Gefühle während der Schwangerschaft
Selbst wenn man einer Frau ihre Schwangerschaft noch nicht ansehen kann, herrscht in der Gefühlswelt der Schwangeren schon längst das pure Chaos. Stimmungsschwankungen von Vorfreude bis zu plötzlichen Ängsten sind in einer Schwangerschaft allerdings völlig normal, denn diese emotionale Phase muss tatsächlich jede Frau während der Schwangerschaft durchmachen.
Drei emotionale Stadien in der Schwangerschaft
Eine Schwangerschaft lässt sich in drei klassische Stadien gliedern: Anpassung, Wohlbefinden und Belastung. In dem Stadium der Anpassung fängt der Körper der Frau an, sich zu verändern. Man fühlt sich oft müde und antriebslos oder wird sogar von Übelkeit geplagt.
Es herrscht ein Zwiespalt der Gefühle. Man freut sich auf sein Baby, hat aber auch Ängste oder Unsicherheiten. Ein Baby bedeutet eine große Wandlung des bisherigen Lebens und viele fürchten sich zu Beginn und während der Schwangerschaft noch vor einer finanziellen oder alltäglichen Veränderung. Bei seinem Partner trifft man womöglich sogar auf Unverständnis, da von dem Baby eigentlich noch gar nichts zu sehen ist.
Wohlbefinden
Im Stadium des Wohlbefindens, meist etwa ab dem fünften Monat, beginnt die Frau, sich in ihrer eigenen Haut und ihrer Situation wohlzufühlen und diese zu genießen. Die Frau freut sich nun endlich auf ihr Baby und ist daher auch sehr stolz darauf. Man lässt andere gerne teilhaben an seinem Leben als Schwangere und ist sehr unternehmungslustig. Zudem beginnt der Geburtsvorbereitungskurs, bei welchem man sich mit anderen Schwangeren austauschen kann. Ein Austausch mit Gleichgesinnten tut immer gut.
Belastung
Das letzte Stadium, das Stadium der Belastung, ist die schwerste der drei Phasen. Das wachsende Baby verursacht nicht selten Beschwerden wie Rückenschmerzen, Sodbrennen, Kurzatmigkeit oder Verstopfungen. Die Frau fühlt sich teilweise überfordert, ist überempfindlich und schnell gereizt. Allerdings schweißt die Namensauswahl oder das Einrichten des Kinderzimmers gemeinsam mit dem Partner oft zusammen. Zum Ende der Schwangerschaft ist die Frau von einer inneren Unruhe und von einer großen Ungeduld durch die Warterei auf das Baby geplagt. Doch sobald die Wehen einsetzen, spielt meist nur noch Aufregung eine Rolle.