Schwangerschaftswoche 29
In etwa zwölf Wochen ist es soweit: Du wirst dein Baby endlich im Arm halten. Kaum zu glauben, dass es noch fast drei Monate bis zur Entbindung sind. Die meisten Frauen weisen in der 29. Schwangerschaftswoche (SSW) bereits eine große Kugel auf. Bereits jetzt können viele kaum glauben, dass der Bauch noch weiter wachsen soll. Das ist aber von Frau zu Frau und von Baby zu Baby verschieden. Bei einigen wächst er am Anfang schnell und dann tut sich am Ende fast gar nichts mehr. Langsam wird es eng in der Gebärmutter, deswegen nutzt dein Bauchbewohner die Gunst der Stunde, um noch einige Fitnessübungen durchzuführen.
Dein Baby in der 29. Schwangerschaftswoche
In dieser Zeit ist dein Kind ungefähr 39 Zentimeter groß und wiegt etwa 1150 bis 1200 Gramm. Es verändert sich nicht viel gerade. Mittlerweile besteht die Fruchtblase aus zwei unterschiedlichen Schichten. Die innere Schicht nennt sich Amnion und die äußere Chorion. Diese beiden Schichten wie auch das Fruchtwasser sollen Stöße dämpfen. Je enger es in deinem Bauch wird, desto leichter kann sich dein Baby verletzten. Dank der natürlichen Schutzschichten wird das Risiko verringert. Generell ist es so, dass Frauen, die bereits mehrere Schwangerschaften hinter sich brachten, stärkere Babys gebären. Außerdem wiegen Jungs bei der Entbindung meist mehr als Mädels. Meist ist das schlichtweg durch den Körperbau bedingt.
Du in der 29. Schwangerschaftswoche
Wie zu Anfang erwähnt, hast du noch rund zwölf Wochen bis zur 40. SSW vor dir. Dein Bauch wird dir wohl schon jetzt bei vielen Tätigkeiten im Weg sein. Deswegen solltest du dich schonen, so gut es geht. Der Uterus befindet sich etwa 7,5 cm über dem Bauchnabel, in der Nähe der Rippen. Frauen nehmen in der Schwangerschaft in etwa zehn bis zwölf Kilogramm zu. Falls du eine ungewöhnliche Gewichtszunahme feststellst, solltest du das mit deinem Arzt besprechen. Nicht immer bedeutet mehr oder weniger, dass etwas nicht in Ordnung ist.
Schwangerschaftsbeschwerden rund um die 29. Woche
Frühgeburten lassen sich in vielen Fällen vermeiden, wenn die Anzeichen richtig und rechtzeitig gedeutet werden. Falls du Beschwerden hast, solltest du unbedingt ins Krankenhaus fahren und dich durchchecken lassen. Das gilt vor allem bei vaginalen Blutungen, ständigen Kontraktionen, einem geöffneten Muttermund und anderen Schmerzen.
Nach einer Untersuchung wird dir der Arzt wahrscheinlich Bettruhe verordnen. Nun bedeutet Bettruhe nich zwangsläufig, dass du an das Schlafzimmer gefesselt bist. Auch im Wohnzimmer oder im Garten kannst du liegen. Es geht einfach darum, jede Anstrengung zu vermeiden. Manchmal führt nichts an einem stationären Krankenhausaufenthalt vorbei. Dann ist einiges an Organisationstalent nötig, wenn noch weitere Kinder oder der Haushalt zu versorgen sind. Etwa 20% der schwangeren Frauen bekommen übrigens während der Schwangerschaft strenge Bettruhe verordnet.
Das kannst du in der 29. Schwangerschaftswoche tun
Heute kümmern wir uns um das Stillen des Babys. Stillen oder nicht stillen, das ist hier die Frage! Weißt du bereits, wie du dein Baby ernähren möchtest? Für viele Mütter steht außer Frage, dass sie ihr Kind nach der Geburt stillen. Muttermilch ist gesund für ein Kind, das weiß mittlerweile jeder. Warum entscheiden sich dann manche Frauen aber gegen das Stillen? Gründe gibt es viele und die haben andere zu akzeptieren. Manche Mütter haben Angst um die Form ihrer Brust. Bei ziemlich großen Brüsten ist das kein Wunder, schließlich hängen sie danach und sehen nicht mehr so ästhetisch aus wie zuvor. Auch berufliche Gründe könnten das ständige Abpumpen unmöglich machen.
Der Vorteil bei der Flaschengabe ist ganz klar, dass dein Partner das Kind ebenso füttern kann wie du. Dadurch baut auch er eine engere Beziehung auf. Der Vorteil der Muttermilch ist trotzdem nicht zu unterschätzen — vor allem nicht in den ersten Monaten. Nachts hat dein Baby oft Hunger und du solltest dich bereits jetzt darauf einstellen, dass du jedes Mal in die Küche gehen musst, um die Flasche zu erwärmen. Die Muttermilch hat bereits die richtige Temperatur und befindet sich immer bei dir. Du müsstest dein Baby nur zu dir ins Bett holen und schon kannst du es füttern.
Muttermilch für unterwegs abpumpen
Viele Frauen möchten in der Öffentlichkeit nicht stillen. Möchtest du trotzdem deinem Baby leckere Muttermilch verabreichen, kannst du diese abpumpen. Im Handel gibt es praktische Pumpen für diesen Zweck, die nicht schmerzen und wunderbar einsatzfähig sind. Achte darauf, dass Muttermilch gekühlt transportiert werden muss. Natürlich darfst du sie nicht kalt verabreichen, sondern musst sie erwärmen. Das ist eine Herausforderung, die unterwegs im Auto, im Supermarkt oder im Schwimmbad gar nicht so einfach zu bewältigen ist.
Unser Tipp: Frag in Restaurants nach, ob du heißes Wasser bekommst und stell das Fläschchen in einen heißen Becher. Dadurch bekommt die Milch die richtige Temperatur und dem Füttern steht nichts mehr im Weg. Heißes Wasser kannst du ferner in einer Thermoskanne transportieren, um für den Notfall immer gewappnet zu sein. Probiere aber die Milch, bevor du Sie deinem Baby verabreichst, denn sie sollte die richtige Temperatur haben und kann im Wasserbad auch schnell zu warm werden.
Das Stillen ausprobieren
Falls du dir noch nicht sicher bist, ob du stillen möchtest oder nicht, probier es einfach aus. Im Krankenhaus ist man dir auf jeden Fall behilflich. Beschließt du voreilig, nicht zu stillen, wirst du nach der Geburt Tabletten bekommen, die die Milchproduktion unterbinden. Es gibt auch Mütter, die unbedingt stillen wollen, aber bei denen es nicht immer klappt. Sei es, weil der Milchfluss irgendwie nicht in Gang kommen will oder sie die schmerzenden Brustwarzen nicht mehr länger aushalten wollen. Lass alles in Ruhe auf dich zu kommen und entscheide instinktiv.
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