Schwangerschaftswoche 13
Die 13. Schwangerschaftswoche (SSW) beginnt und du befindest dich nun im vierten Monat. Das zweite Trimester ist für Mutter und Kind eine angenehme Zeit. Es geht hauptsächlich darum, dass der kleine Körper wächst und die Organe reifen. Endlich sind Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen und Müdigkeit Geschichte. Falls du in den nächsten Wochen immer noch Probleme damit hast, geh am besten zum Arzt und bitte ihn um Rat. Nicht immer haben diese Anzeichen mit der Schwangerschaft selbst zu tun. Du könntest auch die Grippe oder eine andere Krankheit haben.
Dein Baby in der 13. Schwangerschaftswoche
Dein kleiner Zwerg ist schon wieder gewachsen. Nun ist er etwa sechs bis siebeneinhalb Zentimeter groß und wiegt durchschnittlich 18-23 Gramm. Die Größe des Kopfes passt sich langsam den übrigen Proportionen an. Desweiteren produziert die Bauchspeicheldrüse erstmals Insulin.
Die anfänglichen Skelett-Knorpel verwandeln sich jetzt in richtige Knochen. Jedoch wird die Verknöcherung noch einige Jahre dauern. Auch die Schädelknochen sind bereit für den Start, nur wachsen diese erst in den Monaten nach der Geburt zusammen. Sie bleiben vorübergehend flexibel und erleichtern so eine natürliche Geburt. In der 13. Woche kann man das Skelett bereits im Ultraschallbild erkennen.
Auch die Stimmbänder entwickeln sich nun. Um die zarte Haut zu schützen bildet sich ein feiner Flaum, auch Lanugo-Haar genannt. Es handelt sich um feine Härchen die sich bis zur 16. Woche bilden. Bis zur Geburt verschwindet diese Behaarung in der Regel wieder. Nur die Kopfhaare, Augenbrauen und Wimpern bleiben. Manche Babys kommen tatsächlich stark behaart zur Welt, verlieren diese Haare jedoch in den ersten Wochen.
In der 13. SSW kann dein Kind bereits gähnen, die Stirn runzeln und saugt spätestens jetzt am Finger. Wenn du deinen Bauch streichelst, fühlt sich das Baby geborgen. Berührungen tun ihm gut. Auch Papa kann so Kontakt aufnehmen.
Du in der 13. Schwangerschaftswoche
Die verflixte 13 ist in diesem Fall eher eine positive Zahl. Du hast die Frühschwangerschaft überwunden und kannst die nächsten Wochen genießen. Dein Bauch wächst zwar, aber bis es anstrengend wird, dauert es noch ein wenig. Deswegen solltest du jetzt all das tun, was du noch tun möchtest. Der Uterus rutscht jetzt vom Becken in den Bauchraum. Positiv für dich: Er drückt nicht mehr so stark auf die Blase und das bedeutet, du musst weniger auf die Toilette gehen. Vergiss aber nicht, dass du trotzdem viel Wasser zu dir nehmen solltest. Wie in den anderen Monaten beschrieben, kommt es jetzt häufig zu Kreislaufproblemen. Vor allem in der heißen Jahreszeit solltest du dich schonen so gut wie möglich. Manchmal diagnostizieren Gynäkologen eine tiefliegende Planzenta. Das bedeutet, dass sie sich nicht so schnell an die richtige Position bewegt. Keine Sorge, auch das ändert sich im Laufe der nächsten Zeit.
Da deine Gebärmutter wächst und für dein Baby Platz macht, kann es im Unterleib zu Schmerzen kommen — ähnlich wie Menstruationsbeschwerden. Mit Tai Chi oder Yoga kannst du diesen ein wenig entgegenwirken. Jetzt solltest du deinen Bauch bereits mit speziellem Öl behandeln, um Schwangerschaftsstreifen zu vermeiden. Milde Massageöle tun gut und Zupfmassagen kannst du ohne Probleme durchführen.
In diesen Wochen wird deine Brust wachsen. Die Produktion der Muttermilch beginnt und sorgt dafür, dass dein Kind nach der Geburt sofort Nahrung erhält. Du kannst dir bereits Gedanken machen, wie du dein Baby ernähren möchtest. Nicht alle Mütter wollen stillen oder können es nicht. Vor allem, wenn du schnell wieder arbeiten gehst, muss eine gute Lösung her. In dem Fall bleibt dir wohl nichts anderes übrig, als die Milch abzupumpen. Lass dich am besten von einer Hebamme beraten und kläre diese Dinge noch in der Schwangerschaft ab. Falls du nicht stillen möchtest, bekommst du nämlich nach der Geburt Tabletten, die die Milchproduktion einstellen. Muttermilch ist nach wie vor die beste Nahrung für dein Baby — und kostengünstig. Aber auch wenn dein Baby die Flasche trinkt, wird es wachsen und gedeihen.
Im ersten Trimester hast du wahrscheinlich nur wenige Kilogramm zugelegt. Wundere dich nicht, wenn es jetzt schneller aufwärts geht. Bis zu zwölf Kilo mehr am Ende der Schwangerschaft sind normal. Hebammen und Ärzte kontrollieren dein Gewicht regelmäßig und werden dich im Notfall darüber informieren, falls du zu schnell zunimmst. In der 13. SSW liegt der tägliche Energiebedarf bei etwa 2.200 Kilokalorien und am Ende der Schwangerschaft bei 2.500 Kilokalorien.
Der Nestbautrieb setzt ein
Viele Mütter können es gar nicht erwarten, Besorgungen fürs Baby zu tätigen. Bei manchen Dingen empfiehlt sich auch eine frühzeitige Planung. Falls ihr bestimmte Möbel bestellen müsst, können die Lieferzeiten lange sein. Deswegen solltet ihr nicht zu lange mit der Bestellung warten. Im eigenen Gitterbett wird das Baby eher nicht schlafen in den ersten Monaten. Die meisten Eltern setzen für die Anfangszeit auf ein Beistellbett, welches sich direkt am Elternbett befestigen lässt. So ist dein Kind dir nah während der Nacht. Was ansonsten an Möbeln, Kleidern und Accessoires zu Babys Erstausstattung gehört, kannst du nach und nach anschaffen.
Die große Kinderwagen-Diskussion
Die Wahl des richtigen Kinderwagens endet oft in einem Chaos. Viele Familien behaupten, dass sie sich für ihren Kleinwagen schneller entscheiden konnten als für den Kinderwagen. Wer lange Zeit nichts mit der Materie zu tun hatte, wird sich wundern, was alles am Markt erhältlich ist. Bevor du dir Gedanken um die Farbe machst, solltest du dir die Funktionen ansehen. Generell sei gefragt: Fährst du oft mit dem Auto oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln? Für ins Auto muss sich der Wagen zusammenklappen lassen und in den Kofferraum passen. Wenn du viel U-Bahn oder Straßenbahn fährst, darf der Kinderwagen kompakt und leicht sein. Auch beim Thema Kinderwagen kann die Lieferung lange dauern, weshalb du dich frühzeitig kümmern solltest.
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