Schwangerschaftswoche 25
Jeden Tag schrumpft die Gefahr, dass dein Baby nicht gesund auf die Welt kommt. Die 25. Schwangerschaftswoche (SSW) sorgt für Beruhigung bei euch als Eltern. Hier in Deutschland sind die Krankenhäuser so gut ausgestattet, dass ein Frühchen sehr gut versorgt werden kann. Hast du vor, noch vor der Geburt ins Ausland zu gehen? Dann achte auf eine gute medizinische Versorgung für den Notfall. Vielleicht lebt dein Partner im Ausland und du möchtest sowieso dort entbinden. Informiere dich vorher je nach Land, wie die Standards bei Geburten sind. Deine Hebamme oder dein Arzt in Deutschland können dir sagen, worauf du bei einer Geburt im Ausland achten solltest.
Dein Baby in der 25. Schwangerschaftswoche
In dieser Woche wiegt dein Zwerg zwischen 630 und 660 Gramm und nimmt jeden Tag zu. Jetzt geht es mehr in die Breite statt in die Höhe. Rechne damit, dass das Baby täglich um die 85 Gramm schwerer wird. Natürlich dehnt sich dadurch die Gebärmutter und drückt dir heftig gegen Zwerchfell und Magen. Deswegen kann es jetzt vorkommen, dass du häufiger Magenschmerzen hast. Auch die Blase wird erneut in Mitleidenschaft gezogen. Jede Menge Toilettenbesuche wirst du nicht verhindern können.
Jetzt entwickelt sich der Gleichgewichtssinn deines Kindes. Somit kann es seine Bewegungen und Position steuern. Das Baby trinkt immer noch Fruchtwasser, welches durch den Urin wieder ausgeschieden wird. Der Darm ist noch nicht in Bewegung, dieser fängt erst nach der Geburt mit seiner Tätigkeit an. Schluckauf hat dein Kind jetzt nicht mehr so häufig.
Du in der 25. Schwangerschaftswoche
Langsam wird dein Bauch größer und das macht dir wahrscheinlich zu schaffen. Manche Frauen sind in der 25. SSW bereits ziemlich rund, während andere immer noch eine gertenschlanke Figur besitzen samt Babybauch. Ein runder Bauch und Hüftspeck in der Schwangerschaft werden einem Mädchen zugeschrieben. Bei einem Jungen sei der Bauch meistens spitz und gehe nach vorne. Eine Garantie für diese Theorie gibt es natürlich nicht.
Der Druck von oben belastet ferner deine Beine. Deswegen solltest du diese am Abend und zwischendurch hochlegen, falls du Zeit hast. Tipp: Besorge dir kühle Gels und bade deine Füße in angenehmen Fußbädern. Es gibt spezielle in der Drogerie, die das Schweregefühl ein wenig lindern. Achte außerdem auf deine Haltung, weil sich dein Körperschwerpunkt immer weiter nach vorne richtet. Mach bitte kein Hohlkreuz und versuche, gerade zu gehen. Wie bereits erwähnt, solltest du dir einen Gymnastikball besorgen und darauf dein Gleichgewicht üben. Vermeide es, schwere Dinge zu heben. Wenn es sich nicht vermeiden lässt, geh in die Knie dabei.
Alle zwei bis drei Stunden findet in deinem Körper ein Fruchtwasserwechsel statt. Dein Baby benötigt schließlich sauberes, frisches Wasser und fühlt sich darin wohler. Deswegen solltest du ab jetzt mehr trinken und deinem Harndrang nachgeben. Geh so oft auf die Toilette wie möglich, weil du jetzt keine Harnwegsinfektion gebrauchen kannst. Solltest du eine Infektion bekommen, geh sofort zum Arzt, weil es sonst zu schweren Komplikationen kommen kann.
Träume werden dich nächtlich begleiten
Während einer Schwangerschaft kommt es immer mal wieder zu Alpträumen. Viele Frauen träumen von Fehlgeburten, dass irgendetwas mit dem Baby passiert, dass sie irgendwo abstürzen, etc. Diese Träume mögen wild und schrecklich sein, sind aber in diesem Stadium nicht ungewöhnlich. Der Körper stellt sich auf eine neue Rolle ein und muss damit klarkommen. Ängste sind ebenso normal — schließlich steigt in einigen Wochen die Verantwortung für ein neues Menschenleben noch einmal rasant.
Wenn es dir hilft, mit deinem Partner oder mit Freunden darüber zu sprechen, dann tu das. Ebenso kann dir ein Therapeut helfen oder deine Hebamme. Es gibt für jedes Problem eine Lösung, auch wenn du es dir im Moment nicht vorstellen kannst.
Was du in der 25. Schwangerschaftswoche tun kannst
Sodbrennen ist keine Seltenheit in diesem Stadium. Falls du darunter leidest, gibt es ein paar Hausmittelchen, die dir eventuell helfen. Trinke stilles, warmes Wasser und nimm nur kleine Schlucke davon, weil sie die Magensäure verdünnen. Danach solltest du Weißbrot stückchenweise kauen, um diese Säure zu binden. Alternativ tun es auch Zwieback oder Haferflocken. Zwischendurch oder ideal zum Frühstück tut es ein Glas Milch, weil diese einen übersäuerten Magen neutralisiert. Falls du nachts unruhig schläfst, leg dir ein weiteres Kissen unter den Kopf.
Die häufigste Erkrankung in der Schwangerschaft ist Schwangerschaftsdiabetes, auch als Gestationsdiabetes bekannt. Bis zu fünf Prozent der Frauen leiden darunter. Auslöser sind Hormone, die speziell in der Schwangerschaft ausgeschüttet werden und den Abbau von Zucker im Körper beeinträchtigen. Das kann die Bauchspeicheldrüse durch Insulin nicht mehr ausgleichen. Im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen wird deshalb zwischen der 24. SSW und der 28. SSW ein Glukosetoleranz-Test durchgeführt.
Hierzu wirst du gebeten, morgens nüchtern in der Praxis zu erscheinen. Das bedeutet, dass du acht Stunden vorher nichts gegessen oder getrunken haben darfst. Zunächst wird dir Blut entnommen und der Zuckerwert bestimmt. Anschließend trinkst du einen speziellen Glukose-Sirup. Nach einer Stunde wird dir erneut Blut entnommen. Ist der Blutzuckerwert jetzt zu hoch, deutet das auf eine gestörte Glukosetoleranz hin. In diesem Fall musst du die Ernährung entsprechend umstellen oder dir sogar Insulin spritzen. Nach einer Schwangerschaft schafft dein Körper den Zuckerabbau in der Regel wieder selbst.
Lass deine Familie das Baby spüren
Du hast bereits Kinder oder einen neugierigen Partner? Dann ist es jetzt an der Zeit, sie mit dem Baby kommunizieren zu lassen. Da dein Kind jetzt ständig strampelt und bereits so groß ist, dass man es durch die Bauchdecke spürt, kann auch der Vater endlich sein Baby fühlen. Legt euch gemeinsam ins Bett und redet leise mit dem Baby. Solche kleine Familienmomente sind auch besonders süß für große Geschwister.
Hoffentlich hast du bereits mit deinen Kindern darüber gesprochen, dass sie ein Geschwisterchen bekommen. Wichtig ist, dass die anderen Geschwister begreifen, dass sie nicht an zweite Stelle rücken, sondern ebenso zur Familie gehören. Das Baby braucht natürlich am Anfang mehr Aufmerksamkeit. Aber sie dürfen auf keinen Fall das Gefühl bekommen, dass sie plötzlich nicht mehr zählen. Besonders in Zeiten wie diesen brauchen sie viele Kuscheleinheiten. Das schüttet das Kuschelhormon Oxytocin aus. Sprich mit deinen Kindern und zeige ihnen, dass du sie liebst. Du hast genug Zeit, dich um alle zu kümmern und das gilt auch für den Partner.
Weiter zur
Mehr von babysicherheit24