Milchpumpe & elektrische Milchpumpe im Test & Vergleich 2024
Wenn MĂŒtter sich dafĂŒr entscheiden, ihr Baby zu stillen, lĂ€uft das nicht immer ohne Komplikationen ab. Wunde Brustwarzen, schmerzhafte BrustentzĂŒndungen oder das GefĂŒhl, keine freie Minute mehr zu haben, können das StillverhĂ€ltnis zu deinem Kind unnötig belasten.
Aus diesen und anderen GrĂŒnden bietet es sich an, auf eine Milchpumpe zurĂŒckzugreifen. Auf diese Weise gibst du selbst in Abwesenheit deinem Baby nach wie vor dein Bestes mit auf den Weg: Muttermilch. Welche Möglichkeiten es gibt und wie Mamas richtig abpumpen, findest du im folgenden Artikel.
- Eine Milchpumpe unterstĂŒtzt in der Stillzeit die ErnĂ€hrung des SĂ€uglings.
- Es gibt elektrische GerÀte und Handpumpen.
- Milchpumpen erhöhen die FlexibilitÀt bei der Nahrungsgabe.
- FĂŒr eine korrekte Handhabung ist die passende TrichtergröĂe wichtig.
- Die abgepumpte Milch lÀsst sich auf unterschiedliche Weise aufbewahren.
- Durch den Kontakt zur Muttermilch ist bei einer Pumpe die Reinigung essentiell.
- Die meisten Teile einer Milchpumpe lassen sich sterilisieren.MĂŒtter können sich ein GerĂ€t kaufen oder auch ausleihen.
Keine Zeit? Hier unsere Top 3 Milchpumpen đ
Die besten elektrischen Milchpumpen
Medela Swing Maxi Flex
- Mehr Muttermilch in kĂŒrzerer Zeit: Doppeltes Abpumpen mit der elektrischen Pumpe Swing Maxi Flex -...
- Komfortables, effizientes Abpumpen: Swing Maxi Flex wird mit Medela PersonalFit Flex Brusthauben...
- Passende Form: Die PersonalFit Flex Brusthauben mit weichem, glattem, flexiblem Rand und ovaler Form...
- Ein natĂŒrliches Abpump-Erlebnis: Die Medela 2-Phasen-Expression-Technologie ahmt den instinktiven...
- Lieferumfang: 1 x Swing Maxi Motoreinheit, 1 x Netzadapter, 2 x 150 ml Flasche mit Deckel, 2 x...
FĂŒr den regelmĂ€Ăigen Einsatz mit Zeitersparnis eignet sich die Medela Swing Maxi Flex als elektrische Doppelmilchpumpe. Basis fĂŒr die eigentlich Pumpe ist die Einheit, die auch bei der Medela Swing schon zum Einsatz kommt. Allerdings hat der Schweizer Hersteller die Funktionen leicht optimiert. Die Tasten sind bei diesem Modell hier beleuchtet, was auch ein nĂ€chtliches Abpumpen erleichtert. Unterwegs sorgt der Batteriebetrieb fĂŒr flexible Einsatzmöglichkeiten.
Die BrustaufsĂ€tze sind im Vergleich zur anderen Medela Milchpumpen oval geformt und lassen sich um 360 Grad drehen. Je nach Form deiner Brust passt du die Ausrichtung mit einem Handgriff an, bis alles bequem sitzt. Zudem hat der Hersteller am Winkel der BrustaufsĂ€tze gefeilt. Dieser ist nun mit 105 Grad deutlich gröĂer als bei den PersonalFit Brusthauben (90 Grad), die beispielsweise zur Medela Swing gehören.
2-Phasen-Expression ist bei diesem GerĂ€t ebenfalls integriert. Der Wechsel erfolgt automatisch. Auch einen Ăberlaufschutz hat Medela integriert, sodass keine Milch in den Schlauch gelangen kann. Alle Teile, die direkt mit der Milch in BerĂŒhrung kommen, reinigst du einfach im GeschirrspĂŒler und sterilisierst sie anschlieĂend.
Vor- und Nachteile:
- Kompakte GröĂe fĂŒr unterwegs
- Zwei TrichtergröĂen inklusive
- Brusthauben flexibel designt
- Beleuchtete Tasten
- 2-Phasen-Expression Technologie
- Zeitersparnis durch doppeltes Pumpen
- Kraft im Batteriebetrieb geringer als am Netz
Medela Swing Flex
- Kompakt, mobil und einfach zu handhaben: Die elektrische Milchpumpe ist tragbar und es kann bequem...
- Komfortables, effizientes Abpumpen: Swing Flex wird mit den Medela PersonalFit Flex Brusthauben...
- Passende Form: Die PersonalFit Flex Brusthauben mit weichem, glattem, flexiblem Rand und ovaler Form...
- Ein natĂŒrliches Abpump-Erlebnis: Die Medela 2-Phasen-Expression-Technologie ahmt den instinktiven...
- Lieferumfang: 1 x Swing Motoreinheit, 1 x Netzadapter, 1 x 150 ml Flasche mit Deckel, 1 x...
Diese Milchpumpe von Medela ist eine Weiterentwicklung der Swing. Im Prinzip gleichen sich die einseitigen Brustpumpen in vielen Merkmalen: kompaktes Design, Bedienfeld und Funktionen sind identisch. Auch hier steht dir die 2-Phasen-Expression zur VerfĂŒgung, die zunĂ€chst den Milchfluss stimuliert und anschlieĂend in den Pumpmodus wechselt. Das Vakuum erhöhst oder senkst du durch Tastendruck.
AuĂerdem hat Medela bei der Swing Flex an der Gestaltung gefeilt. Wenn du dir aktuelle Milchpumpe Tests ansiehst, wird diese Neuerung immer lobend erwĂ€hnt. Die Trichter öffnen weiter und umfassen somit einen gröĂeren Bereich der Brust. Dadurch wird der Druck verringert und die Milch kann ungehemmter flieĂen.
AuĂerdem lĂ€sst sich der Brustaufsatz dieser ovalen Trichter um 360 Grad drehen. So kannst du ihn bei jeder Anwendung automatisch auf die Form deiner Brust anpassen â die sich ja durchaus, je nach Milchmenge, jedes Mal unterscheidet. Medela gibt an, dadurch eine gröĂere Milchmenge fördern zu können. AuĂerdem hat der Hersteller hier ein geschlossenes System entwickelt, wodurch keine Milch mehr in den Schlauch gezogen werden kann. Dass die Tasten bei diesem Modell beleuchtet sind, erleichtert auch das Abpumpen in der Nacht. Alle Teile der Swing Flex sind, wie bei anderen Modellen auch, leicht zerlegbar und in der SpĂŒlmaschine zu reinigen.
Vor- und Nachteile:
- Klein und handlich
- Perfekt fĂŒr unterwegs
- Brusthaube mit gröĂerem Winkel und drehbar
- Zwei Brusthauben liegen bei
- Ăberlaufschutz und beleuchtete Tasten
- 2-Phasen-Expression Technologie
- Kein Sauger im Set dabei
Medela Freestyle Flex
- #1 Marke in KrankenhÀusern* (*Brustpumpen. Basierend auf der Distribution in Entbindungsstationen...
- Ăberall abpumpen: Die kompakte, leichte und tragbare Freestyle Flex Milchpumpe von Medela bietet...
- Fortschritt ĂŒber die App verfolgen: Die Freestyle Flex mit der kostenlosen MyMedela App verbinden,...
- Passende Form: Die PersonalFit Flex Brusthauben mit weichem, glattem, flexiblem Rand und ovaler Form...
- Lieferumfang: 1 x Doppel-Milchpumpe, 4 x PersonalFit Flex Brusthauben, 1 x Schlauch, 4 x 150 ml...
Zur Königsklasse der Doppelmilchpumpen gehört die Medela Freestyle Flex. Sie ĂŒberzeugt nicht nur mit einer Reihe besonderer Features, sondern kommt mit einem umfangreichen Set zu dir nach Hause. Mit leichtem, kompaktem Design bietet sie dir optimale FlexibilitĂ€t im Alltag. Du kannst damit einseitig oder beidseitig abpumpen, ganz nach deinen Anforderungen.
Ein groĂer Unterschied zu anderen Pumpen des Herstellers aus der Schweiz besteht in der Energieversorgung der Motoreinheit. Diese funktioniert nicht nur ĂŒber Stromkabel, sondern auch per wiederaufladbarem Spezial-Akku. Unterwegs kannst du sie auch ĂŒber den USB-Anschluss aufladen. Beim Aufladen an einer Steckdose kannst du gleichzeitig abpumpen. Mit vollem Akku schaffst du damit bis zu acht Abpumpsitzungen. In Kombination mit der MyMedela App kannst du die Sitzungen aufzeichnen. Mittels Bluetooth werden deine Daten ĂŒbertragen und du hast einen guten Ăberblick. Du kannst die Pumpe aber auch ohne die App nutzen.
Ăber den intuitiven Touchscreen steuerst du sĂ€mtliche Funktionen des GerĂ€ts. Auf dem beleuchteten Touch Display mit Multifunktionsanzeige kannst du jederzeit nachvollziehen, welche Einstellung gerade aktiv ist. 2-Phasen-Expression und doppeltes Abpumpen sorgen dafĂŒr, dass mehr Milch in kĂŒrzerer Zeit zur VerfĂŒgung steht. Die SaugstĂ€rke kannst du beliebig einstellen. Der Abpumpvorgang kann auch verzögert werden, wenn du noch nicht gut sitzt. Auch ein pausieren ist möglich.
Mit zum Set gehören ganze vier Flaschen ĂĄ 150 Milliliter, die du zum Lagern der abgepumpten Milch oder gleich zum FĂŒttern nutzen kannst. Passende Sauger und Deckel liegen bei. Zur Reinigung in der SpĂŒlmaschine baust du einfach alle Teile auseinander, die mit der Muttermilch Kontakt hatten. Die PersonalFit Flex Brusthauben machen das Abpumpen leichter und sind bequem. Sie sind weit und oval und können in eine fĂŒr dich passende Position gedreht werden. Du erhĂ€ltst zwei mit 21 mm Durchmesser und zwei mit 24 mm. Netzadapter und USB-Kabel sind ebenfalls dabei.
Medela hat diese innovative elektrische Milchpumpe klein und mit ca. 300 g sehr leicht gestaltet. Mit einer Schlaufe kannst du sie um dein Handgelenk legen. Alle Zubehörteile verstaust du in der mitgelieferten Tasche, wenn du sie nicht benötigst. ZusĂ€tzlich erhĂ€ltst du eine KĂŒhltasche mit KĂŒhlelement dazu.
Vor- und Nachteile:
- Sehr viel Zubehör im Set
- 2-Phasen-Expression Technologie
- Verzögertes Abpumpen und pausieren möglich
- Beleuchtetes Touch Display
- Vier Flaschen und Brusthauben inklusive
- Wiederaufladbarer Akku mittels Netz und USB
- Verbindung mit MyMedela App möchlich
- Nicht Kompatibel mit Brusthauben von Medela Swing
- FĂŒr manche nicht leise genug
Lansinoh 2in1
- Zeitsparend: Ein- oder beidseitiges möglich; Handlich, leicht und leise
- Aus 3 Pumpmodi auswÀhlen und den optimalen Pump-Modus anwenden; SaugstÀrke individuell regulierbar...
- ComfortFit SaugaufsĂ€tze in zwei GröĂen vorhanden; Tasche inklusive
- Kompatibel mit allen Lansinoh Weithalsflaschen mit NaturalWave Sauger; NaturalWave Sauger Gr. S...
- Die SaugstÀrke lÀsst sich je nach Bedarf, Milchproduktion und Komfort regeln
Der amerikanische Hersteller Lansinoh hat diese elektrische Milchpumpe im Sortiment. Mit der 2in1 kannst du sowohl beidseitig als auch einseitig abpumpen. Das GerĂ€t lĂ€sst sich ĂŒber das Stromnetz oder mit Batterien betreiben und ist handlich gestaltet. Ăber ein Display lassen sich alle Einstellungen vornehmen.
Zum Abpumpen der Milch startest du zunĂ€chst im Stimulationsmodus, um den Milchfluss anzuregen. Ganz im Sinne des natĂŒrlichen Stillens stehen dir im Anschluss drei verschiedene Pumpfrequenzen zur VerfĂŒgung. ZusĂ€tzlich lĂ€sst sich das Vakuum in acht Stufen so einstellen, dass es fĂŒr dich angenehm ist. Damit bietet die Lansinoh 2in1 Milchpumpe eine erhebliche Auswahl, was die Pumpvarianten betrifft.
Alle Einzelteile, die mit Muttermilch in BerĂŒhrung kommen, lassen sich in der SpĂŒlmaschine reinigen und bei Bedarf auskochen. FĂŒr die Reinigung des Motors oder der SchlĂ€uche genĂŒgt ein feuchtes Tuch. Die Pumpwirkung wird bei dieser elektrischen Milchpumpe ĂŒber SilikonplĂ€ttchen ĂŒbertragen. Damit wird verhindert, dass Milch mit dem Inneren des Schlauchs je in Kontakt kommt.
BezĂŒglich der SaugstĂ€rke liegt Lansinoh wohl im Mittelfeld, dabei kann man sie aber sehr gut auf die eigenen BedĂŒrfnisse einstellen. Das ist vor allem bei entzĂŒndeten Brustwarzen ein Plus. Die meisten Anwenderinnen sind mit der Lansinoh 2in1 jedoch zufrieden. Das Set ist insgesamt sehr umfangreich und enthĂ€lt auch eine Tasche, in der man alles auf Reisen unterbringen kann.
Vor- und Nachteile:
- Praktisches Display
- Brusthauben in zwei GröĂen
- Stimulationsmodus
- 3 Pumpmodi und 8 Saugstufen
- Umfangreiches Set
- Gutes Preis-Leistungs-VerhÀltnis
- Saugleistung bei Doppelnutzung etwas schwÀcher
- Symbole können mit der Zeit von den Tasten abgehen
Philips AVENT SCF332/31
- FĂŒr eine angenehme natĂŒrliche Sitzposition beim Abpumpen dank einzigartigem Design
- Einzigartiges Massagekissen mit samtweicher OberflĂ€che fĂŒr ein angenehmes HautgefĂŒhl
- Bietet einen sanften Stimulationsmodus und drei Abpumpeinstellungen
- Besonders leise in der Anwendung, Schlafphasen: 0 bis 6 Monate
- Lieferumfang: 1x Elektrische Komfort-Einzelmilchpumpe, 1x Massagekissen, 1x Naturnah-Flasche, 1x...
Aus dem niederlÀndisch-britischen Hause Philips AVENT stammt diese elektrische Milchpumpe, die auf den einseitigen Einsatz ausgerichtet ist. Die Pumpstation ist oval designt und lÀsst sich sowohl mit Netzteil als auch mit Batterien betreiben. Zudem ist das Produkt recht klein. So ist auch unterwegs der Einsatz kein Problem.
Beim Abpumpen arbeitet das GerÀt mit zwei Phasen. In einem Stimulationsmodus regst du den Milchfluss an. Nach kurzer Zeit kannst du per Tastendruck in einen von drei Abpump-Modi wechseln. Sie unterscheiden sich in der Saugleistung. Die LautstÀrke liegt auch im höchsten Modus bei unter 50 Dezibel, sollte also generell wenig stören.
Zum Reinigen lassen sich alle Teile auseinandernehmen und in der SpĂŒlmaschine waschen. Ausgenommen sind natĂŒrlich Schlauch und elektrische Teile, die nicht mit der Muttermilch in BerĂŒhrung kommen. BezĂŒglich der Saugwirkung ĂŒberzeugt die Milchpumpe von AVENT nicht zur GĂ€nze alle Nutzerinnen. Um die optimale Saugleistung zu erreichen, mĂŒssen in jedem Fall alle Teile fest miteinander verbunden sein, damit keine Luft eindringen kann. Dann ist es nicht einmal nötig, aufrecht zu sitzen oder sich nach vorne zu lehnen. Die SCF332/31 Milchpumpe von AVENT arbeitet also auch, wenn du es dir im Sessel ganz bequem machst.
Vor- und Nachteile:
- Leise und kompakt
- Gut geeignet fĂŒr unterwegs
- Massagekissen im Brustaufsatz
- Stimulationsphase und drei Saugstufen
- Kompatibel mit Avent-Babyflaschen (auĂer Glas)
- Wenige Stufen im Pumpmodus
- Optimale Saugwirkung nur, wenn alles fest verbunden ist
Philips AVENT SCF334/31
- Entspannende Anlegeposition: Das Design ermöglicht das Abpumpen in aufrechter Sitzposition
- Einfache Einstellungen: WĂ€hlen Sie aus 3 Abpumpeinstellungen, um den Milchfluss bequem zu gestalten
- Weiches Massagekissen: Hat eine weiche Textur und sorgt fĂŒr eine sanfte Stimulation des...
- Mit der Doppelpumpe können Sie mehr Milch in weniger Zeit abpumpen
- Lieferumfang: 2 Philips Avent Doppelmilchpumpen, 1 Basis + Schlauch, 2 Kissen, 2 Natural-Flaschen
Philips AVENT bietet mit der SCF334/31 eine Milchpumpe zum beidseitigen Abpumpen. Die Motoreinheit ist etwas höher als bei der SCF332/31 und versorgt zwei Pumpelemente mit der nötigen Saugkraft. Durch das geschlossene System kann dabei keine Milch in den Schlauch gelangen.
In zwei Phasen wird hier gepumpt: Die Stimulationsphase initiiert den Milchfluss, drei langsamere Modi pumpen schlieĂlich die Milch ab. Die drei Saugstufen lassen sich mit jeweils einem Knopfdruck wĂ€hlen. Zum Lieferumfang gehört auch eine praktische Tasche, in der sich alle Teile verstauen lassen. FĂŒr unterwegs eignet sich die Philips AVENT Milchpumpe jedoch nur bedingt: Die Energie muss aus der Steckdose kommen. Sie kann nicht mit Batterien betrieben werden.
Alle Teile des Pumpelements lassen sich auseinandernehmen und in der SpĂŒlmaschine reinigen. Etwas problematisch kann das Anlegen der Brust-AufsĂ€tze sein. Damit das Vakuum konstant bleibt, darf keine Luft eindringen. Je nachdem wie prall gefĂŒllt die Brust ist, brauchen manche Nutzerinnen durch die Massagekissen im Trichter mehrere AnlĂ€ufe, bis alles richtig sitzt.
Vor- und Nachteile:
- GröĂere Milchmenge als mit Einzelpumpe
- Massagekissen im Brustaufsatz
- Stimulationsphase und drei Saugstufen
- Zwei Flaschen mit Saugern im Set
- Kein Batteriebetrieb
Die besten Handmilchpumpen
Philips AVENT SCF330/20
- Philips Avent â die Nr. 1 Milchpumpen-Marke. (Basierend auf einer reprĂ€sentativen GemSeek...
- FĂŒr eine angenehme natĂŒrliche Sitzposition beim Abpumpen dank einzigartigem Design
- Einzigartiges Massagekissen mit samtweicher OberflĂ€che fĂŒr ein angenehmes HautgefĂŒhl
- FĂŒr eine problemlose Kombination von Stillen und FlaschenernĂ€hrung
- FĂŒr eine einfache Reinigung dank weniger Einzelteile
FĂŒr die manuelle Anwendung hat Philips AVENT diese Handmilchpumpe in der Produktpalette. Sie arbeitet mit einem Kolben im Inneren, der ĂŒber einen ergonomischen Griff bewegt wird und so das nötige Vakuum erzeugt. Die Milch flieĂt dann direkt in die beiliegende Naturnah Flasche mit einem Fassungsvermögen von 125 Milliliter.
Zum Abpumpen setzt du die Handmilchpumpe von AVENT an die betreffende Brust und drĂŒckst den Griff rhythmisch nach unten. Die Frequenz bestimmst du dadurch selbst. Ausgestattet ist die Handpumpe mit einem Brusttrichter inklusive Massagekissen. Sie wirken sich positiv auf den Milchfluss aus und versprechen ein samtweiches HautgefĂŒhl.
Die Pumpe besteht aus nur wenigen Einzelteilen, ist also dementsprechend schnell auseinandergebaut. Reinigen lĂ€sst sich alles in der SpĂŒlmaschine. Zum Lieferumfang gehören ein Naturnah-Sauger fĂŒr das direkte FĂŒttern der Muttermilch und ein Verschlussdeckel, falls du sie fĂŒr spĂ€ter aufbewahren möchtest.
Manchen Kunden fiel bei dieser Philips AVENT Handmilchpumpe auf, dass nach einiger Zeit, wÀhrend des Abpumpvorganges, ein Quietschen aufzutreten scheint. Das stört besonders das nÀchtliche Pumpen. Der Hersteller rÀt dazu, das GerÀusch durch eine sorgfÀltige Reinigung zu minimieren. Im Zweifel bietet der Kundenservice Hilfe an.
Vor- und Nachteile:
- Einfache Handhabung und wenige Teile
- Brustaufsatz mit Massagekissen
- Simple Reinigung
- FlÀschchen, Sauger und Stilleinlagen dabei
- Teilweise GerÀuschentwicklung wÀhrend des Gebrauchs
Medela Harmony
- Das Leichtgewicht unter den Handmilchpumpen. Die ideale Lösung fĂŒr gelegentliches manuelles...
- Medizinprodukt des Schweizer Herstellers Medela
- Forschungsbasierte zwei-Phase Expression Technologie (Stimulations- und Abpumpphase) ahmt das...
- Leicht zusammenzusetzen, anzuwenden und zu reinigen. Mit den Medela Quick Clean Beuteln wird das...
- FĂŒr eine angenehme Stillzeit bietet Ihnen Medela ergĂ€nzendes Stillzubehör: Medela...
Speziell fĂŒr gelegentliches Abpumpen bietet Medela das Modell Harmony. Die Handmilchpumpe arbeitet wie auch die elektrischen Geschwister mit einer 2-Phasen-Expression. Hierzu lĂ€sst sich der Griff in zwei Richtungen drĂŒcken. Am oberen, kĂŒrzeren Ende imitierst du durch schnellen Druck das stimulierende Saugen deines Babys. Sobald die Milch flieĂt, wird das lange Ende des Griffs durch rhythmisches DrĂŒcken zum Abpumpen genutzt.
Die Milch flieĂt in den mitgelieferten AuffangbehĂ€lter, der 150 Milliliter aufnehmen kann. Aus ihm wird das Baby anschlieĂend gefĂŒttert. Ein Calma Sauger ist bei diesem Set ebenso enthalten wie ein Verschlussdeckel und ein Flaschenhalter.
Das durchdachte System der Medela Harmony hat zwei kleine Schwachstellen. Die kleine Membran, die die Muttermilch an den BehĂ€lter freigibt, ĂŒbersteht nicht allzu viele SterilisationsvorgĂ€nge schadenfrei. Es kann zu kleinen MaterialschĂ€den kommen. Deshalb solltest du sie beim Reinigen besonders schonend behandeln. Alle anderen Teile können in die SpĂŒlmaschine oder in der Mikrowelle sterilisiert werden. Doch auch hier ist Vorsicht geboten: Vielen Anwenderinnen ist ein kleiner O-Ring (Dichtring) dabei abhandengekommen.
Vor- und Nachteile:
- Leicht und einfach zu bedienen
- Zwei Pumpvarianten
- Bequemes und schnelles Abpumpen
- Wenig Teile
- Sauger und Stilleinlagen dabei
- O-Ring geht leicht ab
- Membran kann durch hÀufige Sterilisation beschÀdigt werden
Lansinoh Handmilchpumpe 50552
- Leichte und leise Handpumpe - ideal zum Abpumpen unterwegs
- Die Brustpumpe verfĂŒgt ĂŒber einen Easy-Express Griff der fĂŒr mĂŒheloses Abpumpen von Muttermilch...
- Regulierbare Milchpumpe: FĂŒr einen einfachen Wechsel zwischen Stimulations- und Abpumprhythmus mit...
- Besteht aus nur acht Einzelteilen - schnell und einfach zusammenbauen und reinigen
- Inklusive zwei Muttermilchbeutel und NaturalWave Sauger, GröĂe S: Extraweich und flexibel- bewahrt...
Aus sehr leichtem Material kann die Handmilchpumpe von Lansinoh dich ĂŒberallhin begleiten. Sie besteht aus wenigen Einzelteilen, die einfach zu montieren sind. Das Vakuum entsteht bei diesem Modell ĂŒber die Auf-und-Ab-Bewegung eines Silikon-Aufsatzes, der durch die Pumpbewegung am Griff nach oben gezogen wird.
Oberhalb des Griffs lassen sich zwei Pumpeinstellungen vornehmen. Ein Stimulationsmodus ermöglicht kleine, schnelle Bewegungen des Griffs, wohingegen im Pumpmodus der Griff lang und langsam nach unten gedrĂŒckt werden kann. Beiliegend ist eine 150 Milliliter umfassende Flasche sowie passende Sauger zum FĂŒttern des Babys. Der Brustaufsatz hat am Ă€uĂeren Rand einen Gummiring, was von vielen Frauen als angenehm empfunden wird. Die Brusthaube ist nur in einer UniversalgröĂe erhĂ€ltlich. Die recht groĂe Ăffnung ist dabei womöglich nicht fĂŒr alle Brustwarzen geeignet.
Praktisch ist bei der Lansinoh Handmilchpumpe, dass der Flaschenhalter (Standboden) als Deckel fĂŒr den Trichter fungieren kann. So bleibt unterwegs alles sauber. Die Milchpumpe lĂ€sst sich in acht Teile zerlegen, die alle in der GeschirrspĂŒlmaschine wieder sauber werden. Allerdings musst du beim Zusammenbauen auf den richtigen Sitz achten. Anwenderinnen berichten, dass die Saugwirkung nach einiger Zeit nachlasse. Bei manchen Kunden quietscht die Flasche im Gebrauch auch nach einiger Zeit etwas. Hier mĂŒssen wirklich alle Teile trocken sein und gut zusammengebaut werden.
Vor- und Nachteile:
- Sehr leicht
- Manuell verstellbare Pumpmodi
- Flaschenhalter passt als Deckel auf Trichter
- Gummiring am Brustaufsatz
- Gutes Preis-Leistungs-VerhÀltnis
- Nur eine universale TrichtergröĂe
- Vakuum kann nach einiger Zeit nachlassen
Was ist eine Milchpumpe?
Milchpumpen sind praktische GerĂ€te, die einer Mutter wĂ€hrend der Stillzeit enorm helfen können, ihr Baby zu ernĂ€hren. Sie bestehen in der Regel aus einem Trichter, der Pump-Vorrichtung und einem GefĂ€Ă, das die abgepumpte Milch sammelt. Grob unterscheiden sich Handmilchpumpen von solchen, die elektrisch arbeiten.
Anstelle des SĂ€uglings legst du den Trichter bei Bedarf an deiner Brust an und betĂ€tigst den Mechanismus. Die abgepumpte Milch lĂ€sst sich entweder sofort an das Baby fĂŒttern oder gekĂŒhlt fĂŒr spĂ€ter aufbewahren.
Wann benötigst du eine Milchpumpe?
FĂŒr die Nutzung einer Milchpumpe haben Frauen unterschiedliche GrĂŒnde. Teils sind sie medizinisch indiziert, teils erleichtert die Pumpe einfach den Alltag der Familie. Ob Frauen stillen oder nicht, ist zunĂ€chst eine individuelle Entscheidung. Doch selbst bei den motiviertesten MĂŒttern kann das Baby einen Strich durch die Rechnung machen. Wenn dein Kleines die Brust verweigert, ist der Griff zu einer Milchpumpe notwendig. Manche Babys sind auch trinkschwach und können die Kraft zum Saugen noch nicht aufbringen. Bei FrĂŒhgeborenen ist das hĂ€ufig der Fall.
Der Grund, warum ein Baby die Muttermilch nicht direkt aus der Brust trinkt, kann auch auf mĂŒtterlicher Seite liegen. Je nach beruflicher Situation geht Mama noch in der Stillzeit wieder zur Arbeit, möchte ihrem Baby aber weiterhin Muttermilch geben. Eine Brustpumpe hilft dann, die Nahrung fĂŒr den nĂ€chsten Tag bereitzustellen und die Brust wĂ€hrend der Arbeit zu entleeren.
Bei Stillproblemen oder fĂŒr einenen Vorrat
Bist du unvorhergesehen in einer solchen Situation, solltest du trotzdem weiter abpumpen. Auf diese Weise bleibt die Milchproduktion erhalten, bis dein Kind die Muttermilch wieder trinken kann. Die Milch musst du bei Medikamenteneinnahme und manchen Krankheiten dann allerdings entsorgen. Hier darf eine Stillmama sich keine Gedanken machen, wenn sie vorĂŒbergehend weniger Milch zu haben scheint. Wenn alles wieder seinen normalen Gang geht, sorgt dein Kind dafĂŒr, dass die Produktion wieder angekurbelt wird.
FĂŒr MĂŒtter, deren Brustwarzen sich entzĂŒndet haben, kann eine Milchpumpe die weitaus angenehmere FĂŒtterungsmethode darstellen. Sie beansprucht die Brustwarzen in der Regel weniger als das Saugen eines Babys. Bei elektrischen Milchpumpen lĂ€sst sich zudem das Vakuum individuell einstellen, bis es nicht mehr schmerzt. Die GerĂ€te sind auĂerdem nĂŒtzlich, um einen drohenden, schmerzhaften Milchstau durch gezieltes Abpumpen zu vermeiden.
Ein weiterer, nicht zu verachtender Grund, warum eine Milchpumpe hilfreich sein kann: Sie verschafft einer voll stillenden Mama auch hin und wieder ein paar Stunden Ausgang. WĂ€hrend Papa oder eine andere Betreuungsperson sich um den SĂ€ugling kĂŒmmern, kann die Mutter abschalten, Dinge ohne Baby erledigen oder einfach etwas fĂŒr sich tun. Denn geht es der Mama gut, geht es auch dem Kind gut.
Vor- und Nachteile einer Milchpumpe
Bei Stillbabys lĂ€sst sich nie wirklich nachvollziehen, wie viel sie letztendlich getrunken haben. Pumpst du deine Milch ab und fĂŒtterst dein Kind ĂŒber die Flasche, hast du die Millimeterangaben im Blick. Das kann besonders hilfreich sein, wenn ein Baby aus ungeklĂ€rten GrĂŒnden nicht zunimmt. So finden Hebammen oft heraus, ob es zu wenig Nahrung aufnimmt oder etwas anderes dahintersteckt.
Auch fĂŒr die Gesundheit der Mutter ist eine Milchpumpe förderlich. Sollte sich ein Milchstau anbahnen, helfen die GerĂ€te bei der richtigen Entleerung der Brust. Sie tun dies schneller und wirkungsvoller als das Ausstreichen mit der Hand. Bequemer ist es obendrein. Und Brustpumpen bringen nicht nur Mama gröĂere FlexibilitĂ€t. Sie geben auch dem Papa eines Stillbabys die Möglichkeit, es zu fĂŒttern â ein groĂer Schritt in Bezug auf erfolgreiches Bonding.
Die Kehrseite der Medaille darf man nicht auĂer Acht lassen. Ein groĂes Minus von Milchpumpen sind die Anschaffungskosten. Sie können bei hochwertigen elektrischen Pumpen durchaus im dreistelligen Bereich liegen. GĂŒnstige Milchpumpen entsprechen oft nicht den Erwartungen einiger Eltern, weshalb manchen Familien in zwei oder drei investieren, bevor sie den richtigen Helfer gefunden haben. Wer gezielt testet oder mit den Macken der einzelnen GerĂ€te leben kann, wird finanziell weniger tief in die Tasche greifen mĂŒssen.
Milchpumpen jeder Art kosten nicht nur Geld, sondern auch Zeit. Denn neben dem eigentlichen Abpumpvorgang steht ja immer noch die FĂŒtterung aus. Zeitlich betrachtet ist das Baby natĂŒrlich schneller gestillt. Hinzu kommen die Minuten nach jeder Benutzung, die fĂŒr Reinigung und Wartung aufgewendet werden mĂŒssen. Besonders durch den Kontakt mit Milch mĂŒssen die Teile der Pumpen besonders hygienisch sein. Sie sollten deshalb auch zĂŒgig gereinigt werden. Milchpumpen sind mittlerweile so designt, dass sie das Trinken eines Babys möglichst realitĂ€tsgetreu nachahmen. Doch die körperliche NĂ€he zum Kind können sie nicht simulieren. Sie ist wie nichts anderes förderlich fĂŒr die Mutter-Kind-Bindung und die Milchbildung.
Vorteile
- Viele Einsatzmöglichkeiten
- Baby erhÀlt Muttermilch
- Trinkmenge wird nachvollziehbar
- Positive medizinische Effekte
- Hilfe bei Milchstau und BrustentzĂŒndungen
- Mutter ist flexibler
- Milchvorrat kann angelegt werden
- Auch Vater kann Stillkind fĂŒttern
Nachteile
- Anschaffung mit Kosten verbunden
- Kostet Zeit und Ăbung
- Hygiene muss besonders beachtet werden
- Direkter Kontakt zum Baby fehlt
Welche Arten von Milchpumpen gibt es?
Unter den Milchpumpen gab es ĂŒber die Jahre eine Weiterentwicklung auf vielen Ebenen. Sie lassen sich grob in Bezug auf Ausstattungsmerkmale und Handhabung unterscheiden.
Betriebsart
Elektrische unterscheiden sich von manuellen Pumpen dadurch, dass die Pumparbeit strombetrieben erledigt wird â entweder ĂŒber Kabel, Batterien oder Akkus. Das Vakuum wird durch den Schlauch vom GerĂ€t zur Pumpvorrichtung erzeugt. Manuelle Pumpen werden von Hand betrieben.
Standard-Modell sind hierbei die Zylinderpumpen (Kolbenpumpen), bei denen sich ein Kolben auf und ab bewegt. Das so erzeugte Vakuum lĂ€sst Milch aus der Brust flieĂen. Seltener und unter hygienischen Gesichtspunkten weniger zu empfehlen sind Gummiball-Pumpen (Ballonpumpen, Fahrradhupenpumpen). Hier wird das Vakuum durch zusammendrĂŒcken eines Ballons herbeigefĂŒhrt, sodass die Milch in einen meist aus Glas bestehenden BehĂ€lter flieĂen kann. Da sie jedoch auch ins Innere des Ballons gelangen könnte, ist eine effektive Reinigung kaum möglich. AuĂerdem ist die PumpstĂ€rke nicht regulierbar. Gummiball-Pumpen eignen sich meist nur, um Hohl- oder Flachwarzen hervorzuholen, damit das Baby besser andocken kann.
Einsatz
Seit vor vielen Jahrzehnten elektrische Milchpumpen auf den Markt kamen, sind sie in der GröĂe nach und nach geschrumpft. Dennoch gibt es Produkte, die sich im Klinikalltag auf Entbindungsstationen sehr bewĂ€hrt haben. Sie sind nach wie vor eher fĂŒr den professionellen Einsatz als fĂŒr den Hausgebrauch bestimmt.
Ein Beispiel dafĂŒr ist die Medela Symphony Milchpumpe. AuĂer in Kliniken kann sie lediglich ĂŒber Apotheken, SanitĂ€tshĂ€user oder ĂŒber das Internet ausgeliehen werden. Ein Kauf ist aufgrund der GröĂe und des enormen Preises eines solch professionellen GerĂ€ts sowieso nicht zu empfehlen. Die Pumpen fĂŒr den Hausgebrauch sind wesentlich kleiner und lassen sich besser transportieren.
Equipment
Wie groĂ ein Milchpumpen Set ist, lĂ€sst sich ebenfalls unterscheiden. Manche GerĂ€te sind auf die einseitige Anwendung ausgerichtet. Entsprechend sind die Utensilien nur einmal im Lieferumfang enthalten. Milchpumpen fĂŒr die doppelseitige Nutzung bringen ein umfangreicheres Equipment mit. Damit kannst du beide BrĂŒste gleichzeitig abpumpen und sparst Zeit.
Manuelle oder elektrische Milchpumpe?
Eine Grundsatzentscheidung wird sein, ob du eine manuelle Milchpumpe benutzt oder auf eine elektrische zurĂŒckgreifst. Zwischen den beiden Varianten gibt es mehrere Unterschiede â allen voran den Preis. Manuelle Handpumpen sind schon fĂŒr 20-30 Euro zu haben. Die elektrischen Pumpen kosten nicht selten im dreistelligen Bereich. Doch dafĂŒr erhĂ€ltst du natĂŒrlich auch einige praktische und angenehme Eigenschaften.
WĂ€hrend du bei Handpumpen die Milch mit wiederholten Bewegungen deiner Hand herausbeförderst, ĂŒbernimmt das bei elektrischen der Motor. Er baut das Vakuum auf. Ăber ihn regulierst du die SaugstĂ€rke und er pumpt genau so lange, wie du möchtest. Bei manuellen Pumpen könntest du schon nach einiger Zeit merken, dass deine Hand ermĂŒdet und du sie wechseln musst. AuĂerdem bleibt das Vakuum nicht gleichmĂ€Ăig erhalten, weshalb eine Handpumpe deutlich fester an die Brust gedrĂŒckt werden muss. Umso anstrengender ist es, wenn du dich fĂŒr ein beidseitiges Abpumpen entscheidest.
Empfehlenswert sind manuelle Milchpumpen fĂŒr den Fall, dass du nur hin und wieder Muttermilch abpumpen willst. Dann ist eine Investition in eine elektrische Pumpe unnötig. Wenn du eine Milchpumpe allerdings regelmĂ€Ăig nutzen wirst, solltest du dich unter den elektrischen Brustpumpen umschauen. Sie sind in der Handhabung angenehmer. Falls du viel unterwegs sein solltest oder die Milchpumpe mit zur Arbeit nehmen möchtest, achte jedoch unbedingt auf die Energiequelle. Nicht jede elektrische Pumpe lĂ€sst sich auch mit Batterien betreiben.
Einseitig oder beidseitig abpumpen?
GrundsĂ€tzlich vorteilhafter ist es jedoch, an beiden BrĂŒsten gleichzeitig abzupumpen. Wissenschaftliche Tests haben gezeigt, dass diese Vorgehensweise dem natĂŒrlichen Stillen am nĂ€chsten kommt. Unter anderen liegt das daran, dass der SĂ€ugling beim Trinken an der Brust fĂŒr eine erhöhte Oxytocin-AusschĂŒttung sorgt â unter anderem durch den engen Körperkontakt. Beim einseitigen Abpumpen ist das jedoch nicht der Fall. Pumpst du beidseitig ab, reagiert dein Körper annĂ€hernd so, als hĂ€tte er direkten Kontakt zum Kind.
Positiv wirkt sich das vor allem auf den Milchfluss aus. Nicht nur die Menge der Milch nimmt zu, sie weist auch einen höheren Energiegehalt auf. AuĂerdem entleeren sich die MilchgĂ€nge besser, was einem schmerzhaften Milchstau vorbeugen kann. Wie du beim Stillen merkst, wird der Milchspendereflex ohnehin in beiden BrĂŒsten gleichzeitig angeregt. Auch wenn dein Baby nur an einer Seite trinkt, wirst du in der anderen Brust ein Ziehen spĂŒren. Es tritt hĂ€ufig etwas Milch aus, ohne dass die Brust stimuliert wird. Beidseitiges Abpumpen fördert diese natĂŒrliche Reaktion.
Und zu guter Letzt hat es fĂŒr dich noch einen weiteren Vorteil, eine Doppelmilchpumpe zu nutzen: Du sparst Zeit.
Die Vorteile einer Doppelmilchpumpe in KĂŒrze:
- Zeitersparnis
- Löst zusÀtzlichen Milchspendereflex aus
- Entleert die Brust besser
- Steigert die Milchmenge um durchschnittlich 18 Prozent
- Milch weist höheren Energiegehalt auf
- erhöhte Oxytocin-AusschĂŒttung
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Saugfrequenz und Vakuum einstellen
Die Saugfrequenz bezieht sich auf die zeitliche Abfolge der Pumpbewegungen. Das Vakuum bezieht sich auf die IntensitĂ€t, mit der die GerĂ€te pumpen. FĂŒr die Frequenz gibt es Empfehlungen, die im Wesentlichen dem Vorgehen von Babys beim Stillen entsprechen. Zu Beginn jedes Pumpvorgangs empfiehlt sich eine schnelle Saugfrequenz, die den Nahrungsbedarf des Babys simuliert und den Milchfluss in Gang setzt. Sobald die Milch flieĂt, solltest du die Saugfrequenz drosseln, um einen gleichmĂ€Ăigen Fluss zu ermöglichen. Gerade wer ĂŒber viel Milch verfĂŒgt, sollte im Laufe des Pumpens die langsamste Frequenz wĂ€hlen, die das GerĂ€t zu bieten hat. Manche GerĂ€te drosseln nach zwei Minuten automatisch.
Die richtige SaugstĂ€rke bei Milchpumpen zu finden, richtet sich eher nach dem persönlichen Empfinden jeder Frau. Bei empfindlichen Brustwarzen arbeitest du besser mit wenig Vakuum. Es sollte aber dennoch genug sein, um möglichst viel Milch abzupumpen. Die meisten elektrischen GerĂ€te ermöglichen es, zwischen mehreren Stufen zu wĂ€hlen â je mehr, desto besser. So kannst du individuell den Level finden, der dir angenehm und effizient erscheint. Nach einiger Zeit gewöhnt sich deine Brustwarze in der Regel an die SaugstĂ€rke, sodass du durchaus eine höhere Stufe ausprobieren kannst.
Was ist die 2-Phasen-Expression?
Wenn dein Baby an der Brust trinkt, folgt der Saugrhythmus einem bestimmten Muster. Nachdem es den Kontakt mit der Brustwarze hergestellt hat, saugt es zunĂ€chst in einem schnellen Tempo von 100 bis 120 Saugbewegungen in der Minute. Dadurch stimuliert es die MilchausschĂŒttung und dein Körper erhĂ€lt das Signal, den Milchfluss in Gang zu setzen.
In der anschlieĂenden Trinkphase verlangsamt ein SĂ€ugling seine Saugbewegungen auf etwa 60 pro Minute. Die Milch flieĂt gleichmĂ€Ăig und stillt das BedĂŒrfnis deines Kindes nach Nahrung. Hin und wieder kann der Milchfluss so stark sein, dass das Kleine sich beim Trinken verschluckt.
Brustpumpen mit 2-Phasen-Expression ahmen nun genau diese beiden Saugrhythmen nach. Bei elektrischen Pumpen verĂ€ndert sich die Pump-Frequenz automatisch oder per Knopfdruck. Die Medela Milchpumpen sind mit dieser Technologie ausgestattet â beispielsweise die Swing und die Swing Maxi Flex. Aber auch andere Marken statten ihre Milchpumpen zunehmend damit aus. Die Technik findet sich sogar bei Handmilchpumpen, wie der 50552 von Lansinoh.
Von dieser natĂŒrlichen Art des Abpumpens profitieren du und dein Baby gleichermaĂen. Deinem Körper werden die richtigen Signale fĂŒr die MilchausschĂŒttung gegeben. Selbst wenn du einige Zeit nicht stillen solltest â weil du nicht kannst oder es noch nicht funktioniert â bleibt die Milchproduktion erhalten. Da manche MĂŒtter auch nicht unbedingt gern abpumpen, fĂŒhlt es sich auf diese Weise zumindest natĂŒrlich an.
FĂŒr dein Baby hat die Muttermilch, die es aus der Flasche bekommt, genau die richtige Konsistenz. AuĂerdem setzt der Milchfluss mit der Zeit schneller ein und die Milchmenge steigert sich, sodass du die gleiche Menge in kĂŒrzerer Zeit abpumpen kannst.
Die passende TrichtergröĂe
Bei den TrichtergröĂen variiert der Durchmesser an zwei Stellen: der Haube, die die Brust umfasst, und dem Durchlass, in den die Brustwarze leicht eingesaugt wird. Da bei den meisten AbpumpgerĂ€ten fĂŒr Muttermilch nur eine TrichtergröĂe beiliegt, befassen sich Frauen oft nicht mit der Frage, ob diese GröĂe ihnen ĂŒberhaupt passt. Dabei sollten einige Dinge beachtet werden.
Damit eine Milchpumpe optimal arbeiten kann, muss die untere Trichteröffnung auf die Brustwarze der Nutzerin passen. Das ist dann der Fall, wenn sich die Brustwarze im Inneren dieses kleinen StĂŒcks noch frei bewegen kann. Der Brustwarzenhof hingegen darf sich nicht mit hineinbewegen. Wenn das passiert, ist der Trichter zu groĂ. Schafft es nicht einmal die Brustwarze in den schmalen Bereich, ist der Trichter zu klein.
Die Ă€uĂere TrichtergröĂe ist weniger problematisch. Da eine mit Muttermilch gefĂŒllte Brust in der Regel genĂŒgend FlĂ€che bietet, sollten selbst kleine Trichter in der Lage sein, ein Vakuum zu bilden.
Wer auf Nummer sicher gehen will, misst vor einem Kauf den Durchmesser der Brustwarze. Sollte in einem Set der mitgelieferte Brustaufsatz zu klein sein, bieten viele Hersteller alternative GröĂen zum Kauf an. Von Vorteil ist, wenn ein Milchpumpen-Set gleich mehrere TrichtergröĂen enthĂ€lt â wie es bei der elektrischen 2in1 Milchpumpe von Lansinoh der Fall ist.
Welche Milchpumpe ist zu empfehlen?
Bevor du eine Milchpumpe kaufst, solltest du dir Gedanken ĂŒber deine BedĂŒrfnisse machen. Von Vorteil ist es, wenn du bei deiner Hebamme oder im Krankenhaus bereits testen durftest, ob eine Milchpumpe ĂŒberhaupt etwas fĂŒr dich ist. So kannst du nicht nur feststellen, welche Eigenschaften dir gefallen, sondern auch was du ĂŒberhaupt nicht möchtest.
Die erste Entscheidung wird sein: manuell oder elektrisch? Wenn du die Pumpe regelmĂ€Ăig in Betrieb nehmen willst und sie fest in deinen Alltag integrierst, solltest du die zusĂ€tzlichen Euros in eine elektrische Brustpumpe investieren. Möchtest du dir lediglich eine Absicherung fĂŒr NotfĂ€lle zulegen, ist wahrscheinlich eine Handpumpe ausreichend.
Was hilft dir noch bei einer Kaufentscheidung?
- Umfang:Â Einfach oder doppelt â das ist hier die Frage. Dein Tag ist streng getaktet und du bist dankbar ĂŒber jede Zeitersparnis? Dann ist ein umfangreicheres Set fĂŒr doppelseitiges Absaugen wahrscheinlich dein Favorit.
- Zubehör: Wenn du dich nicht noch zusÀtzlich mit der FlÀschchen-Frage beschÀftigen willst, solltest du auf ein Set setzen, das schon einige passende Flaschen enthÀlt. Willst du Muttermilch einfrieren, kannst du entsprechende BehÀlter oder Muttermilchbeutel eventuell vom selben Hersteller kaufen.
- Ausstattung und Leistung: Je mehr Stufen du beim Vakuum einstellen kannst, desto eher findest du deinen persönlichen Favoriten. Falls du also empfindliche Brustwarzen hast, bedeuten weniger Saugstufen wahrscheinlich weniger Komfort fĂŒr dich.
- LautstĂ€rke: Wohltuend fĂŒr alle Ohren arbeitet deine Milchpumpe bestenfalls leiser als leise. Das gilt vor allem, wenn du auch nachts im Schlafzimmer abpumpen möchtest. Welche LautstĂ€rke dich selbst stört, findest du nur im Praxistest heraus. Obwohl die meisten elektrischen Milchpumpen unter 50 Dezibel arbeiten, empfinden manche Ohren das als laut.
- Aufbau und Reinigung: Milchpumpen sind dann gut zu gebrauchen, wenn sie leicht auseinandergebaut und gereinigt werden können. Alles andere kostet Zeit und Nerven. Je mehr Einzelteile ein Modell hat, desto komplizierter wird das Abpumpen fĂŒr dich.
- MobilitĂ€t: Die GröĂe der Motoreinheit entscheidet darĂŒber, ob das Tragen zur Qual wird. Wenn du sie hĂ€ufig unterwegs nutzen willst, sollte es deshalb ein kleines und leichtes GerĂ€t sein. Bei elektrischen Milchpumpen ist auch die Stromversorgung wichtig. Wird sie sowieso nur zu Hause zum Einsatz kommen, dĂŒrfte ein GerĂ€t ohne Batterien völlig ausreichend sein.
- Bedienung: Je einfacher die Handhabung, desto schneller kommst du damit zurecht â das gilt auch fĂŒr Milchpumpen. Wenige Knöpfe und eine intuitive Bedienung sind dir vielleicht lieber als GerĂ€te, bei denen du zuerst die Bedienungsanleitung studieren musst. Allerdings verzichtest du dann eventuell auf schöne Zusatzfunktionen, wie einen Timer oder den Memory-Effekt, den etwa die Medela Freestyle an Bord hat.
Wie pumpt man Milch richtig ab?
Grundlegend fĂŒr jeden Abpumpvorgang ist die Hygiene. Sowohl alle Teile als auch deine HĂ€nde sollten gut gereinigt sein. Nicht zu ignorieren ist auch der Komfort-Effekt: Die Milch flieĂt besser, wenn Mama es sich so bequem wie möglich macht. Nicht umsonst raten Hebammen beispielsweise vom Beckenbodentraining ab, wĂ€hrend du gerade stillst. Du solltest es dir auch beim Abpumpen bequem machen und dir ein GetrĂ€nk bereitstellen.
Der Trichter muss ein Vakuum bilden können
Mit einer manuellen Muttermilchpumpe solltest du zunĂ€chst durch ganz leichten Druck testen, ob die Brustwarze in der richtigen Position ist. AnschlieĂend pumpst du fĂŒr ca. ein bis zwei Minuten in schneller Frequenz, bis du den Milchspendereflex in deinen BrĂŒsten spĂŒren kannst. Danach wechselst du in einen langsameren Pumpmodus.
Eine elektronische Milchpumpe lÀsst sich zunÀchst auf der niedrigsten Stufe ebenfalls testen. Sitzt alles gut, folgst du auch hier den Modi der 2-Phasen-Expression: Erst stimulieren, dann abpumpen. Wie du Milch richtig abpumpst, erfÀhrst du in unserem Blog.
Wie oft sollte man abpumpen?
Zur Anregung der Milchbildung sollte die Brust in den ersten Stunden und Tagen nach der Geburt hÀufig entleert werden. In manchen FÀllen schafft dein Baby das nicht allein. Die Nutzung einer Milchpumpe hilft in dieser Phase. HÀufiges Abpumpen ist dabei wirkungsvoller als ein lang andauernder Pumpvorgang.
WĂ€hrend des Aufbaus einer ausreichenden Milchmenge produziert dein Körper die sogenannte Ăbergangsmilch. HĂ€ufige Brustentleerung steigert dann die Milchmenge. Verantwortlich dafĂŒr ist das Hormon Prolaktin, dessen Spiegel immer dann steigt, wenn die Muttermilch entnommen wird. Das ist das Signal fĂŒr die Neubildung.
In der Phase der Aufrechterhaltung der Muttermilchbildung â nach etwa drei bis sechs Wochen â richtet sich die Produktion im Wesentlichen nach Angebot und Nachfrage. Je öfter dein Baby gestillt wird bzw. du Milch effektiv abpumpst, desto mehr Milch wird produziert â und umgekehrt. So kannst du auch selbst die Milchmenge steuern und beispielsweise im Vorfeld hĂ€ufiger abpumpen, wenn du dir einen Vorrat anlegen möchtest.Â
Lege dir einen Vorrat an Muttermilch an, fĂŒr mehr FlexibilitĂ€t
Wann genau du eine Muttermilchpumpe am effektivsten einsetzen kannst, musst du ausprobieren. Manche Frauen pumpen nach jeder Stillmahlzeit noch einige Minuten ab, um beide BrĂŒste vollstĂ€ndig zu entleeren. Wenn du merkst, dass dein Baby grundsĂ€tzlich nach einer Brust satt ist, könntest du schon wĂ€hrend des Stillens die Milch der anderen Brust abpumpen. Gerade zur Steigerung der Milchmenge empfiehlt sich auch die Methode, zwischen den Stillmahlzeiten einen separaten Pumpvorgang durchzufĂŒhren.
Dauer des Abpumpens
Bei der Frage, wie lange man die Milch pro Vorgang abpumpen sollte, raten Hebammen und Stillberaterinnen zu einem systematischen Vorgehen. Allgemein solltest du nicht lÀnger als 10 bis 15 Minuten pro Brust pumpen, damit auch die Brustwarzen nicht unnötig gereizt werden. BewÀhrt hat sich eine Vorgehensweise in mehreren Etappen:
Essentiell ist dabei, auf die zwei Phasen des Pumpvorgangs zu setzen. Auf eine kurze Stimulationsphase folgt die eigentlich effektive Pumpphase. Wenn du eine moderne, elektrische Pumpe nutzt, ĂŒbernimmt das GerĂ€t diese Vorgehensweise fĂŒr dich. Bei manuellen Pumpen musst du entweder auf solche zurĂŒckgreifen, die dir diese Möglichkeit ebenfalls bieten, oder zu Beginn selbst in einer höheren und weniger intensiven Frequenz pumpen.
Tipps zum Abpumpen von Muttermilch
Damit die Milch gut flieĂt, sollte dein Körper in erster Linie entspannt sein. Was fĂŒr das Stillen gilt, spielt natĂŒrlich auch beim Abpumpen von Muttermilch eine Rolle. Hier ein paar Tipps fĂŒr eine wirkungsvolle Pumpzeit.
- Mach es dir auf der Couch oder deinem Lieblingsplatz bequem. Vermeide es möglichst, Muskeln anzuspannen. Schalte potenzielle Störquellen aus.
- FĂŒr ein angenehmeres GefĂŒhl kannst du den Trichter der Brustpumpe in deiner Hand etwas erwĂ€rmen, bevor du ihn an deine Brust setzt.
- Stell dir ein Glas Wasser bereit, damit auch du innerhalb der nÀchsten Minuten das Trinken nicht vergisst.
- Durch Kontakt mit deinem Baby regst du die Milchproduktion an. Sollte das nicht möglich sein, weil du etwa auf der Arbeit abpumpst, schau dir ein Foto an. Viele Frauen greifen auf diesen Trick zurĂŒck.
- Damit das Abpumpen sich steigernd auf die Milchmenge auswirkt, solltest du es regelmĂ€Ăig tun. Am wirkungsvollsten ist es, die Brust dann möglichst komplett zu entleeren.
- Ein bisschen Planung gehört zum richtigen Abpumpen auch mit dazu: Wie viele Flaschen wirst du in den kommenden Stunden oder Tagen benötigen? Wie viel Zeit wird vergehen, bis du wieder abpumpen kannst? Es kann passieren, dass du deinen tÀglichen Pump-Rhythmus hin und wieder unterbrechen musst.
- Wenn du lĂ€nger als geplant unterwegs bist und das SpannungsgefĂŒhl in den BrĂŒsten nicht mehr ertrĂ€glich ist, solltest du erfinderisch sein. Abpumpen in der Ăffentlichkeit ist im Gegensatz zum Stillen scheinbar ein No-Go. Aber im Auto, dem Wickelraum eines Einkaufszentrums oder zur Not einer Umkleidekabine findest du sicher ein ruhiges PlĂ€tzchen fĂŒr den auĂerplanmĂ€Ăigen Stopp.
Zubereiten der Muttermilch
Mit unterschiedlichen Methoden kannst du Muttermilch erwĂ€rmen. Wenn du die Milch eingefroren hast, taut sie im Idealfall schon ĂŒber Nacht im KĂŒhlschrank oder bei Zimmertemperatur auf.
Falls es mal schnell gehen muss, unterstĂŒtzt du das Auftauen schonend mit Leitungswasser. Dazu hĂ€ltst du den BehĂ€lter zunĂ€chst unter kaltes Wasser und steigerst langsam die Temperatur.
FlĂŒssige kalte Milch lĂ€sst sich gut im Wasserbad erhitzen oder in einem FlaschenwĂ€rmer. Doch auch hier musst du darauf achten, dass sie nicht ĂŒberhitzt. Zum einen besteht sonst die Gefahr, dass dein Kind sich verbrĂŒht, zum anderen gehen sonst wichtige Inhaltsstoffe verloren. WĂ€hrend die Milch langsam erwĂ€rmt, solltest du den BehĂ€lter hin und wieder schwenken. So vermischt sich der wĂ€ssrige Teil wieder mit dem fetthaltigen Teil der Milch, der sich wahrscheinlich wĂ€hrend der Lagerung abgesetzt hat.
Muttermilch, die du einmal erwÀrmt hast, sollte gleich verzehrt werden. Sie ein zweites Mal einzufrieren ist ebenfalls tabu.
Aufbewahrung und FĂŒttern von Muttermilch
Um deinem Kind einen Muttermilchvorrat anzulegen, kann Muttermilch in verschiedenen GefĂ€Ăen aufbewahrt werden. Am besten geeignet sind Babyflaschen, die du spĂ€ter auch gleich zum FĂŒttern verwenden kannst. Doch auch spezielle MuttermilchbehĂ€lter oder -beutel sind auf dem Markt zu haben. Die Haltbarkeit der Milch richtet sich nach dem Aufbewahrungsort. Wichtig ist auch, die BehĂ€lter immer gleich zu schlieĂen. Das hĂ€lt Keime fern.
Vergehen zwischen dem Abpumpen und dem FĂŒttern nur wenige Stunden, kannst du die Milch durchaus bei Zimmertemperatur lagern. Ist sie fĂŒr den nĂ€chsten oder ĂŒbernĂ€chsten Tag gedacht, solltest du sie im KĂŒhlschrank deponieren. Wenn du Muttermilch fĂŒr alle FĂ€lle aufheben willst, ist der Gefrierschrank das Mittel der Wahl. Die folgende Tabelle gibt dir einen Ăberblick zur Frage der Haltbarkeit unter idealen Hygienebedingungen.
TiefkĂŒhlschrank (bei -17°C oder kĂ€lter) | KĂŒhlschrank (nicht in der TĂŒr!) | Raumtemperatur (ca. 21°C) | |
Frisch abgepumpte Muttermilch | 6 Monate | 3 Tage | 6-8 Stunden |
Aufgetaute, nicht erwÀrmte Muttermilch | Nicht wieder einfrieren | 24 Std. im ungeöffneten BehÀltnis, 12 Std. im geöffneten BehÀltnis | 3 Stunden |
Wichtig ist bei der Lagerung, nicht mehrere Optionen nacheinander durchzugehen. Muttermilch sollte immer nur frisch eingefroren werden und auch nach dem Auftauen nicht noch drei Tage im KĂŒhlschrank stehen. Hilfreich ist es, jeden BehĂ€lter beim Einlagern mit dem aktuellen Datum zu versehen. So hast du bei mehreren Portionen immer im Blick, welche zuerst aufgebraucht werden sollte.
Reinigung und Pflege einer Milchpumpe
Teile jeder Milchpumpe kommen in direkten Kontakt mit SĂ€uglingsnahrung. Deshalb spielt Hygiene eine nicht zu unterschĂ€tzende Rolle. Bevor eine Milchpumpe zum ersten Mal zum Einsatz kommt, sollten die Teile, die direkt mit der Muttermilch in BerĂŒhrung kommen, ausgekocht werden. Das reinigt und entfernt eventuelle RĂŒckstĂ€nde aus der Produktion. Bei Kunststoffen ist hierbei Vorsicht geboten, damit sie nicht durch den heiĂen Topfboden beschĂ€digt werden.
Milchreste bieten den optimalen NĂ€hrboden fĂŒr Keime. Um möglichst lange Freude mit einer Milchpumpe zu haben, ist sie deshalb nach jedem Gebrauch grĂŒndlich zu reinigen. Ausgenommen sind der Motor und der Pumpschlauch, bei denen hin und wieder das Abwischen mit einem feuchten Tuch ausreicht, da sie nicht in Kontakt mit der Milch kommen. Bei einer manuellen Milchpumpe können in der Regel alle Teile einer Reinigung unterzogen werden.
Auch in der SpĂŒlmaschine lassen sich die gröĂeren Teile gut reinigen. AnschlieĂend kannst du diese Bestandteile der Milchpumpe in einem Sterilisator oder durch Auskochen auf den nĂ€chsten Einsatz vorbereiten. Trocknen lĂ€sst du am besten alles an der Luft. Spezielle TrockenstĂ€nder eignen sich hierzu gut. Alternativ kannst du auch alles auf ein sauberes Geschirrtuch stellen.
Sollte sich bei elektrischen Pumpen doch einmal Milch in den Schlauch verirrt haben, nimmst du ihn vom GehĂ€use ab und spĂŒlst ihn mit warmem Wasser und einem Tropfen SpĂŒlmittel gut durch. AnschlieĂend kannst du ihn ohne den Pumpaufsatz am Motor montieren und die Pumpe einfach kurz laufen lassen. Das Innere des Schlauchs wird dadurch getrocknet. Diese Methode bietet sich auch an, wenn sind im Schlauch Kondenswasser gebildet hat.
Viele Milchpumpen kommen mit passenden Taschen daher, in denen sie sich aufbewahren lassen. So hast du stets alle Teile beisammen und es geht nichts verloren. Bei elektrischen GerĂ€ten achte unbedingt darauf, sie vor Feuchtigkeit zu schĂŒtzen.
Milchpumpe kaufen oder mieten?
Der Kauf einer Milchpumpe bringt, je nach Modell, mitunter hohe Kosten mit sich. Es besteht aber auch die Möglichkeit, eine Milchpumpe auszuleihen. Das wird direkt bei vielen Herstellern, im SanitĂ€tshaus oder ĂŒber Apotheken angeboten. Wer sich mit dem Gedanken spielt, privat eine elektrische Milchpumpe zu leihen, zahlt dafĂŒr je nach Modell ein paar Euro pro Tag. Medela beispielsweise vermietet seine Milchpumpe Symphony fĂŒr 2,50 pro Tag. Hinzu kommen eine Kaution und die Kosten fĂŒr den Versand. Auch die Teile mit direktem Kontakt, wie BrustaufsĂ€tze und Milchflaschen, mĂŒssen aus hygienischen GrĂŒnden separat angeschafft werden.
Miet-GerĂ€te kommen vor allem dann zum Einsatz, wenn es medizinisch notwendig ist, dass die Mutter Milch abpumpt. Dann gibt es die Milchpumpe auf Rezept. Die Kosten ĂŒbernimmt die Krankenkasse in unterschiedlichen FĂ€llen: Liegt bei deinem Kind beispielsweise eine TrinkschwĂ€che vor oder war es ein FrĂŒhchen, kann die Pumpe medizinisch indiziert sein. Bei einer BrustentzĂŒndung der Mutter oder ungĂŒnstigen Brustwarzen (Flachwarzen/Hohlwarzen) können GynĂ€kologe oder Kinderarzt ebenfalls ein Rezept fĂŒr eine Milchpumpe ausstellen.
Milchpumpen kann man auch per Rezept mieten
In Deutschland wird ein solches Rezept zunĂ€chst fĂŒr die Dauer von vier Wochen ausgestellt und kann bei Bedarf um zwei weitere Wochen verlĂ€ngert werden. Im besten Fall hat sich das Problem dann erledigt und du stillst dein Baby weiter. Wenn du nach der notwendigen Zeit weiterhin die Milchpumpe nutzen möchtest, musst du sie allerdings selbst finanzieren. Die bekannteste Verleih-Pumpe ist die groĂe Medela Symphony, die auch in KrankenhĂ€usern ĂŒberwiegend zum Einsatz kommt. AuĂerdem sind vereinzelt andere GerĂ€te ĂŒber Apotheken oder SanitĂ€tshĂ€user erhĂ€ltlich. Teils ist auch ein Online-Verleih möglich.
Fazit â fĂŒr eine wirkungsvolle UnterstĂŒtzung beim Stillen
Komplex ist das Thema rund um die Milchpumpen allemal. Welche Milchpumpe sich fĂŒr dich persönlich eignet, findest du anhand einiger Ăberlegungen sicher heraus. Hilfreich bei der Auswahl und Anwendung ist auch immer der Kontakt mit der Hebamme des Vertrauens oder den Stillberaterinnen im Krankenhaus.
Denn so einfach die Anwendung ist: Vereinzelt kommen Frauen nicht damit zurecht und greifen lieber auf das Ausstreichen von Hand zurĂŒck. Der ĂŒberwiegenden Mehrheit leisten die GerĂ€te jedoch treue Dienste. Die passende Milchpumpe erleichtert dir den Stillalltag mit Baby jedoch unheimlich und hilft bei einigen Problemen. So kannst du eine noch entspanntere Stillmama sein.
WeiterfĂŒhrende Literatur: Quellen und interessante Links
[1]Â http://www.baby-und-familie.de/Stillen/Milchpumpe-Benutzung-und-Reinigung-437489.html [2] http://nuckelchen.de/welche-milchpumpe-richtige/ [3] https://www.gesundheitsinformation.de/abpumpen-von-muttermilch-sind-bestimmte-methoden.2686.de.html?part=baby-pw-rmbs-dz35