Der achte Monat
Mit einem stolzen Gewicht von rund 1.400 g hätte das Baby, sollte es jetzt schon auf die Welt kommen, gute Überlebenschancen. Die heutige Medizin kann eine unausgereifte Lunge unterstützen, sodass man sich nicht sorgen muss, wenn es zu einer Frühgeburt kommt. Das Immunsystem ist jedoch noch nicht ausreichend ausgeprägt. Hierzu muss das Baby noch mehr Abwehrstoffe aus dem Blut der Mutter beziehen. Die im Vormonat angelegte Lanugo-Behaarung ist schon wieder weitgehend verschwunden und das Wachstum der Kopfhaare beginnt. Das Baby konzentriert sich nun immer mehr auf die bevorstehende Geburt. Sein Alltag besteht nicht mehr im Umherturnen, sondern vielmehr darin, am Daumen zu lutschen und Saug- sowie Schluckübungen zu machen. Es bevorzugt nun auch viel mehr Ruhe als zuvor.
Das Gewicht belastet nun zunehmend
Viele Frauen unterschätzen das Gewicht, das sie nun mit sich herumtragen müssen. Es ist schließlich nicht nur das Kind. Das Fruchtwasser mit einer ungefähren Menge von 1,5 Litern und auch die Plazenta haben ihr Gewicht. Hinzu kommt die Tatsache, dass nun rund 1,5 Liter mehr Blut durch den Körper fließen als vor der Schwangerschaft. Das merken Frauen vor allem dann, wenn sie nach ein paar Metern oder vor allem nach dem Treppensteigen sehr schnell aus der Puste kommen. Auch die Gedanken kreisen nun auch schon viel öfter um den Tag der bevorstehenden Geburt. Leider können nun auch vermehrt Krampfadern auftreten. Das rührt daher, dass die Venen etwas „weiter“ sind als normal. Hier hilft es, immer mal wieder die Beine hochzulegen und zu entspannen.
Die Gebärmutter beginnt zu trainieren
Frauen werden in diesen Tagen hin und wieder eine leichte Verhärtung der Gebärmutter feststellen. Das sind harmlose Übungswehen, solang sie nicht anhalten und nicht regelmäßig werden. Die Gebärmutter bereitet sich nun schon ganz langsam auf den Tag X vor.