Der zehnte Monat
Das Baby wird nun zunehmend ruhiger, was die Mutter aber nicht beunruhigen sollte, denn Platz hat es nun wirklich nicht mehr. Dennoch sollte man einen Arzt aufsuchen, wenn man das Kind den ganzen Tag nicht einmal spürt – nur zur Sicherheit. Die Lungen sind nun voll ausgreift und warten förmlich auf den ersten tiefen Atemzug, der auch die Reste des verschluckten Fruchtwassers verdrängen soll. Auch das Immunsystem ist nun kräftig genug, um es mit kleineren Infekten „draußen“ aufzunehmen. Der Daumen des Kleinen dürfte bald Schwielen haben. Es ist tatsächlich schon vorgekommen, dass Babys mit Schwielen am Daumen zur Welt kamen.
Endspurt! Die Geburt steht bevor!
Die letzten Wochen sind ausschließlich mit den Gedanken rund um die bevorstehende Geburt verbunden. Bewegen kann man sich ohnehin nicht mehr wirklich und allmählich kommt auch der Wunsch auf, dass die Schwangerschaft nun endlich zum Ende kommen sollte. Viel Ruhe sollte man sich nun so oft wie möglich gönnen, denn nach der Entbindung wird das ein Fremdwort. Beim Frauenarzt wird nun auch das erste CTG geschrieben. Hier kann man dann das erste Mal die Herztöne des Kindes hören – ein unvergesslicher Moment. Des Weiteren wird auch die Wehentätigkeit aufgezeichnet, denn diese können nun schon hin und wieder sehr unregelmäßig auftreten.
Vorwehen und Senkwehen
Der Körper stellt sich nun voll auf den Tag der Geburt ein. Vorwehen sind nun immer wieder zu spüren, aber das sollte noch nicht heißen, dass es auch losgeht. Dennoch muss man darauf achten, ob die Wehen regelmäßiger und intensiver werden. Spürt man, dass die Abstände kürzer werden und sich der Wehenschmerz erhöht, sollte man sich auf den Weg in ein Krankenhaus begeben. Frauen, die über den errechneten Termin sind, werden nun alle zwei Tage zur Kontrolle gebeten, um auch die Gesundheit des Kindes zu überwachen.