Der dritte Monat
Die kritischste Zeit der Schwangerschaft endet mit diesem Monat. Das Herz des Ungeborenen schlägt nun schon kräftig mit 120 bis 140 Schlägen in der Minute. Die Gesichtszüge sind deutlich erkennbar und man sieht Augen, Nase, Mund und auch die Ohrmuscheln. Die neunte Woche ist der Zeitpunkt, an dem die Bildung der Wirbelsäule beginnt. Auch das Bilden der Nieren hat schon stattgefunden und das Ungeborene beginnt sogar damit, hin und wieder einen kleinen Schluck Fruchtwasser zu probieren. Kleine Öffnungen an den Seiten des Köpfchens deuten auf die Ausbildung der Gehörgänge hin. Hören kann der kleine Winzling zwar noch nichts, aber spüren kann er schon sehr deutlich, was im Leben seiner Mutter vor sich geht. Freude, Stress und auch Ängste nimmt er durchaus wahr.
Wenn die erste Rundung zu sehen ist
Nun kann man vor allem bei den etwas zierlicheren Frauen ein kleines Bäuchlein sehen. Die Gebärmutter ist in den letzten Wochen spürbar gewachsen. Sie muss nicht nur dem Fötus genügend Platz bieten, sondern auch dem Mutterkuchen. Die Platzenta ist ausgebildet und die Nabelschnur, die mit dem Kind und der Plazenta verbunden ist, ist der heiße Draht zwischen Mutter und Kind. Alles, was die Mutter an Nährstoffen und auch Giftstoffen aufnimmt, gelangt leicht gefiltert zu dem Ungeborenen. Daher sollte man auf Alkohol und Zigaretten verzichten. Der dritte Monat wird auch viel von Ängsten begleitet, da bis zum Ende der zwölften Woche der Körper selber entscheidet, ob sich alles gesund und normal entwickelt. Sollte es wider Erwarten zu Unregelmäßigkeiten kommen, bricht der Körper die Schwangerschaft selbstständig ab und es kommt zu einer Fehlgeburt.
Kreislaufschwäche und Heißhunger
Der gesteigerte Stoffwechsel macht vielen Frauen zu schaffen. Es kann hin und wieder vorkommen, dass man an Kreislaufschwäche leidet. Auch die Abneigung gegen Lärm, starke Gerüche und bestimmte Lebensmittel nimmt zu. Die Stimmung selber ist zu diesem Zeitpunkt noch sehr schwankend, was aber ganz normal ist.