Schwangerschaftswoche 37
Offiziell ist dein Baby ab jetzt kein Frühchen mehr. Kommt es ab der 37. Schwangerschaftswoche (SSW) auf die Welt, benötigt es in der Regel keine Atemunterstützung. Die Lungen sind ausgereift und können ihren Dienst antreten. Ein wundervoller Gedanke, weil du dich ohne Einschränkung auf die Geburt freuen darfst. Noch sind es etwa vier Wochen. Vielleicht hast du Glück und es kommt bereits in der 38. SSW auf die Welt. Dann hast du die Strapazen früher überstanden.
Dein Baby in der 37. Schwangerschaftswoche
Nun ist dein Kind etwa 48 bis 49 Zentimeter groß und wiegt um die 2.850 Gramm. Kommt es bereits jetzt zu Senkwehen, bekommt dein Baby eine Art Ganzkörpermassage. Das tut dem Kleinen nicht weh, er fühlt sich gestreichelt. Ganz wenige Babys bekommen bereits im Bauch Zähnchen. Wundere dich also nicht, falls dein Kind mit einem Zahn auf die Welt kommt. Normalerweise bekommen Babys mit rund sechs Monaten ihre ersten Zähne.
Du in der 37. Schwangerschaftswoche
Wahrscheinlich fragst du dich bereits jetzt: Wann kommt mein Baby endlich auf die Welt? Fakt ist, dass sich viele Mütter in dieser Zeit bereits die Geburt wünschen, weil sie es nicht mehr aushalten. Der Rücken schmerzt, man kann nichts mehr planen und die Ungeduld wird von Tag zu Tag größer. Mach dir in dieser Woche noch keine zu großen Hoffnungen auf eine baldige Geburt. Zwar ist es möglich, dass dein Baby bereits auf die Welt möchte, aber die Wahrscheinlichkeit ist eher gering. Ab der 38. SSW kannst du hoffen und bangen, weil viele Kids zwei Wochen zu früh dran sind. Es könnte aber auch umgekehrt enden. Manche lassen sich noch länger Zeit und kommen erst nach dem Geburtstermin.
Was du jetzt nicht mehr tun solltest!
Wochenlang ging es darum, was du alles tun und vorbereiten darfst. Jetzt gibt es ein paar Ratschläge, was du lassen solltest. Plane keine Reisen mehr und fahr übers Wochenende nicht weg. Zwar sind es noch drei Wochen bis zum Geburtstermin, aber es kann jederzeit losgehen.
Natürlich kannst du Freunde besuchen oder kleine Erledigungen machen. Aber unternimm keine riesigen Ausflüge, von denen du erst drei Tage später zurückkehrst. Ebenso solltest du immer eine Binde tragen, weil es durchaus passieren kann, dass die Fruchtblase platzt. Ab der 38. SSW darfst du das nicht mehr vergessen. Zwar hat man Verständnis, wenn einer Schwangeren so etwas passiert, aber dir ist es wahrscheinlich trotzdem peinlich. Um solche Peinlichkeiten zu vermeiden, kannst du vorsorgen.
Manche Eltern fragen sich, darf man jetzt noch miteinander schlafen? Ja, das empfehlen Ärzte sogar gegen Ende der Schwangerschaft, weil es Wehen auslösen kann. Das Baby wird dabei nicht verletzt, nur sollte man darauf achten, dass sich die Frau wohlfühlt. Absichtlich die Wehen so früh auszulösen, ist keine gute Idee. Je länger dein Baby in seiner schützenden Fruchtblase ist, desto besser. Verzichte deshalb auf manche Gewürze. Lebkuchen oder Ingwerplätzchen sollten vor Weihnachten lieber nicht auf deine Speisekarte. Auch Fensterputzen oder häufiges Treppensteigen kann Wehen fördern.
Den passenden Namen fürs Baby finden
In etwa vier Wochen ist dein Baby auf der Welt. Weißt du bereits, wie es heißen soll oder hast du dich immer noch nicht entschieden? Im Moment sind Modenamen ziemlich beliebt, nur solltest du eines bedenken: Je nach Name kann es geschehen, dass dein Kind später ausgelacht wird. Ein Name prägt den Menschen sehr.
Manche Namen sind schlichtweg nicht möglich und werden bei der Anmeldung abgelehnt. Du solltest auch entscheiden, ob es bei einem Namen bleibt oder ob ihr eurem Nachwuchs mehrere Vornamen geben möchtet.
Altmodische Namen liegen wieder im Trend
Ob sie nun im Trend liegen oder nicht, warum sollten schöne, alte Namen aussterben? Du kannst deinem Kind ruhig einen altmodischen Namen geben und du wirst sehen, du bist nicht alleine. Paul steht aktuell recht hoch im Kurs.
Namen, die Bedeutungen haben
Viele Eltern möchten, dass der Name eine Bedeutung hat. Hierfür gibt es gute Namensbücher oder auch Internetseiten, die sich damit beschäftigen. Dort findest du zahlreiche Beispiele und kannst dir die einzelnen Namen näher ansehen. Ebenso gibt es Alternativen wie auch jede Menge Erklärungen dazu. Warum heißt der Name so? Was bedeutet er? Gibt es ähnlich klingende Namen und woher kommt der Name? Das sind relevante Dinge, die viele Eltern wissen möchten. Auch die persönliche Ebene kann eine Rolle spielen. Ist ein geliebter Mensch verstorben, übernehmen viele Eltern diesen Namen bei ihrem eigenen Kind.
Ausländische Namen: ja oder nein?
Wer seinem Kind einen ausländischen Namen gibt, sollte sich fragen, ob es eine gute Idee ist oder nicht. Meist gibt es Probleme bei der Schreibweise. Auch wirst du immer wieder gefragt, wieso das Kind ausgerechnet diesen Namen hat. Hängt jedoch dein Herz daran oder habt ihr einen Bezug zu einem anderen Land, lass dich nicht davon abhalten.
Hör auf dein Gefühl und du wirst den richtigen Namen finden. Wahrscheinlich hast du bereits einen Lieblingsnamen. Dann verwende ihn oder warte, bis dein Baby auf der Welt ist. Dann siehst du gleich, ob der Name passt oder nicht.
FAQ’s
Was passiert in der 37. Schwangerschaftswoche mit meinem Baby?
In der 37. Schwangerschaftswoche wiegt dein Baby etwa 2,8 Kilogramm und ist ungefähr 48-50 Zentimeter lang. Dein Baby gilt nun als reifgeboren, was bedeutet, dass es im Falle einer Geburt in dieser Woche keine großen gesundheitlichen Probleme haben sollte. Es legt weiterhin Fett an und seine Lungen und das Immunsystem entwickeln sich weiter.
Wie unterscheidet man echte Wehen von Übungswehen in der 37. Schwangerschaftswoche?
Echte Wehen sind regelmäßig, zunehmend intensiv und schmerzhaft. Sie treten in kürzeren Abständen auf und dauern länger als Übungswehen. Übungswehen, auch Braxton-Hicks-Kontraktionen genannt, sind unregelmäßig, in der Regel schmerzlos und lassen nach, wenn du dich bewegst oder entspannst. Wenn du Zweifel hast, ob es sich um echte Wehen handelt, kontaktiere deine Hebamme oder Frauenärztin/-arzt.
Was sollte ich in der 37. Schwangerschaftswoche über die Geburtspositionen wissen?
In der 37. Schwangerschaftswoche ist es hilfreich, verschiedene Geburtspositionen kennenzulernen, um während der Geburt entscheiden zu können, welche für dich am bequemsten ist. Beispiele für Geburtspositionen sind: Stehen, Hocken, Sitzen, Liegen auf der Seite und auf allen Vieren. Probiere die Positionen aus und bespreche sie mit deiner Hebamme oder deinem Geburtspartner.
Wie kann ich feststellen, ob mein Baby in der 37. Schwangerschaftswoche in Schädellage liegt?
In der 37. Schwangerschaftswoche sollte dein Baby idealerweise mit dem Kopf nach unten (Schädellage) liegen. Du kannst die Lage deines Babys oft an der Form deines Bauches erkennen. Wenn der Kopf deines Babys tief im Becken liegt, ist dein Bauch eher flach und länglich. Wenn du unsicher bist, wird deine Frauenärztin oder Hebamme bei der nächsten Vorsorgeuntersuchung die Lage des Babys überprüfen.
Welche Anzeichen deuten darauf hin, dass die Geburt in der 37. Schwangerschaftswoche bevorsteht?
Einige Anzeichen dafür, dass die Geburt bevorstehen könnte, sind: regelmäßige, anhaltende und zunehmend schmerzhafte Wehen; ein Ziehen im unteren Rückenbereich; der sogenannte „Blasensprung“, bei dem Fruchtwasser austritt; und der Schleimpfropf, der den Muttermund verschließt und vor der Geburt abgeht. Wenn du eines oder mehrere dieser Anzeichen bemerkst, solltest du deine Hebamme oder Frauenärztin/-arzt kontaktieren.
Kann ich in der 37. Schwangerschaftswoche noch Sport treiben?
Ja, in der 37. Schwangerschaftswoche kannst du noch Sport treiben, solange du dich dabei wohl fühlst und keine Komplikationen oder Risiken vorliegen. Sanfte Übungen wie Schwimmen, Yoga, Spaziergänge und leichtes Krafttraining können helfen, deinen Körper auf die bevorstehende Geburt vorzubereiten und Stress abzubauen. Achte jedoch darauf, auf deinen Körper zu hören und keine Übungen zu machen, die zu anstrengend sind oder Schmerzen verursachen. Sprich mit deiner Frauenärztin oder Hebamme, um sicherzustellen, dass deine sportlichen Aktivitäten für dich und dein Baby sicher sind.
Was kann ich tun, um meinen Körper auf die Geburt vorzubereiten?
In der 37. Schwangerschaftswoche kannst du beginnen, deinen Körper auf die Geburt vorzubereiten. Achte darauf, eine gesunde Ernährung beizubehalten und dich ausreichend zu bewegen. Du kannst auch Atemübungen und Entspannungstechniken erlernen, die dir während der Wehen helfen können. Besuche einen Geburtsvorbereitungskurs oder frage deine Hebamme nach Tipps und Ratschlägen, um dich optimal auf die Geburt vorzubereiten.
Wie kann ich feststellen, ob es echte Wehen oder Übungswehen sind?
Es kann schwierig sein, den Unterschied zwischen echten Wehen und Übungswehen (auch Braxton-Hicks-Kontraktionen genannt) festzustellen. Echte Wehen treten in regelmäßigen Abständen auf, werden mit der Zeit stärker und sind schmerzhafter. Sie dauern meist länger als Übungswehen und nehmen nicht ab, wenn du dich bewegst oder die Position wechselst. Übungswehen hingegen sind meist unregelmäßig, weniger schmerzhaft und lassen nach, wenn du dich ausruhst oder die Position wechselst. Wenn du dir unsicher bist, ob es sich um echte Wehen handelt, kontaktiere deine Frauenärztin oder Hebamme für eine professionelle Einschätzung.
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