Der neunte Monat
Allmählich wird es knapp mit dem Platzangebot im Bauch der Mutter. Turnen ist nun nicht mehr möglich. Babys suchen sich in diesen Tagen eine Position, die sie bis zur Geburt beibehalten werden. Meist befindet sich der Kopf im Becken der Mutter. Da der Bewegungsdrang keineswegs abnimmt, kann es schon mal vorkommen, dass man eine große Beule aus dem Bauch kommen sieht, wenn das Baby beispielsweise mit den Füßen tritt. Zudem wird sich das Baby immer dann bewegen wollen, wenn die Mutter einmal zur Ruhe kommen will. Der Grund dafür ist recht simpel. Am Tag bewegt sich die Mutter immer wieder mal und das erzeugt ein angenehmes Schunkeln für das Baby. Liegt die Mutter nach einem anstrengenden Tag im Bett, wird das Baby aktiv. Im Grunde ist es ein gutes Training, denn auch nach der Entbindung wird man in so mancher Nacht keine Ruhe finden. Gegen Ende des neunten Monats bringt der Nachwuchs schon stolze 3.000 g auf die Waage und hat eine Größe von rund 35 cm.
Kaum noch Bewegungsmöglichkeiten
Nun kommen Frauen an den Punkt, an dem sie sich nicht mehr wirklich frei bewegen können. Der große Bauch scheint immer und überall im Weg zu sein. Egal ob man sich die Schuhe zubinden oder den Abwasch machen will. Beim Duschen kann man nun kaum mehr die eigenen Füße sehen und auch die Brust hat Ausmaße angenommen, die man vorher noch nie hatte. Für berufstätige Mütter beginnt nun auch der gesetzliche Mutterschutz. Die Besuche beim Frauenarzt werden nun genutzt, um festzustellen, ob sich das Baby für die bevorstehende Geburt in der richtigen Lage befindet.
Schwerstarbeit für den Körper
Inzwischen muss das Herz ungefähr 40% mehr Blut durch den Körper pumpen als noch vor der Schwangerschaft. Das bedeutet absolute Höchstleistung. Das Atmen wird vielen Frauen nun wieder etwas leichter fallen, da das Baby in den Beckenboden gerutscht ist. Die oberen Organe können wieder freier Arbeiten. Dafür drückt das Baby nun zunehmend auf die Blase, was zu häufigen Toilettengängen führt.