Pucksack und Pucktuch Test & Vergleich 2024
Pucken – das ist eine Sache, die ein paar Jahrzehnte lang völlig von der Bildfläche verschwunden ist, mittlerweile aber wieder mehr und mehr in Mode kommt – wenn man dabei überhaupt von einer Modeerscheinung reden kann. Es gibt nämlich Länder, in denen wurden Babys schon immer gepuckt. China zum Beispiel oder Russland. Dort ist es sogar üblich, Babys direkt nach der Geburt ganz eng in ein Tuch einzuwickeln. Das hat gute Gründe. Warum das gemacht wird und was es für das Baby bedeutet, das erfährst du hier im nachfolgenden Artikel.
- Pucksäcke beruhigen Babys und helfen beim Einschlafen.
- Sie unterbinden den Moro Reflex, bei dem die Hände zucken und das Baby erschrecken.
- Unruhige Kinder können so besser gestillt werden.
- Es gibt fertige Pucksäcke und Pucktücher zum Wickeln.
- Schlafsäcke und Strampelsäcke sind nicht zum Pucken gedacht.
Keine Zeit? Hier unsere Top 3 Pucksäcke 😍
Die besten Pucksäcke und Pucktücher
Hoppediz Pucktuch
- Beruhigung durch Begrenzung - Geborgenheit und Zufriedenheit für das Baby
- Babys spüren sich gerne und sind es aus der Gebährmutter gewohnt, eng umschlossen zu sein. Durch...
- Durch die Begrenzung des Pucktuch nehmen sich die Babys besser wahr und es fällt ihnen leichter,...
- Aus 100% kbA-Baumwolle.
- Du kannst das Pucktuch auch als Wickelunterlage, leichte Zudecke oder Sonnenschutz für den...
Die Firma Hoppediz ist zum einen durch ihre hochwertigen Babytragetücher bekannt. Der namhafte Hersteller fertigt aber auch Puckdecken. Dieses Hoppediz Pucktuch hat eine praktische Größe von 90x 90 cm, so dass es eine ganze Weile benutzt werden kann. Es ist in mehreren Farben erhältlich, das Design ist immer gestreift. Beim Material handelt es sich um reine, schadstoffgeprüfte Baumwolle, leicht elastisch verarbeitet, damit die Puckdecke auch einfach angelegt und gewickelt werden kann.
Ein großer Vorteil: Das Tuch kann nicht nur fürs Pucken, sondern auch als Wickelunterlage oder leichte Zudecke verwendet werden. Zudem ist es ausgesprochen preisgünstig, so dass du darüber nachdenken kannst, gleich zwei davon anzuschaffen. Waschbar ist der Pucksack von Hoppediz bei 60 Grad in der Maschine.
Vor- und Nachteile:
- Schadstoffgeprüfte Baumwolle
- Optimale Größe
- Preisgünstig
- Mit Anleitung
- Bis 60°C waschbar
- Stoff eher dünn
- Verliert mit der Zeit die Form
Juicy Bumbles Baby Pucksack und Wickeldecke
- EINFACHE ANWENDUNG - Das Design unseres Baby Pucksack macht ihn besonders einfach in der Anwendung....
- SUPERWEICH - Decken für Neugeborene sollten höchstes Wohlbefinden bieten. Unser Pucktuch ist warm...
- SICHER & WARM - Das Pucktuch Baby ist unerlässlich für die Anpassung deines Babys an die Welt,...
- UNABHÄNGIG GETESTET - Wir lassen unsere Baby Ausstattung in einem unabhängigen Labor auf...
- IDEALES GESCHENK - Pucktücher eignen sich hervorragend für Baby Partys. Unsere Babysachen werden...
Diese Wickeldecke von Juicy Bumbles ist warm und zugleich angenehm leicht. Sie besteht aus 100% Baumwolle, was für ausreichend Atmungsaktivität sorgt. In der Decke kann das Baby so eingewickelt werden, dass kein Druck auf seine Hüfte ausgeübt wird. Sie ist einfach anzulegen: Die Beine des Babys werden in die Tasche gesteckt, die seitlichen Flügel um Babys Arme und Oberkörper gewickelt und die Decke dann Mithilfe des Klettverschlusses fixiert. Erhältlich ist diese Puckdecke in 2 Größen: Neugeborene bis 3 Monate und 4-6 Monate. Wäschepflege bei 30-40° in der Waschmaschine.
Vor- und Nachteile:
- Reine Baumwolle
- Leichter, warmer Stoff
- Einfach zu handhaben
- Mit Klettverschluss
- Preisgünstig
- Die erste Größe passt nur wenige Wochen
- Leiert etwas aus
Ergobaby Puck-Mich-Sack
- Baby Pucksack aus 100 percent atmungsaktiver Baumwolle. Der Puck Schlafsack ist kuschelig weich und...
- Der ergonomische Pucksack mit Hüft-Positionierer hält Babys Beine und Hüfte in der richtigen...
- Abnehmbarer Fußsack für einfaches Windelwechseln. Der Swaddler und Puck-Mich-Sack kann an warmen...
- Schäfchendruck auf naturfarbenem Grund. Hochwertige Klettverschlüsse an den Flügeln und am...
Bekannt ist Ergobaby vor allem durch seine hochwertigen Komfort-Tragen. Dieser qualitative Pucksack besteht aus reinem Baumwollfrottee und eignet sich für Babys von 0-6 Monaten. Es handelt sich hierbei um eine Einheitsgröße. Sehr praktisch: Der Fußsack lässt sich zum bequem Wickeln einfach abnehmen. Wenn es besonders heiß ist, kann die Puckhilfe unten einfach aufgeklappt werden.
Die Form des Pucksacks ist ergonomisch, das heißt, dass der Hüft-Positionierer das Baby in genau der richtigen Position fixiert, so dass nichts verrutscht. Außerdem wird damit die gesunde Anhock-Spreiz Haltung unterstützt. Sowohl an den Flügeln, mit denen die Arme fixiert werden, als auch am Hüftpositionierer, sind hochwertige Klettverschlüsse angebracht. Diesen Pucksack gibt es in mehreren Designs zur Auswahl.
Vor- und Nachteile:
- Weiche Baumwollfrottee
- Mit ergonomischen Hüftpositionierer
- Passt lange
- Ansprechendes Design
- Große Strampelfreiheit
- Fällt nicht besonders groß aus
- Klettverschluss öffnet sich leicht
SwaddleMe Original Pucksack
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Der SwaddleMe Pucksack ist ausgesprochen einfach anzuwenden und anzulegen. Zahlreiche Hebammen empfehlen diesen Klassiker, auch viele Neugeborenen Stationen in Krankenhäusern pucken ihre Neuankömmlinge damit. Die Klettverschlüsse sind besonders weich und haben keinen harten, störrischen Plastikrücken, der das Baby stören könne. Der SwaddleMe besteht aus 100% Baumwolle und erinnert von der Verarbeitung her an ein T-Shirt bzw. einen Baby Body. Bei Bedarf ist dieser SwaddleMe aber auch noch in anderen Materialien und Qualitäten erhältlich. Es gibt zwei Größen zur Auswahl, die Stufenlos verstellbar sind: 0 bis 3 Monate sowie 4 bis 6 Monate. Du kannst ihn bei 30 Grad im Schonwaschgang reinigen.
Vor- und Nachteile:
- Bewährtes Modell
- Reine Baumwolle
- Sehr einfach zu handhaben
- Anschmiegsamer Stoff
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Leiert materialbedingt etwas aus
- Klett verliert mit der Zeit an Kraft
Minky Mooh Pucktuch und Babydecke
- Kuscheldecke in Bioqualität - Unsere Premium Baumwolldecke besteht zu 100% aus Bio-Baumwolle -...
- Der perfekte Begleiter für das ganze Jahr - Dank natürlicher Materialien und wärmt die Baby...
- Vielseitig einsetzbar - Die Babydecke ist nicht nur ideal fürs Kinderbett, sondern auch super für...
- Ein kuscheliges Geschenk - Das schöne Design und die harmonischen Farben machen die Minky Mooh...
- Modernes und schlichtes Design - Unsere Strickdecke ist zeitlos und unisex - Das praktische Design...
Die kuschelige Strickdecke ist ideal als Erstlingsdecke und kann nicht nur zum Pucken, sondern auch für viele andere Zwecke genutzt werden: als Zudecke, als Unterlage, beim Stillen etc. Weil es sich um eine gestrickte Decke handelt, ist das Material sehr elastisch und flexibel, was das Pucken deutlich erleichtert. Das Material wurde auf schädliche Substanzen überprüft und trägt das Siegel Öko-Tex 100. Das bedeutet keinen Chemiegeruch, keine hautreizenden Substanzen und eine garantierte Sicherheit. Die Baumwolle, die hierfür verwendet wurde, ist GOTS zertifiziert – eines der höchsten Zertifikate, die es bei Stoffen gibt. Das macht sowohl aus ökologischem Aspekt als auch aufgrund der sozialen Arbeitsbedingungen bei der Herstellung Sinn.
Aufgrund der Dicke kann die Decke sowohl in der kalten als auch in der warmen Jahreszeit verwendet werden. Sie ist nämlich weder zu dick noch zu dünn. Die Puckdecke hat eine Größe von 70 x 90 cm und ist bei 30 Grad waschbar. Erhältlich ist diese Decke in weiteren Farbkombinationen, einfärbig oder gestreift.
Vor- und Nachteile:
- Sehr elastisch
- Hochwertige, zertifizierte Baumwolle
- Schadstofffrei
- Vielseitig einsetzbar
- Ansprechendes Design
- Nicht quadratisch
Was ist ein Pucksack?
Baby Pucksäcke findet man in Babymärkten immer häufiger. Es handelt sich dabei um einen Sack aus einem anschmiegsamen, weichen Stoff, in dem das Baby ganz eng eingekuschelt liegt. Die Ärmchen liegen dabei eng am Körper an und es hat kaum die Möglichkeit, darin zu strampeln. Bei einem Pucksack schaut also nur das Köpfchen des Babys heraus, der Rest ist fest eingemummelt. Der klassische Pucksack verfügt im unteren Bereich über eine Art Sack, in welches das Kind mit den Beinchen hineinschlüpft und im oberen Bereich über einen Klettverschluss, mit dem der Stoff an Babys Oberkörper befestigt werden kann.
Schnell drängt sich besorgten Eltern die Frage auf: Wird es meinem Baby darin nicht zu eng? Braucht es denn nicht eine gewisse Bewegungsfreiheit? Beide Fragen könne mit nein beantwortet werden. Ganz im Gegenteil: Die meisten Babys lieben es, gepuckt zu werden. Sie liebe die Enge und Geborgenheit, die der Pucksack ihnen gibt.
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Vor- und Nachteile vom Pucken
Die Vorteile beim Pucken liegen auf der Hand: Viele Babys empfinden es als ausgesprochen beruhigend, wenn sie gepuckt werden. Im Pucktuch ist es kuschelig, eng und warm – sie fühlen sich geborgen. Die Begrenzung erinnert sie an die Zeit im Mutterleib. Kinder, die viel weinen oder schlecht schlafen, beruhigen sich oftmals besser, wenn sie gepuckt werden. Das liegt unter anderem daran, dass dabei der so genannte „Moro Reflex“ unterdrückt wird. Beim Moro Reflex reißen Babys, wenn sie sich zum Beispiel durch ein Geräusch erschrecken, ihre Ärmchen in die Luft. Davon wecken sie sich quasi selber auf. Sind die Ärmchen gepuckt, kann das nicht passieren.
Einige Psychologen und Ärzte betrachten das Pucken eher kritisch. Sie vertreten die Meinung, dass Babys darin mehr oder weniger gefesselt sind und Eltern nur deswegen pucken, um mehr Ruhe zu haben – eine gewagte These. Auch wird mitunter davor gewarnt, dass beim Pucken eine gewisse Gefahr der Überhitzung bestünde und wenn das Kind zu eng gepuckt wird könnten Nerven abgeklemmt werden.
Wenn das Baby ständig auf dem Hinterkopf liegt, kann dieser platt werden. Auch das Risiko einer Hüftdysplasie, so ist die Meinung einiger Kinderärzte, steigt durch das Pucken
Vorteile
- Babys schlafen besser
- Babys schreien weniger
- Sie fühlen sich wohl und geborgen
- Ein Pucktuch kann unter Umständen den Baby Schlafsack ersetzen
Nachteile
- Manche Babys entwöhnen sich nur schwer vom Pucktuch
- Das Risiko der Hüftdysplasie steigt, Babys mit Hüftdysplasie sollten nicht gepuckt werden
- Erhöhtes Risiko von Überwärmung
- Kann oftmals nur wenige Wochen angewendet werden
Warum lieben die meisten Babys das Pucken?
Die meisten Babys lieben es regelrecht, wenn sie gepuckt werden. Und das weiß man nicht erst seit gestern. In vielen Ländern rund um den Erdball wird schon immer gepuckt. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Wird das Baby geboren, fühlt es sich auf der Welt erst mal ziemlich verloren. Im Bauch der Mama war es herrliche 40 Wochen lang eng und kuschelig. Von allen Seiten gab es eine Begrenzung. Demzufolge fühlen sich Babys in einem zu großen Bettchen recht schnell verloren. Genauso wie Babys es lieben, getragen zu werden, lieben sie es auch, eng eingepackt zu werden. Die Enge im Mutterleib wird dadurch perfekt simuliert. Dadurch fühlt sich dein Baby geborgen.
Varianten von Pucksäcken
Es gibt auf dem Markt mittlerweile eine ganz Bandbreite an Pucksäcken und Pucktüchern zu kaufen. Der Klassiker ist hierbei der Pucksack, der oben mittels eines Klettverschlusses verschlossen wird. Dabei gibt es unterschiedliche Größen – Pucksäcke für Neugeborene und Pucksäcke für etwas größere und ältere Kinder. Manche verwenden auch eine geeignete Babydecke, um ihren Schatz einzuwickeln.
Weiterhin gibt es auch einige Modelle mit integrierter Kapuze. Ob dies sinnvoll ist oder nicht, daran scheiden sich die Geister. Generell wird eher empfohlen, auf eine Babymütze zu verzichten, während das Baby schläft. Bei einem Pucksack mit Kapuze besteht also die Gefahr, dass sich dein Baby dreht und dann die Kapuze über der Nase hat. In manchen Fällen lässt sich die Kapuze aber einfach umstülpen und als Kopfunterlage verwenden.
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Pucksack, Pucktuch, Schlafsack oder Strampelsack?
Wie genau unterscheiden sich eigentlich Pucksack, Pucktuch, Schlafsack und Strampelsack voneinander? Ein Pucktuch und ein Pucksack haben denselben Zweck. Dein Baby wird darin eng eingewickelt, damit es sich geborgen fühlt. Mit einem Pucksack ist das etwas einfacher zu bewerkstelligen, weil der obere Teil ganz einfach mit einem Klettverschluss fixiert werden kann. Ein Pucktuch hingegen musst du selber wickeln. Verfügt das Tuch nicht über einen Klettverschluss, musst du es irgendwie anderweitig am Oberkörper des Kindes fixieren, so dass es auch straff bleibt. Hier besteht die Gefahr, dass dein Baby sich mit der Zeit herausarbeitet.
Ein Strampelsack wird häufig fälschlicherweise als Pucksack bezeichnet. Er hat aber einen ganz anderen Zweck: der Strampelsack ist unten weit, meist birnenförmig geschnitten, so dass dein Baby darin strampeln kann. Normalerweise zieht man dem Baby im Strampelsack keine Kleidung an, damit es seine eigenen Beinchen spüren kann. Trotzdem bleiben diese wunderbar warm. Er hat einen breiten, weichen Bund am Bauch des Babys, die Ärmchen bleiben jedoch frei. Genau das sind die beiden gravierenden Unterschiede zu einem Pucktuch. Im Sommer könnte ein Strampelsack einen Schlafsack ersetzen – aber nur solange dein Baby ihn nicht wegstrampelt.
Der Baby Schlafsack ist ähnlich konzipiert wie ein Strampelsack: der untere Bereich ist weit, dein Baby kann darin strampeln. Oben hat er jedoch Träger oder sogar lange Ärmel, so dass dein Baby ihn nicht herunterstrampeln kann. Die Ärmchen sind im Gegensatz zum Pucksack nicht fixiert, sondern können bewegt werden. Der Schlafsack ist zudem viel weiter geschnitten als der Pucksack.
Ein Pucksack oder Pucktuch ist also dazu da, dass dein Baby eng eingewickelt wird und besser schläft, weil damit die Enge im Mutterleib nachgeahmt wird. Diese wirkt auf Babys beruhigend. Viele Eltern verzichten in den ersten Wochen ganz auf einen Schlafsack für ihr Baby und legen es stattdessen in einem Pucksack schlafen.
Das Baby richtig pucken
Das Baby richtig zu pucken ist gar nicht so schwierig. Allerdings kommt es sehr darauf an, ob du einen Pucksack verwendest oder ein Pucktuch bzw. eine Wolldecke. Mit einem Pucksack zu pucken ist ein Kinderspiel, da die Form bereits vorgegeben ist und die beiden Stoffteile, die um den Körper des Babys gewickelt werden, ganz einfach mit Klett befestigt werden.
Das ist mit einem Pucktuch oder einer Decke schon etwas schwieriger. Es sollte nämlich weder zu eng noch zu locker gewickelt werden. Es erfordert also ein wenig Übung, um das Baby mit einer gewöhnlichen Decke zu pucken:
Wenn du fertig bist, sollte das Tuch eng, aber nicht zu straff anliegen und selbstverständlich nirgendwo einschnüren. Außerdem sollte das Tuch möglichst faltenfrei sein. Mit einer elastischen Decke (z.B. aus Strickmaterial) ist es deutlich einfacher als mit einem normalen Baumwolltuch, welches kaum nachgibt. Wichtig ist in jedem Fall, dass das Gesicht komplett frei bleibt. Die Beinchen brauchen etwas Platz und werden deswegen nicht fixiert. Außerdem sollen gepuckte Babys ausschließlich auf dem Rücken liegen.
Solltest du dir dennoch unsicher sein, frage am besten eine Hebamme um Rat. Sie kann dir ganz genau erklären, wie ein Pucktuch angelegt wird und worauf du dabei achten solltest.
Woher weiß ich, dass mein Baby gepuckt werden mag?
Nimm zum Pucken zu Beginn einfach eine Wolldecke oder eine andere Decke und wickle dein Kind schön eng damit ein. Wenn du das Gefühl hast, dein Baby mag das und es beruhigt sich schneller, kannst du dir ein „richtiges“ Pucktuch oder eine Puckdecke besorgen – damit geht es nämlich einfacher.
Kleidung unter dem Pucksack
Was zieht man einem Baby eigentlich unter dem Pucksack an? Eine durchaus berechtigte Frage, die allerdings so pauschal nicht beantwortet werden kann. Es kommt nämlich sehr auf die Temperatur an, die im jeweiligen Zimmer herrscht. Als Schlaftemperatur nachts werden 16-18 °C empfohlen. Dann sollte der Pucksack jedoch etwas dicker und wärmer sein und du deinem Baby wärmere Kleidung darunter anziehen – einen Langarmbody zum Beispiel aus Wolle Seide und/oder je nach Witterung einen Strampler.
Ist es wärmer, dann kann die Kleidung etwas dünner ausfallen. Dein Baby sollte weder zu warm noch zu kalt angezogen sein. Ein Zeichen dafür, dass dein Baby schwitzt, ist ein feuchter Nacken.
Die richtige Größe finden
Bei einem Pucksack spielt die richtige Größe eine entscheidende Rolle. Auch wenn viele Eltern dazu tendieren, Dinge für das Baby zu kaufen, die eine ganze Weile passen und aus denen es nicht so schnell herausgewachsen ist, macht das bei einem Pucksack wenig Sinn zu groß zu kaufen. Dieser sollte möglichst genau passen und vor allem eng anliegen. Bei einem zu großen Tuch oder Sack ist zu viel Stoff vorhanden. Die nötige Enge kann damit nicht erzielt werden oder es müssen etliche Lagen Stoff um das Baby drapiert werden.
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Ein Erstlingspucksack sollte also keinesfalls zu groß gewählt werden. Dennoch wächst jeder Pucksack auch ein Stückweit mit – die Weite kann schließlich problemlos an Babys Oberkörper mittels Klettverschluss reguliert werden. Bei einigen Modellen lässt sich das Unterteil problemlos umklappen, so dass du auch die Länge variieren kannst. Dennoch passen die meisten Pucksäcke nicht mehr als 3 oder 4 Monate lang. Dann wird, wenn überhaupt, die nächste Größe fällig.
Bei einem Pucktuch besteht das Problem nicht, da es individuell gewickelt und an das Kind angepasst werden kann. Ideal sind allerdings Tücher, die eine quadratische (und nicht etwa rechteckige) Form haben. Die Standardgröße beträgt hier 75 x 75 bzw. 80 x 80 cm.
Wie lange kann ich einen Pucksack nutzen?
Die meisten Babys zeigen es ihren Eltern, wenn sie nicht mehr gepuckt werden wollen und mehr Bewegungsdrang verspüren. Spätestens dann ist es Zeit, das Kind vom Pucktuch zu entwöhnen. Das Prinzip ist immer das gleiche: Neugeborene mögen es schön eng und kuschelig und haben anfangs noch gar nicht das Bedürfnis, sich zu bewegen. Das ändert sich aber ziemlich schnell. Je größer das Baby wird, desto stärker wird auch sein Bewegungsdrang. Es will strampeln und seine Ärmchen und Beinchen bewegen und erforschen.
Es gibt mitwachsende Pucksack Modelle. Normalerweise passt ein Erstlingspucksack jedoch nur wenige Wochen und muss dann durch ein größeres Modell ausgetauscht werden.
Meistens werden Kinder etwa 4 oder 5 Monate lang gepuckt. Danach ist es besser, du gönnst ihnen ihre Bewegungsfreiheit. Auch wenn du merkst, dass dein Baby sich selbständig vom Rücken auf den Bauch drehen kann, solltest du es nicht länger pucken.
Material und Schadstofffreiheit
Generell ist es wichtig, dass es sich bei Pucksäcken und -tüchern um ein möglichst natürliches, atmungsaktives Material handelt, da Babys in Polyester schnell schwitzen. Aufgrund der Gefahr des plötzlichen Säuglingstods sollte eine Überwärmung des Kindes unbedingt vermieden werden. Also ist es sinnvoll, das Pucktuch aus einem möglichst natürlichen Material zu wählen – Baumwolle zum Beispiel oder Schafwolle.
Auch wenn der Pucksack aus Baumwolle ist, heißt das noch lange nicht, dass er frei von Schadstoffen ist. Im Zweifelsfall ist es hier immer besser, du greifst auf ein Produkt zurück, welches aus zertifizierter Baumwolle besteht und schadstoffrei ist. Bist du dir nicht sicher, wasche den Pucksack oder das Pucktuch am besten ein paar Mal in der Waschmaschine, bevor du es deinem Baby anlegst. Wenn der Pucksack chemisch reicht, dann lass besser die Finger davon. Label wie Öko-Tex 100 helfen dir bei der Auswahl.
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Pucksack – ideal für Schreibabys?
Eltern, die ein Schreibaby haben, sind über jede Möglichkeit froh, mit der sie ihren Nachwuchs beruhigen können. Man sagt, dass Schreibabys empfindlicher und sensibler als andere Kinder sind und auf Reize besonders intensiv reagieren. Wenn sie sich geborgen fühlen, fühlen sie sich sicher und wohl. Deswegen beruhigen sich Schreibabys im Tragetuch erfahrungsgemäß schnell. Selbiges gilt auch für den Pucksack – gerade bei Schreibabys kann ein Pucksack wahre Wunder bewirken. Sie sind darin nicht so verloren, genießen die Enge und fühlen sich angenehm an die sichere und geborgene Hülle des Mutterleibs zurückerinnert.
Wenn du dein Baby puckst, kannst du damit die Enge, die es während der Schwangerschaft umgab, wunderbar simulieren. Sollte dein Baby viel schreien, ist es in jedem Fall einen Versuch wert, es mal zu pucken. Babys schreien damit nicht nur weniger, sie schlafen auch besser ein und durch.
Du solltest jedoch wissen: Pucken ist kein Allheilmittel. Es kann aber Schreibabys und deren Eltern Erleichterung verschaffen und ist daher einen Versuch wert.
Worauf sollte ich beim Kauf achten?
Beim Kauf des richtigen Pucksack gibt es ein paar Dinge zu beachten. Zu groß sollte er nicht sein. Allerdings musst du damit rechnen, dass dein Baby schnell herausgewachsen ist.
Wenn dein Baby das Pucken liebt, solltest du am besten gleich zwei Puckhilfen zum Wechseln parat haben und rechtzeitig an die Anschaffung der nächsten Größe denken.
Außerdem solltest du ein Augenmerk haben auf das richtige Material. Vor allem in der warmen Jahreszeit ist es besser, du verwendest einen Pucksack aus Naturmaterialien wie beispielsweise Baumwolle. Bei Polyester besteht immer die Gefahr der Überhitzung, die es unbedingt zu vermeiden gilt. Wenn das Material frei von Schadstoffen ist, umso besser.
Fazit – gut gewickelt, gut gepuckt
Babys, vor allem aber Neugeborene, lieben die Enge. Sie fühlen sich verloren, wenn sie in einem großen Bettchen liegen und nirgendwo eine Begrenzung spüren. Sie fuchteln mit ihren Ärmchen und das lässt sie oft nur schwer in den Schlaf finden. Die meisten unruhigen Babys, Kinder, die schlecht ein- und durchschlafen, aber auch Babys, die viel schreien, genießen es regelrecht, wenn sie gepuckt werden und du ihnen somit zumindest ein Stück weit die geborgene Hülle der Schwangerschaft wieder gibst.
Ob du dich dabei nun eher für ein Pucktuch oder einen Pucksack entscheidest, ist Geschmackssache. Beides hat Vor- Und Nachteile. Der Anschaffungspreis ist aber so gering, dass es sich in jedem Fall lohnt.
Wichtig zu wissen: Ein Pucksack oder eine Puckdecke kann niemals den körperlichen Kontakt zu Mutter oder Vater ersetzen! Dieser geht nämlich leider durch das Pucken verloren. Sorge also dennoch immer dafür, dass dein Baby ausreichend Körperkontakt mit dir hat, beispielsweise durch das Tragen in einem Tragetuch.
Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links
[1] https://ergobaby.de/blog/tragetipp-die-wissenschaft-des-babyschlafs/ [2] http://www.pucktuch.de/hinweise.html [3] http://www.fr.de/wissen/neue-methode-beim-wickeln-die-burrito-babys-werden-populaer-a-866808
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