Schwangerschaftswoche 7
Willkommen in der siebten Schwangerschaftswoche (SSW)! Viel hat sich gegenüber der sechsten Woche zwar nicht verändert, aber dein Baby wächst rasant. Noch vor einer Woche musste dein Kind ohne Herz, Lunge und Leber leben. Jetzt arbeiten diese Organe bereits auf Hochtouren. Und diese Woche bekommen die meisten Embryos einen ordentlichen Wachstumsschub.
Dein Baby entwickelt sich prächtig
Anfangs der siebten SSW ist dein Baby etwa fünf Millimeter groß. Sieben Tage später wird es bereits einen Zentimeter messen. Du kannst dir also vorstellen, wie schnell dein Kind jetzt wächst. Von der Größe her ähnelt das Kind etwa einer Erbse. Kaum zu glauben, dass so ein kleines Baby, bereits alle lebensnotwendigen Organe in sich trägt.
Das Baby bekommt Gesichtszüge
Immer noch sehr klein, erhält der Embryo langsam Gesichtszüge. Die Augen, der Mund sowie die Zunge bilden sich. Auch die Haut bildet sich weiter. Eine dünne Schicht entsteht und es wachsen Arme und Hände. Diese erinnern zu Anfang eher an Schwimmhäute. Desweiteren bilden sich jetzt die Retina, die sogenannte Netzhaut, und die Linsen der Augen.
Das Gehirn entwickelt sich weiter
Die siebte SSW ist eine heikle Woche, da sich vor allem das Gehirn weiter bildet. Die Zellen des Gehirns teilen sich nun in drei Sektionen auf. Das sind zum einen das Vorderhirn, in dem später Sinneswahrnehmungen gesammelt sowie Probleme gelöst werden. Auch die Persönlichkeit des Menschen befindet sich in diesem Teil. Neben diesem bildet sich das Mittelhirn, wo Informationen geordnet und in den Körper ausgesendet werden. Ferner gibt es noch das Hinterhirn. Dieses ist zuständig für die Atmung, Muskelbewegung sowie für das Herz. Diese drei Teile sind im Normalfall ein eingespieltes Team und sorgen dafür, dass der Mensch optimal funktioniert.
Auch am Herzen tut sich einiges in der siebten SSW. Die rechte und linke Herzkammer bilden sich. Im Moment werden diese noch durch das sogenannte „Foramen ovale“ verbunden. Nach der Geburt verschließt es sich und die beiden Kammern agieren selbstständig.
Die Verdauungsorange bildet sich langsam. Ebenso entstehen Lunge und kleine Bronchien. Die Leber arbeitet mittlerweile auf Hochtouren. Unter der Haut sind ab sofort auch Blutgefäße erkennbar. Der Embryo fängt im wahrsten Sinne des Wortes an zu leben.
So geht es dir in der der siebten Schwangerschaftswoche
Wenn du ziemlich schlank bist, könntest du auf dem Rücken liegend bereits in der siebten SSW einen kleinen Bauch erkennen. Dieser setzt direkt unter deinem Bauchnabel an. Falls du etwas korpulenter bist, wirst du wohl noch keinen großen Unterschied bemerken. In diesem Stadium lässt sich der Bauch auch schwer messen. Dennoch kannst und solltest du es tun. Beginne ab jetzt ein kleines Tagebuch, wo du jegliche Information einträgst. Einmal in der Woche solltest du deinen Bauch messen und deinen täglichen Zustand notieren. Diese Informationen sind auch wichtig, um mit dem Arzt über Probleme zu sprechen, die dich betreffen.
Schwangerschaftsbeschwerden werden dich im schlimmsten Falle über die ersten Wochen begleiten. Typisch für die siebte SSW sind Kopfschmerzen. Falls du generell zu Migräne neigst, solltest du das gleich mit deinem Frauenarzt besprechen, bevor diese das erste Mal eintritt. Schmerzmittel werden vor allem in den ersten Wochen nicht empfohlen.
In dieser Woche kommt es ferner zu Unterleibsbeschwerden. Du spürst eventuell ein Ziehen in der Leistengegend. Es fühlt sich ähnlich wie die Menstruation an. Da die Mutterbänder gedehnt werden, kommt es häufig zu diesen Schmerzen. Manchmal beginnen diese Beschwerden erst im zweiten Schwangerschaftsdrittel. Falls du in dieser Zeit Schmerzen hast, sind diese normal. Du musst keine Angst haben, dass etwas nicht in Ordnung ist. Falls du dir trotzdem unsicher bist, frag lieber deinen Arzt. Bestimmte Schmerzen zu kontrollieren ist immer besser als sie zu ignorieren. Viele Frauen entwickeln bereits in der Schwangerschaft ihren Mutterinstinkt und bemerken es, wenn etwas nicht in Ordnung ist.
In der Frühschwangerschaft klagen etwa 25% der Schwangeren über Sodbrennen. Falls auch du in diesem Bereich Probleme hast, solltest du deine Mahlzeiten über den Tag besser einteilen. Iss lieber weniger, dafür öfter. Ebenso solltest du auf Süßigkeiten, kohlensäurehaltige Getränke und auf fettige Speisen verzichten. Desweiteren hilft dir ein weiteres Kissen beim Schlafen. Achte darauf, dass dein Oberkörper höher liegt. Das ist kleiner Geheimtipp gegen Sodbrennen. Auch Kaugummi kauen und ein Teelöffel Honig nach dem Essen sollen helfen.
Beginne ein Schwangerschaftstagebuch
Ein Schwangerschaftstagebuch hilft nicht nur deinem Arzt weiter, sondern ist auch eine schöne Erinnerung. Von deinen Maßen bis zum Gewicht, von Kopfschmerzen bis hin zu Übelkeiten: In dieses Tagebuch gehören auch persönliche Dinge. Wie hast du dich gefühlt als du von der Schwangerschaft erfahren hast? Hat sich der Partner gefreut? Wie reagierten die Freunde und die Familie? Falls du bereits Fotos von dir hast, kannst du diese auch ins Tagebuch einkleben.
Leg dir ferner ein kleines Buch an, wo du Tipps und Ratschläge vom Arzt aufschreibst. Während einem Termin vergisst man gerne mal die eine oder andere Frage. Vor Aufregung weißt du am Ende nicht mehr, was der Arzt wirklich gesagt hat. Ein kleines Notizbuch sollte stets in deiner Handtasche sein. Vielleicht fällt dir der ultimative Babyname ein oder du erhältst einen Tipp für einen günstigen Babymodeladen. Zwar sieht man deinen Bauch noch nicht wirklich, aber mach dich bereits jetzt auf viele Fragen gefasst. Schließ dich mit anderen Müttern zusammen, um dich austauschen. Später werden diese Kontakte wichtig sein.
Neue Kleider braucht der Bauch
Wie oben schon erwähnt, verändert sich schon langsam dein Bäuchlein. Falls du ziemlich schlank bist und generell enge Hosen trägst, solltest du deinen Kleidungsstil langsam verändern. Deine Hosen werden dir nämlich bald nicht mehr passen. Stell dich darauf ein, dass dein Bauch jetzt langsam aber sicher zu wachsen beginnt. Zu Beginn kann es ausreichen, einfach den Knopf der Lieblingsjeans offen zu lassen und mit einem Bauchband zu bedecken. Je nach Anlage werden sich jedoch auch deine Hüften und Oberschenkel verändern. Stelle dich auf eine neue Figur ein, die du vorher noch nicht kanntest.
Nicht jeder steht auf Umstandskleidung. Die musst du nicht tragen, wenn du nicht möchtest. Tipp: In indischen Läden gibt es tolle Wickelhosen, die du so binden kannst, wie du willst. Die Hose wächst sozusagen mit deinem Bauch mit. Im Sommer sind diese Hosen ziemlich praktisch. Am Oberkörper kannst du weiterhin deine Shirts anziehen. Denke aber daran, dass sich deine Brust auch verändert und du wahrscheinlich in deine alte Kleidung nicht mehr passen wirst.
Günstige Umstandsmode gibt es gebraucht im Internet. Niemand muss teure Hosen im Handel erwerben. Es zahlt sich auch nicht wirklich aus, da du diese nur einige Woche trägst. Falls dein Baby im Winter auf die Welt kommt, solltest du dir rechtzeitig feste und stabile Schuhe zulegen, um die Rutschgefahr zu minimieren. Vermeide Highheels und ähnliche Schuhe. Manche Frauen können zwar problemlos damit laufen, aber die Sturzgefahr ist einfach höher. Spätestens wenn du eine Kugel mit dir trägst, wirst du flache Schuhe lieben lernen.
Tipp: Beginne eine Fotostrecke
Falls du deine Schwangerschaft dokumentieren möchtest, fang jetzt damit an. Zieh am besten ein Shirt an, welches sich ein wenig dehnt und fotografiere dich damit jede Woche an derselben Stelle. Du wirst sehen, wie dein Bauch Woche für Woche größer wird — und das im Zeitraffer. Alternativ kannst du auch ein Video drehen oder dir selbst irgendetwas lustig einfallen lassen. Irgendwann möchte dein Kind vielleicht wissen, wohin es dich bereits begleitet hat: in welche Länder, in welche Restaurants, etc. Sei kreativ und mach aus deiner Schwangerschaft ein Abenteuer.
FAQ’s
Was passiert in der 7. Schwangerschaftswoche mit dem Baby?
In der 7. Schwangerschaftswoche entwickelt sich das Baby schnell. Es misst etwa 4-5 mm vom Scheitel bis zum Steiß und die Hauptorgane beginnen sich zu bilden. Das Herz schlägt bereits, und Arme und Beine werden sichtbar. Auch das Gehirn und die Augen entwickeln sich weiter.
Welche Schwangerschaftssymptome können in der 7. Schwangerschaftswoche auftreten?
Übliche Schwangerschaftssymptome in der 7. Woche sind Müdigkeit, Übelkeit, häufiges Wasserlassen, geschwollene oder empfindliche Brüste, Stimmungsschwankungen und Verstopfung. Jede Frau erlebt jedoch unterschiedliche Symptome und Schweregrade.
Muss ich in der 7. Schwangerschaftswoche bereits zum Frauenarzt gehen?
Die meisten Frauen haben ihren ersten Frauenarzttermin zwischen der 8. und 12. Schwangerschaftswoche. In der 7. Woche ist es jedoch sinnvoll, einen Termin zu vereinbaren, um die Schwangerschaft bestätigen und besprechen zu lassen.
Wie kann ich meinen Körper in der 7. Schwangerschaftswoche unterstützen?
Um deinen Körper in der 7. Schwangerschaftswoche zu unterstützen, solltest du auf eine gesunde Ernährung achten, ausreichend schlafen und regelmäßig sanfte Bewegung ausüben. Vermeide Alkohol, Nikotin und Koffein, und nimm pränatale Vitamine, insbesondere Folsäure, um das Risiko von Neuralrohrdefekten zu reduzieren.
Ist es normal, in der 7. Schwangerschaftswoche noch keine Gewichtszunahme zu bemerken?
Ja, es ist normal, in der 7. Schwangerschaftswoche noch keine signifikante Gewichtszunahme zu bemerken. Während der ersten Schwangerschaftsdrittel nehmen viele Frauen aufgrund von Übelkeit und Erbrechen sogar etwas ab. In den kommenden Wochen und Monaten wird jedoch eine stetige Gewichtszunahme erwartet.
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