieriger wird es dein Kleines zu beruhigen.
Du kannst auch dein Kind aktiv mit einbeziehen. Also beispielsweise selbst entscheiden lassen, welches Lied ihr singen wollt oder welche Zahnbürste genutzt werden soll. Du kannst auch probieren das Zähne putzen bei Kindern in mehrere kurze Etappen aufzuteilen. Die sind für viele Kinder angenehmer als einmal komplett alle Zähne zu putzen. Wenn sich dein Kleines über einen längeren Zeitraum gar nicht beruhigen lässt, empfehlen wir dir, dass du diese Situation deinem Kinderarzt schilderst.
Mit oder ohne Baby Zahnpasta?
Viele Eltern sind anfangs verunsichert, wie oft die Baby Zahnpflege mit Zahnpasta durchgeführt werden soll. Als Orientierung hierfür gilt, dass bis zu 2 Jahren einmal am Tag mit einer Zahnpasta für Babys geputzt werden soll. Ab 2 Jahren dann beide Male mit Zahnpasta.
Stiftung Warentest nahm 2017 Baby Zahnpasta unter die Lupe. Das Rennen machte dabei „Dontodent Kids“ von DM. Auch die Elmex Kinderzahnpasta wurde für gut befunden. Sie landete auf dem zweiten Platz.
Zu beachten ist, dass du nur eine kleine Menge Zahnpasta verwendest. Eine erbsengroße Menge reicht für das voll ausgebildete Gebiss deines Kleinen.
Ist Fluorid für mein Baby gefährlich?
Beim Thema Fluorid für Babys scheiden sich die Geister. Während die Schulmedizin ein großer Befürworter dafür ist, ist die Naturheilkunde eher negativ dazu eingestellt. Die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde rät bei Babys einmal täglich die Zähne mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta mit 0,05 % Fluorid putzen. Dabei solltest du nur eine kleine Menge Baby Zahnpasta verwenden. Das Fluorid senkt das Kariesrisiko bei regelmäßiger Verwendung. Ebenso wird das Risiko einer Zahnfleischentzündung reduziert und der Zahnschmelz gehärtet.
Im Gegensatz dazu steht die Meinung der Alternativmedizin. Hier gilt Fluorid für Babys giftig. Dies konnte allerdings nicht in Studien nachgewiesen werden. Dennoch gibt es auch Zahnpasta ohne Fluorid, wenn du darauf verzichten möchtest.
Fluoridhaltige Zahnpasta wird von kleinen Kindern häufig verschluckt. Wenn du das vermeiden möchtest, kannst du auf Zahnpasta ohne Fluorid zurückgreifen und deinem Kleinen Fluoridtabletten geben. Damit bekommt es trotzdem Fluorid von außen zugeführt, welches seine Zähne vor Karies schützen soll.
Vorteil und Nachteile der Fluoridtabletten
- Einfach einzunehmen
- Genau dosierbar
- Häufig Kombination mit Vitamin D möglich
- Weniger wirksam als Fluorid Zahnpasta
- Teurer als eine Zahnpasta
Ist Zahnseide für Kinderzähne schon geeignet?
Die herkömmliche Zahnseide in Fadenformat ist für die Verwendung bei Kindern weniger geeignet. Vor allem wenn du das übernimmst, bis dein Kleines selbst damit zurechtkommt. Aus diesem Grund gibt es Zahnseidesticks. Hier ist ein Stück Zahnseide zwischen zwei Plastikstielen gespannt. Für Kinder sind sie etwas kleiner und bunter als die für Erwachsene. Damit kannst du deinem Kind die Zahnzwischenräume unkompliziert reinigen. Damit es besser klappt, kannst du dir auch hierfür Lieder oder Gedichte ausdenken, die dein Kind während der Zahnpflege ablenken.
So entsteht Karies
Karies ist eine Erkrankung der Zähne. Er entsteht durch Bakterien. Diese Bakterien ernähren sich hauptsächlich von Zucker. Daraus entwickeln sie eine Säure, die den Zahnschmelz angreift. Durch diese Lücken im Zahnschmelz können die Bakterien in den Zahn eindringen und ihn von innen heraus angreifen. Es entstehen die typischen, sichtbaren schwarzen Löcher in den Zähnen.
Nuckelkaries entsteht durch langes Trinken an der Flasche und falscher Zahnpflege
Wichtig zu wissen ist, dass die Kariesbakterien auch übertragen werden können. Wenn du beispielsweise den Schnuller deines Kleinen kurz im Mund hast und ihn dann wieder zurückgibst, überträgst du deinen Karies auf dein Kleines. Aus diesem Grund solltest du nur in Ausnahmefällen den Schnuller oder den Trinkaufsatz deines Babys in den Mund nehmen und zudem als Vorbildfunktion für die ausreichende Zahnpflege dienen. Denn dadurch hast du auch automatisch weniger Karies.
Warum ist die Pflege der Milchzähne so wichtig?
Die Milchzähne sind lediglich ein Platzhalter für die späteren bleibenden Zähne. Das bedeutet jedoch nicht, dass ihre Pflege unwichtiger ist als die der bleibenden. Auch die Milchzähne müssen regelmäßig gepflegt und gereinigt werden. Je besser gepflegt die Milchzähne deines Kleinen sind, desto stärker und schöner werden die bleibenden Zähne werden.
Der Wechsel der Zähne erfolgt fliegend. Das bedeutet, dass dein Kind längere Zeit Milchzähne und bleibende Zähne im Mund hat. Bei mangelnder Zahnpflege im Babyalter können die Bakterien der Milchzähne deshalb schnell auf die Zweiten übergehen. Eine mögliche Folge davon ist beispielsweise Karies.
Zudem ist es wichtig, deinem Kleinen von Anfang an die Zahnpflege nahe zu bringen, denn nur so entwickelt sich daraus einen feste Routine. Sie wird dafür sorgen, dass dein Kleines im späteren Alter gesunde Zähne behält.
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Der erste Zahnarztbesuch
Der erste Zahnarztbesuch sollte dann erfolgen, wenn der erste Zahn deines Babys gewachsen ist. Oder aber auch zum ersten Geburtstag. Grundsätzlich können dabei alle Zahnärzte dein Kleines untersuchen. Spezielle Kinderzahnärzte können allerdings besonders gut mit den kleinen Patienten umgehen und so den Arztbesuch besonders angenehm gestalten. Sie besitzen eine hohe Empathiefähigkeit und wissen mit den Ängsten deines Kleinen gut umzugehen.
Regelmäßige Zahnarztbesuche nehmen die Angst und werden zur Routine
Wenn dein Kind sehr viel Angst vor dem Arztbesuch hat und sich gar nicht beruhigen lässt, besteht bei den Kinderärzten auch die Möglichkeit einer Hypnose oder Narkose in Zahnambulatorien für Kinder. Manche bieten auch Lachgas an.
So wird die gemeinsame Zahnpflege zum Spaß
Hilfreich ist es auch, wenn du von Anfang an dein Baby bei deiner Zahnpflege zusehen lässt. Dadurch weiß es schon, dass Zähne putzen etwas ganz Normales ist. Zudem sorgt es auch für eine engere Bindung, wenn du mit deinem Kleinen gleichzeitig Zähne putzt. Wenn dein Kind schon größer ist, kannst du es bei der Wahl des Liedes oder des Gedichts mitentscheiden lassen. Das sorgt noch einmal für mehr Motivation.
Zähneputzen kann und darf auch Spaß machen
Fazit – für ein gesundes Kinderlachen
Die Zahnpflege deines Babys solltest du dann beginnen, wenn sich die ersten Zähne ankündigen. Mit Beißringen oder Fingerzahnbürsten kannst du dein Kind an das Fremdkörpergefühl gewöhnen und zugleich den Schmerz beim Zahnen etwas lindern.
Sobald der erste Zahn durchgebrochen ist, solltest du mit dem Zähne putzen deines Kindes anfangen. Auch Milchzähne können Karies entwickeln, welcher sich später auf die bleibenden Zähne übertragen kann. Deshalb ist es wichtig, dass dein Kleines eine spaßige Routine für das Zähneputzen entwickelt. Das schaffst du zum Beispiel durch Lieder oder bunte Zahnbürsten. Bis zum Grundschulalter solltest du bei deinem Kind ein Auge auf die richtige Putztechnik haben und gegebenenfalls nochmal Hand anlegen, damit die Zähne auch wirklich sauber sind.
Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links
[1] https://www.oekotest.de/kinder-familie/Milchzaehne-Die-Zaehne-von-Anfang-an-richtig-putzen_104858_1.html [2] https://www.test.de/thema/zahnbuersten/
