Schwangerschaftswoche 32
Die 32. Schwangerschaftswoche (SSW) ist der 31. SSW sehr ähnlich. Viel tut sich im Moment nicht, doch keine Schwangerschaft gleicht der anderen. Versuch einfach, die Zeit so gut es nur geht zu nutzen – genieße die Zeit, wenn es dir gut geht und nehme dir eine Auszeit, wenn du dich schwach fühlst bzw. wenn du Schmerzen hast. Angst musst du keine haben! Du wirst schon alles gut überstehen.
Dein Baby in der 32. Schwangerschaftswoche
Nun ist dein Zwerg etwa 42 Zentimeter lang und wiegt um die 1.700 Gramm. Die meisten Babys liegen bereits mit dem Kopf nach unten. Das hält sie aber nicht davon ab, kräftig zu treten. So stark, dass du es regelmäßig vor allem im Bereich des Zwerchfells spürst. Purzelbäume schlägt es jetzt nicht mehr, weil es keinen Platz mehr hat. Ferner sind die Bewegungen gezielter als zuvor.
Noch fehlen zwei Dinge, damit dein Baby auch außerhalb des Mutterleibs ohne Brutkasten überleben kann: Surfactant, das die Lungenbläschen vor dem kollabieren schützt, und eine leichte Gewichtszunahme. Diese Fettschicht schützt dein Kind vor einer zu heftigen Abnahme. Viele Babys nehmen gleich nach der Geburt einige Gramm ab und deswegen ist es besser, wenn sie bei der Entbindung ein wenig schwerer sind. Dieses kleine Polster hilft ihnen.
Du in der 32. Schwangerschaftswoche
Viele Frauen leiden in der 32. SSW an leichten Atemproblemen. Falls es dir auch so geht, solltest du eines tun: Lehne dich zurück, ruhe dich aus, geh nur kleine Schritte und nimm ein Tempo ein, bei dem du dich wohlfühlst. Du musst dem Bus nicht nachlaufen, warte einfach auf den nächsten oder gehe rechtzeitig von zu Hause weg. Hektik ist jetzt keine gute Idee — weder für dich, noch für dein Baby. Wenn du dich zu viel bewegst, kann das eine Frühgeburt auslösen.
Was kannst du in der 32. Schwangerschaftswoche tun?
Da sich der oberer Rand der Gebärmutter in etwa zwischen Brustbein und Bauchnabel befindet, solltest du jetzt mit Damm-Massagen anfangen. Damit lässt sich einem Dammriss während der Geburt vorbeugen. Kommt es doch zu einem, wirst du an dieser Stelle genäht. Ist das Gewebe schön weich und kann sich gut dehnen, sinkt dieses Rikiso. Es gibt im Handel spezielles Öl für die Damm-Massage.
Falls du mit Wassereinlagerungen zu kämpfen hast, können dir Stützstrümpfe helfen. Manche Frauen bekommen erst im letzten Trimester die Beschwerden. Deswegen kann es sein, dass du in ein paar Wochen damit kämpfen musst. Hol dir zu Not ein paar Strümpfe, bevor du dich nicht mehr so gut bewegen kannst. Du senkst auch das Risiko von Krampfadern, die nach der Geburt nicht mehr verschwinden.
Mit dem Baby in den Urlaub fahren
Du wirst dich jetzt vielleicht fragen, warum das Thema „Urlaub mit Baby“ angeschnitten wird, obwohl es noch nicht einmal auf der Welt ist. In etwa acht Wochen ist es so weit: Dein Baby ist da und wird dich auf Trab halten. Möglich, dass du ziemlich bald Verwandte im Ausland besuchen möchtest oder bereits einen Urlaub gebucht hast. Deswegen solltest du dich mit dem Thema Reise auf jeden Fall auseinandersetzen. Die Zeit vergeht so schnell und du weißt schließlich nicht, ob es nicht spontan zu einer Reise kommt.
Ab wann darf ein Baby fliegen?
In der Regel kommt es auf die Fluggesellschaft an, ab welchem Alter das Baby mitfliegen darf. Die meisten gestatten es ab etwa zwei Wochen. Nur weil die Gesellschaft es erlaubt, bedeutet das noch lange nicht, dass dein Kind bereit dazu ist. Bevor du einen Langstreckenflug buchst, solltest du testen, wie das Baby auf das Fliegen reagiert. Ist es ruhig, kannst du davon ausgehen, dass es auch mehrere Stunden durchhält. Ärzte empfehlen, dass Babys erst ab etwa fünf Monaten fliegen sollten, weil das Immunsystem bis dahin noch ziemlich schwach ist. Leidet dein Baby unter starken Bauchschmerzen oder kann nicht gut schlafen, sind die fünf Monaten auch noch zu früh. Deswegen solltest du auf keinen Fall jetzt schon einen Flug buchen, weil du nicht weißt, wie es deinem Kind bis dahin geht.
Falls du auf deinen Sommerurlaub nicht verzichten möchtest, wähle entweder einen Last-Minute Urlaub oder ein Land, welches du leicht mit dem Auto beziehungsweise mit dem Zug erreichen kannst. Hat dein Baby eine Atemwegskrankung, eine Mittelohrentzündung oder Zahnschmerzen, solltet ihr unbedingt auf die Reise verzichten. Bevor es losgeht, ist ein Termin beim Kinderarzt Pflicht, der sich das Ganze noch einmal genau anschaut.
Was solltest du bei einer Flugreise beachten?
Bevor es ab zum Flughafen geht, solltest du dir bereits einige Wochen vorher Gedanken machen. Hat dein Baby einen Kinderreisepass? Dieser ist zwingend notwendig – auch für die EU. Die Grenzen sind zwar offen, aber ohne Pass reisen geht einfach nicht. Vor allem um zu beweisen, dass es dein Kind ist. Den Pass bekommst du bei der Gemeinde. Auch Babys benötigen ein Foto. Zwar verändern sie sich rasch, aber dafür sind die Pässe auch nur sechs Jahre gültig. Innerhalb dieser Zeit kannst du einmal ein aktualisiertes Foto in den Pass einfügen lassen.
Falls du das erste Mal mit einem Baby fliegst, buchst du am besten im Reisebüro oder lässt dich direkt von einer Fluglinie beraten.
Unser Tipp: Wähle einen Reiseanbieter aus, der ein Kinderprogramm anbietet. Diese sind meist kinderfreundlich und kümmern sich an Bord rührend um die Kleinen.
Sobald du die Möglichkeit auf eine Sitzplatzreservierung hast, solltest du diese nutzen. Wähle am besten einen Sitz vorne an der Wand. Warum? Weil diese mehr Platz aufweisen und du die Babytragetasche besser abstellen kannst. Diese Plätze werden meistens als Familienplätze ausgewiesen. Falls du dir unsicher bist, frag am besten bei deiner Fluggesellschaft nach. Warte nicht auf den Abflugtag, weil bis dahin schon zehn andere Familien reserviert haben. Diese Plätze sind rasch belegt und ziemlich rar.
Kinder bis zum zweiten Lebensjahr zahlen einen Bruchteil für ihr Flugticket — meist reisen sie für eine Pauschale auf deinem Schoß mit. Ab dem zweiten Lebensjahr gibt es manchmal Kindertickets, die aber nicht viel billiger sind als der Preis für einen Erwachsenen. Viele Fluglinien berechnen auch schon den vollen Preis, denn schließlich ist ein ganzer Sitz belegt.
Den Anreisetag gut planen
Mit einem Baby ist alles anders. Das wirst du spätestens nach der Geburt feststellen. Planen geht so gut wie gar nicht. Deswegen musst du an Tagen wie diesen die Risiken minimieren. Die Abflugzeit spielt hier eine besondere Rolle. Stört sie dein Baby in seinem Schlafrhythmus? Flüge um 6 Uhr morgens sind keine Wohltat für euch als Eltern. Flüge zu spät abends könnten für eine unruhige Nacht sorgen.
Auch Sicherheitskontrollen sind für Eltern oft stressig zu bewältigen. Zwar haben die meisten Flughäfen einen eigenen Bereich für Familien, doch all euer Gepäck, Buggy, Kindersitz etc. müssen aufs Band. Kein Vergnügen, wenn der Nachwuchs schreit wie am Spieß. Ein guter Plan ist, wenn sich nur einer um das Gepäck kümmert und der andere lediglich mit dem Baby durch die Sicherheitskontrolle geht. Es mag dann etwas länger dauern, doch das Personal hat meist Verständnis dafür.
Was gehört ins Handgepäck?
Je größer dein Kind ist, desto mehr Beschäftigung benötigt es. Einfacher ist es, wenn es das erste Lebensjahr noch nicht erreicht hat. Es wird meistens schlafen oder sich mit seinem Spielzeug beschäftigen. Pack auf jeden Fall ein Kuscheltier ein, einen Beißring, Schnuller und einige Tücher. Auch Wickelutensilien dürfen nicht fehlen. Achtung: Denk an die Sicherheitskontrollen und das Verbot von Flüssigkeiten über 100 Milliliter. Für das Baby dürft ihr zwar eine Flasche Wasser und Babynahrung mitnehmen, doch für euch gelten die Regeln. Heißes Wasser bekommst du natürlich bei der Stewardess. Ein paar Teebeutel können nicht schaden. Außerdem darf es ein wenig zum Knabbern sein.
Gib deinem Kind während dem Start und der Landung unbedingt etwas zu trinken. Schlucken sorgt für einen guten Druckausgleich der Ohren. Ebenso solltest du die Schleimhäute deines Babys mit Nasentropfen befeuchten. Die Luft ist meistens ziemlich trocken und das wäre nicht gut für die kleine Nase. Zieh dein Kind warm an, beziehungsweise bring eine extra Decke oder einen Schlafsack mit. Falls du noch nie geflogen bist, wirst du vielleicht nicht wissen, dass es ziemlich kalt im Flieger werden kann. Wenn du dich an diese Tipps hältst, sollte dem ersten Flug nichts im Weg stehen.
FAQ’s
Was passiert in der 32. Schwangerschaftswoche mit dem Baby?
In der 32. Schwangerschaftswoche ist dein Baby etwa 42-43 cm groß und wiegt ungefähr 1700 Gramm. Es kann jetzt erkennen, ob es hell oder dunkel ist, da die Lichtempfindlichkeit der Augen zugenommen hat. Das Unterhautfettgewebe bildet sich weiter, wodurch dein Baby an Gewicht zulegt und runder wird. Die Lungen und das Immunsystem entwickeln sich ebenfalls weiter, um auf die bevorstehende Geburt vorbereitet zu sein.
Welche Schwangerschaftssymptome können in der 32. Schwangerschaftswoche auftreten?
In der 32. Schwangerschaftswoche können typische Symptome wie Kurzatmigkeit, Sodbrennen, Schlafprobleme, geschwollene Hände und Füße sowie Rückenschmerzen auftreten. Du könntest auch vermehrt Braxton-Hicks-Kontraktionen (Übungswehen) spüren, die deinen Körper auf die Geburt vorbereiten.
Wie sollte ich mich in der 32. Schwangerschaftswoche auf die Geburt vorbereiten?
In der 32. Schwangerschaftswoche ist es wichtig, sich langsam auf die bevorstehende Geburt vorzubereiten. Du solltest überlegen, wo du entbinden möchtest, einen Geburtsplan erstellen und eventuell einen Geburtsvorbereitungskurs besuchen. Es ist auch eine gute Zeit, um das Kinderzimmer vorzubereiten, Babykleidung zu waschen und eine Kliniktasche für den Krankenhausaufenthalt zu packen.
Welche Vorsorgeuntersuchungen sind in der 32. Schwangerschaftswoche wichtig?
In der 32. Schwangerschaftswoche ist es wichtig, weiterhin regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen bei deiner Frauenärztin oder deinem Frauenarzt wahrzunehmen. Dabei werden dein Blutdruck, das Wachstum deines Babys, dessen Herzschlag und die Lage der Plazenta überprüft. Diese Untersuchungen helfen dabei, die Gesundheit von dir und deinem Baby sicherzustellen und mögliche Komplikationen frühzeitig zu erkennen.
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