Schwangerschaftswoche 31
Willkommen in der 31. Schwangerschaftswoche (SSW)! Dein Bauch ist wahrscheinlich wieder ein Stückchen größer geworden. Somit wird es dir immer schwerer fallen, dich normal zu bewegen. Sitzen ist mittlerweile zu einer echten Aufgabe geworden und du bekommst Schmerzen im Liegen wie auch im Stehen. Es gibt kaum noch eine Position, die dich nicht in den Wahnsinn treibt. Leider musst du es noch einige Wochen durchhalten. Falls du dich besser fühlst, geh regelmäßig zur Massage oder ins Schwimmbad. Yoga in der Schwangerschaft hilft dir ebenso, mit den Schmerzen umzugehen.
Dein Baby in der 31. Schwangerschaftswoche
Dein Baby trainiert nach wie vor fleißig, falls es überhaupt noch Platz hat. Bewegen wird es sich aber trotzdem – auch wenn der Platz schon langsam sehr eng wird. Auf jeden Fall wird dein Baby ein wenig strampeln und das spürst du mittlerweile stark durch deine Bauchdecke hindurch. Mit um die 41 Zentimetern und 1500 Gramm Gewicht hat es ordentlich Kraft. Zudem lutschen Babys in diesen Wochen häufig am Daumen.
Dein Kind wird in diesem Alter noch nicht bemerken, dass es langsam aber sicher Kopfhaare bekommt. Manche Babys haben bei der Geburt nur einen leichten Flaum, andere sind am Kopf relativ stark behaart. Stell dich auf alles ein! Generell weisen Babys von Südländern mehr Haare bei der Geburt auf als nordische Babys, wobei es auch hier Unterschiede gibt und keine pauschale Aussage getroffen werden kann.
Du in der 31. Schwangerschaftswoche
An dir verändert sich in dieser Woche kaum etwas. Dein Baby drückt verstärkt auf deine Organe. Sobald es sich dreht, wirst du vor allem deine Blase spüren, die dich ständig an die Toilette erinnert. Deswegen solltest du in diesen Wochen nur dort unterwegs sein, wo du rasch auf die Toilette flüchten kannst. Du wirst wahrscheinlich häufiger zu Hause sein wollen, weil dir größere Ausflüge zur Last fallen. Einkaufen ist für viele Frauen mit dickem Bauch bereits eine anstrengende Weltreise. Falls dir jemand Hilfe anbietet, nimm sie an.
Zudem spielen deine Hormone verrückt. Du weißt nicht wirklich, ob du vor Freude oder Trauer weinst. Kaum siehst du ein Kind im Fernsehen, kommt dir alles hoch. Die Vorfreude ist riesig und es handelt sich nur um wenige Wochen, bis du es endlich im Arm halten darfst. Die Gefühle während der Schwangerschaft fahren nicht nur einmal Achterbahn.
Akupunktur gegen Schmerzen
Rückenschmerzen kommen nicht selten in der Schwangerschaft vor. Das Baby drückt gegen den Magen und der ein oder andere Nerv ist eingeklemmt. Manche Verspannungen lassen sich leicht durch eine Massage lösen. Schmerzen, die nicht direkt von einer Verspannung kommen, können manchmal mit Akupunktur beseitigt werden. Erinnere dich daran, du solltest in der Schwangerschaft keine Medikamente nehmen. Falls dies nicht möglich ist, dann solltest du so viele wie möglich vermeiden. Sprich hierüber am besten mit deinem Arzt. Akupunktur ist eine gute Möglichkeit der Schmerzbehandlung, ganz ohne Medizin.
Bei der Akupunktur werden bestimmte Punkte am Körper mit Nadeln behandelt. Werden diese Punkte stimuliert, löst sich das Schmerzempfinden im Gehirn auf. Einziger Nachteil: Es pikst ein wenig. Falls du Nadeln nichts magst, wirst du damit nicht so glücklich sein.
Schwimmen lindert die Schmerzen sehr gut
Die meisten Schmerzen kommen vom Nichtstun. Du kannst weder liegen, stehen, noch gehen. Immer drückt es dich irgendwo. Nachts machst du kein Auge zu, weil wieder irgendetwas wehtut. Versuche, dich wenigstens tagsüber abzulenken. Schwimmen ist hierfür eine gute Möglichkeit. Vor allem, wenn es sich um Thermalwasser handelt. Tauche ein und bewege dich im angenehmen Wasser. Massagedüsen werden deinen Rücken ein wenig massieren und generell entspannst du, weil die Atmosphäre angenehm ist. Es muss nicht immer die teuerste Therme sein. Es ein normales Bad tut es genauso. Ein Schwimmkurs für Schwangere lässt dich einmal wöchentlich in die Schwerelosigkeit abtauchen und hält zudem fit.
Falls du öffentliche Bäder nicht magst, kannst du dich in der eigenen Badewanne entspannen. Hol dir einen angenehmen Badezusatz und lass dich ein paar Mal pro Woche fallen. Du wirst sehen, du fühlst dich danach wie ein neuer Mensch. In dem Moment, wo du im Wasser liegst, schwebst du beinahe ohne Schmerzen vor dich hin und wirst für eine kurze Zeit alles vergessen. Ist dein Sprössling einmal auf der Welt, gibt es meist nur noch eine kurze Dusche.
Was kannst du in der 31. Schwangerschaftswoche tun?
Sicherheit ist das A und O für dein Kind. Es schadet auf keinen Fall, die Wohnung bereits vorab babysicher zu machen. Was du jetzt kannst besorgen, verschiebe nicht auf morgen. Zumindest der Kauf sollte schon getätigt sein. Anbringen lassen sich zum Beispiel Treppenschutzgitter später auch noch. Eine Liste mit Sachen, die nötig sind, kann sehr hilfreich sein. Immer wieder gibt es Angebote für bestimmte Produkte. Wenn du schon vorab überlegst, was du wirklich brauchst, kannst du in Zukunft gezielter einkaufen.
Was ist für die Sicherheit wirklich notwendig?
Gleich vorweg: Dein Baby muss nicht zwangsläufig in einem sterilen Glashaus aufwachsen. Viele Ratgeber werden dich vor sämtlichen Gefahren warnen. Beispiel: Gehe niemals ohne Desinfektionstücher auf den Spielplatz. Vor einigen Jahren noch aßen sämtliche Kinder Erde und es hat sie eher abgehärtet. Die meisten Kinder bekommen Allergien, weil sie in einem sterilen Zuhause aufwachsen. Ein gutes Mittelmaß an Sauberkeit ist hier angesagt. In Lebensgefahr sollten sich deine Kinder natürlich nicht bringen können.
Treppenschutzgitter: Ja oder nein?
Wohnst du in einer Wohnung ohne Treppe, hast du nichts zu berfürchten. Falls eine Stufe in ein anderes Zimmer führt, ist ebensowenig ein Schutzgitter notwendig. Sollte dein Zuhause eine oder mehrere Treppen haben, können Treppenschutzgitter eine sinnvolle Investition sein. Die Gitter werden oben und unten angebracht, sodass dein Kind nicht unbeaufsichtigt raufklettern und auch nicht runterfallen kann. Zwar müssen Eltern generell auf ihre Kleinkinder achtgeben, aber meistens passiert dann etwas, wenn man einmal nicht hinschaut. Es erfordert einiges an Zeit, den Nachwuchs ans richtige Treppensteigen zu gewöhnen. Mit einem Schutzgitter minimierst du zumindest die Sturzgefahr.
Fensterschutzgitter und Sperren
Fenster sind eine große Gefahr für Kinder. Immer wieder hört man in den Nachrichten, dass Kinder aus dem 5. Stock fielen. Im Kinderzimmer sollte auf jeden Fall eine Fenstersperre angebracht sein, sodass dein Kind nicht selbstständig das Fenster öffnen kann. Ebenso ist ein Gitter zu empfehlen, damit es bei geöffnetem Zustand nicht rausfallen kann. Im Hochsommer schläft es sich bei offenem Fenster besser — aber nur dann, wenn das Kind nicht in Gefahr gerät.
Steckdosensicherungen für Kinder
Kinderfinger im Stromkreis sind keine gute Idee. Deswegen holst du dir am besten ein Steckdosensicherungsset. Das ist eine kleine Sicherung, die direkt in die Steckdose gesteckt wird. Die Kindersicherung lässt sich nur von Erwachsenen bedienen. Manche sind so komplex, dass sogar diese Schwierigkeiten haben. Deswegen hebe die Anleitung gut auf, sonst kannst du demnächst nichts an den Strom anschließen.
Herdschutzgitter
Auch den Herd kannst du mithilfe eines Herdschutzgitters vor Kinderhänden schützen. Neugierige Kinderhände drehen gerne an den Knöpfen oder haben in Windeseile einen heißen Topf vom Herd gezogen. Verbrennungen und Verbrühungen sind in Haushalten mit Kleinkindern eine häufige Unfallursache. Ein solches Gitter verhindert duch Vergrößerung der Greifhöhe, dass dein Kind einen Topf zu fassen bekommt. Außerdem lassen sich die Schalterleisten mit einem Gitter absichern.
Küchenschränke immer abschließen
Wichtig ist, dass du die Küchenschränke absperrst oder absicherst. Warum? Weil sich dort gefährliche Dinge befinden. Messer, Küchenmaschinen oder auch giftige Putzmittel verstaust du am besten dort, wo dein Kind nicht einfach hingelangt. Wähle einen Schrank weiter oben aus oder bring sie in den Keller. Achte auch von Anfang an darauf, dass du die Putzmittel extra kennzeichnest und nicht in ähnliche Gefäße füllst. Manche Kinder verwechseln den leckeren Saft gerne mit Spülmittel und schon ist es passiert.
Je früher du deinem Kind beibringst, dass es auch gefährliche Flaschen gibt, desto eher wird es die Finger davon lassen. Für ein Baby ist das Thema nicht relevant, aber es dauert nicht lange, bis dein Kind größer wird.
Tisch- und Schrankkanten absichern
Jetzt kommt ein Thema, dass jeder von uns kennt. Nicht mal Erwachsene werden verschont und Babys noch weniger. Die Rede ist von Tischkanten. Wie oft verletzen wir uns, weil wir genau in die Kante des Tisches laufen. Erwachsene bekommen einen blauen Fleck. Kinder im günstigsten Falle auch. Wenn das Kleinkind mit dem Kopf anläuft, wird es richtig gefährlich. Deswegen solltest du Kantenschoner an Tischen und Schränken anbringen, die auf Kopfhöhe der Kinder sind. Diese sind in der Anschaffung sehr preiswert, bringen aber eine Menge. Die restliche Familie wird ebenso davon profitieren.
Den Garten kindersicher gestalten
Im Garten gibt es nicht so viele Gefahren. Achte darauf, dass Schwimmingpools und Gartenteiche abgesichert sind. Am besten eignet sich hierfür ein Zaun. Kinder können bereits in einem 10 cm tiefen Wasser ertrinken. Ferner solltest du Regentonnen abdecken, weil Kinder gerne klettern und in hineinfallen können.
Ansonsten gibt es im Garten nicht viel zu beachten. Das Werkzeug schließt du am besten ab. Seid ihr gemeinsam im Garten, sollte dein Kind nicht unbemerkt vor das Haus gelangen können. Ansonsten lass deinem Kind ein wenig Freiheiten. Es soll die Natur entdecken und sich dabei natürlich fühlen. Kinder bekommen kleine Schrammen oder stechen sich mal an Rosen. All das gehört zum Lernprozess.
Kindersitze fürs Auto
Das Thema wurde bereits angeschnitten, aber man kann es nicht oft genug wiederholen. Wer sein Baby mit dem Auto transportiert, sollte immer einen Kindersitz dabei haben. In den ersten Monaten ist eine Babyschale nötig, später darf es ein richtiger Kindersitz sein. Viele Dinge sind im gebrauchten Zustand noch funktionstüchtig. Nur bei sicherheitsrelevanten Dingen wie einem Autositz solltest du auf Neuware setzen. Falls du einen gebrauchten Sitz verwenden willst, dann am besten nur aus dem Bekanntenkreis, dem du auch wirklich vertrauen kannst.
Ein Kindersitz ist auch nötig, wenn man mal mit einem fremden Auto fährt. Gute Taxiunternehmen bieten diesen Service bei Voranmeldung an. Auf Reisen nehmen viele Eltern den eigenen Kindersitz mit.
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