Warum werde ich nicht schwanger?
Experten gehen davon aus, dass etwa 15 % aller Paare in Deutschland ungewollt kinderlos sind. Dabei kann ein unerfüllter Kinderwunsch viele Gründe haben. Oft liegt die Befürchtung nahe, dass ein Partner unfruchtbar bzw. zeugungsunfähig ist. Jedoch sind es häufig andere Faktoren, welche die ungewollte Kinderlosigkeit verursachen.
Neben klassischen Faktoren wie Stress können auch eine falsche Ernährung oder das Alter eine Rolle spielen. Wie also lässt sich herausfinden, warum es nicht zu einer Schwangerschaft kommt? Und was hat das PCO-Syndrom damit zu tun?
Ursachen bei der Frau
Bleibt die erhoffte Schwangerschaft aus, suchen oft beide Parteien die Ursachen zuerst bei der Frau. Darüber hinaus wird die Frage “Warum werden ich nicht schwanger?” häufig viel zu früh gestellt. Experten geben an, dass es bei Frauen im Alter von bis 30 Jahren normal ist, dass es bis zu ein Jahr dauert, um schwanger zu werden. Ein klassischer Grund für die lange “Wartezeit” ist, dass schlichtweg die falschen Tage für die sexuellen Kontakte gewählt werden.
Mit einem Eisprungkalender ist es möglich, die fruchtbaren Tage besser zu bestimmen und die Wahrscheinlichkeit auf eine schnelle Schwangerschaft zu erhöhen.
Neben dem ungünstigen Timing spielen auch typische Faktoren wie Übergewicht, Alkohol, Rauchen und eine schlechte Ernährung eine Rolle bei der Empfängnis. Ab einem Alter von etwa 35 Jahren nimmt die Fruchtbarkeit der Frau merklich ab. Abschließend ist Stress ausschlaggebend.
Ursachen bei Männern
Natürlich kann eine mögliche Ursache für die ausbleibende Schwangerschaft auch beim männlichen Partner liegen. Die Anzahl der Spermien geht ab einem Alter von etwa 40 Jahren allmählich zurück – je älter der Mann, umso schwieriger wird die Empfängnis. Darüber hinaus greifen auch für Herren die typischen Gründe: Diabetes, Übergewicht, Nikotin, Alkohol, Stress, ungesunde Ernährung.
Info: Es ist immer wieder zu beobachten, dass Paare durch den selbst auferlegten Stress, ein Kind zeugen zu wollen, genau dies erschweren. Daher ist es für Männer wie Frauen wichtig, sich für den Kinderwunsch keine unnötigen Zeitziele zu setzen.
Sinkende Fruchtbarkeit nach Alter
Wie bereits erwähnt, sinkt für Frauen wie Männer mit steigendem Alter die Fruchtbarkeit bzw. die Zeugungsfähigkeit. Hier wird vor allem mit Richtwerten gearbeitet, die tatsächlichen körperlichen Voraussetzungen können von Person zu Person stark variieren.
Die Fruchtbarkeit bei Frauen beginnt im frühen Erwachsenenalter leicht zu sinken. Ab einem Alter von etwa 26 Jahren setzt dieses Phänomen ein. Die Chance einer Schwangerschaft pro Jahr liegt bei Frauen unter 25 bei 90 Prozent. Ab einem Alter von 25 bis zum Alter von 35 Jahren fällt dieser Wert bereits auf 70 Prozent ab. Wer im Alter von 35 bis 40 Jahren schwanger werden möchte, hat eine Chance von 20 Prozent pro Lebensjahr.
Immer wieder ist zu hören, dass Männer im hohen Alter von bis zu 75 Jahren und mehr noch Kinder gezeugt haben. Denn die Spermienproduktion funktioniert ein Leben lang. Allerdings nimmt sie ab einem Alter von etwa 40 Jahren ab. Auch die Qualität der Spermien sinkt – sie werden langsamer und sind häufiger “defekt”. So gibt es Studien darüber, dass die Spermien von Männern über 50 Jahre das Risiko auf Fehlgeburten oder gar genetische Veränderungen im Kind erhöhen. Möchte man also schwanger werden, spielt das Alter beider Partner eine ausschlaggebende Rolle.
Ernährung und Nährstoffe
Das Thema Ernährung ist ebenfalls für beide Partner wichtig. Das gilt für die Ernährung vor der Schwangerschaft und für die Frau auch während der Schwangerschaft. Die Nahrung sollte vitaminreich und ausgewogen sein, um den Körper fit für die Empfängnis und auch die Belastung der Schwangerschaft zu machen. Vor allem frisches Gemüse und Obst sichern einen ausgewogenen Nährstoff- und Vitaminhaushalt.
Ballaststoffreiche Lebensmittel sorgen für eine gute Verdauung und sichern eine ungehinderte Nährstoffaufnahme. Wird der Körper gut hydriert, können mögliche Schadstoffe leichter ausgeschieden werden. Magere Nahrungsmittel und wenig Fisch oder Fleisch sind ebenfalls eine gute Grundlage für die Ernährung vor der Schwangerschaft.
Männer können mit gesunder Ernährung die Anzahl der Spermien verbessern. Auch regelmäßige Bewegung und Sport helfen dabei, den Körper auf die Schwangerschaft bzw. die Zeugung optimal vorzubereiten.
Wenn Du also sagst: „Das Schwangerwerden klappt nicht.”, sollte eine Anpassung des alltäglichen Verhaltens der erste Schritt sein. Eine gesunde Ernährung, Gewichtsverlust und ausreichend Bewegung können wahre Wunder bewirken.
Gesundheitliche Gründe für eine erschwerte Schwangerschaft
Bleibt die Schwangerschaft trotz gesundem Lebenswandels und Hilfsmitteln wie dem Eisprungkalender aus, kann ein unerfüllter Kinderwunsch auch gesundheitliche Gründe haben. Hier gibt es viele Möglichkeiten, die von einer leichten Entzündung an der Gebärmutter bis hin zu Krebserkrankungen reichen können. Auch Personen, die eine schwere Krankheit in der Vergangenheit erlitten haben, haben oft eine geringere Chance schwanger zu werden bzw. Kinder zu zeugen.
Nachfolgend befassen wir uns mit klassischen Gesundheitsproblemen, die dafür bekannt sind, die Empfängnis zu erschweren.
Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse
Die Schilddrüse produziert eine Reihe von Steuerhormonen. Diese beeinflussen unter anderem die Eizellenreifung und den Verlauf des weiblichen Zyklus. Da die Hormone beim Kinderwunsch eine wichtige Rolle spielen, kann ein Ungleichgewicht durch eine Schilddrüsenunterfunktion oder Schilddrüsenüberfunktion zu einer geringen Fruchtbarkeit führen. Hier kann eine Hormontherapie beim Kinderwunsch helfen.
Hashimoto-Thyreoiditis
Bei der Hashimoto-Erkrankung handelt es sich um eine chronische Erkrankung der Schilddrüse. Wer mit Hashimoto einen Kinderwunsch hat, muss daher einige Dinge beachten. Um herauszufinden, ob eine Hashimoto-Erkrankung vorliegt, werden über ein halbes Jahr hinweg die Schilddrüsenwerte regelmäßig geprüft. Hinzu kommen Ultraschalluntersuchungen. Im Zusammenhang mit der Diagnose werden auch die TSH-Werte geprüft. Diese geben Aufschluss darüber, ob zusätzlich eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse vorliegt.
Achtung: Allein den TSH-Wert für den Kinderwunsch zu berücksichtigen ist nicht aussagekräftig. Denn hier spielen weitere Faktoren eine Rolle, wie etwa die Aufnahmefähigkeit des Gewebes für den Botenstoff TSH. Der optimale Wert liegt somit bei jeder Frau auf einem anderen Niveau.
Immunologische Reaktionen
Ebenfalls relevant ist die Immunologie beim Kinderwunsch. Während einer Befruchtung ist das Sperma ein Fremdkörper im weiblichen Organismus. Als normale immunologische Reaktion werden durch das Immunsystem FC-blockierende Antikörper produziert, unmittelbar nach der Befruchtung. Diese schützen den Embryo während der Schwangerschaft vor den körpereigenen Immunzellen.
Sind die FC-blockierenden Antikörper gar nicht oder in unzureichender Menge vorhanden, wird der Embryo vom körpereigenen Immunsystem angegriffen und eine Schwangerschaft kann sich nicht normal entwickeln.
Störung des Zuckerstoffwechsels
Auch ohne eine Diabetes-Erkrankung kann es zu einer Störung des Zuckerstoffwechsels kommen. Die Vorstufe von Diabetes ist in diesem Fall eine Insulinresistenz. Ein gesunder Zuckerhaushalt ist wichtig, um die Eizellenreifung zu unterstützen. Eine Störung kann daher die Empfängnis negativ beeinflussen. Daher ist es auch für Diabetes-Patientinnen schwerer, schwanger zu werden.
Hier wird Metformin als orales Diabetesmedikament eingesetzt. Bei einer Insulinresistenz kann dieses Medikament zu einer Auslösung des Eisprungs genutzt werden.
Polycystisches Ovarialsyndrom (PCO)
Das PCO-Syndrom, auch als Polycystisches Ovarialsyndrom oder PCOS bekannt, ist eine häufige Hormonstörung bei Frauen. Experten gehen davon aus, dass bis zu 10 % der Frauen vom PCO-Syndrom betroffen sind. Das PCO-Syndrom kann zur Unfruchtbarkeit führen und chronische Erkrankungen wie Diabetes begünstigen.
Bei der Diagnose wird auch hier Metformin beim Kinderwunsch verabreicht. Eine Alternative ist es, das Medikament Letrozol beim Kinderwunsch trotz PCO-Syndrom einzunehmen. Letrozol wird von vielen bevorzugt, da ähnliche Behandlungsmethoden die Wahrscheinlichkeit auf Mehrlingsgeburten erhöhen. Letrozol hingegen reduziert aktiv die Umwandlung von Androgenen in Östrogene. So wird der endogene Östrogenspiegel gesenkt, der Mehrlingsgeburten begünstigt.
Info: Die DHAE Kinderwunsch-Therapie wird in erster Linie bei gestörter Eizellenreifung angewendet. Diese Therapie dient zur Unterstützung der Mitochondrienaktivität der Eizellen. Außerdem greift die Behandlung als FSH-Sentisizer zur Verbesserung der ovariellen Ansprechrate. Dies führt wiederum zur Erhöhung der Zellzahl bei reduzierter Eierstockreserve.
Endometriose und Adenomyose
Endometriose ist eine Krankheit, die häufig sehr spät diagnostiziert wird oder gar unentdeckt bleibt. Bei den betroffenen Frauen kann sie von leichten Beschwerden wie unregelmäßigen Blutungen bis hin zur Unfruchtbarkeit und chronischen Schmerzen führen. Bei der Endometriose wachsen Zellen der Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter. Diese können sich zum Beispiel am Darm oder am Gebärmutterhals festsetzen. Es kommt zu Entzündungen, Blutungen und Vernarbungen.
Befindet sich die Erkrankung in der Gebärmutter, spricht man auch von einer Adenomyose. Das Krankheitsbild kann mit Medikamenten oder auch einer Operation behandelt werden.
Gerinnungsstörung
Wer trotz Gerinnungsstörung einen Kinderwunsch hat, sieht sich eventuell einer Herausforderung gegenüber. Das veränderte Gerinnungsverhalten des Blutes kann vor und während der Schwangerschaft zu Komplikationen führen.
Verursacht die Störung eine erhöhte Gerinnbarkeit, kommt es sozusagen ohne akuten Grund zu einer Gerinnung und somit zu Blutgerinnseln. So kann die Gerinnungsstörung beim Kinderwunsch die Einnistung der Eizelle negativ beeinflussen. Vor und während der Schwangerschaft wird oft eine Behandlung mit dem gut verträglichen Wirkstoff Heparin angesetzt. Dieser Blutverdünner verhindert die Ausbildung von Gerinnseln.
Kinderwunsch und Corona
Im Verlauf der Corona-Pandemie gab es immer wieder Spekulationen darüber, ob eine Infizierung oder auch die Impfung sich negativ auf die Fruchtbarkeit bzw. Zeugungsfähigkeit auswirken. Bisher gibt es keine Anzeichen dafür, dass Corona einem Kinderwunsch im Weg steht. Für genauere Informationen wende dich bitte an eine Ärztin oder einen Arzt deines Vertrauens.
Ab wann kann ein Arzt helfen?
Frauen bis zum 30. Lebensjahr brauchen sich keine Sorgen machen, wenn es mit der Schwangerschaft nicht auf Anhieb klappt. Es ist normal, dass es bis zu ein Jahr dauert, bevor es zur Schwangerschaft kommt. Davor ist es nicht notwendig, einen Arzt zu konsultieren. Für ältere Frauen kann der erste Arztbesuch ruhig etwas früher stattfinden, ungefähr nach 6 bis 8 Monaten.
Paare sollten sich im Klaren sein, dass zu Beginn der Behandlung die klassischen Ursachen wie Nährstoffmangel und Stress oder Übergewicht im Fokus stehen werden. Umfassende Untersuchungen nach medizinischen Problemen greifen zumeist erst, wenn diese einfachen Ursachen komplett ausgeschlossen wurden bzw. wenn es konkrete Beschwerden gibt oder Vorerkrankungen bekannt sind.
Hormonbehandlung beim Kinderwunsch
Ob man mit einer Schilddrüsenunterfunktion einen Kinderwunsch hat oder eine andere hormonelle Störung vorliegt, es ist oft möglich, den Hormonhaushalt durch gezielte Behandlungen zu regulieren. Eine Hormonbehandlung betrifft in den meisten Fällen die Frau. Es gibt aber auch Szenarien, in denen der Mann von der Behandlung profitiert. So kann es sein, dass eine Hormonstörung zu einer geringen Spermienproduktion führt, die dann durch Medikamente reguliert wird.
Grundsätzlich darf eine Behandlung mit Hormonen niemals auf die leichte Schulter genommen werden. Erst nach einer genauen Diagnose ist es sinnvoll, durch Hormone eine Schwangerschaft zu unterstützen. Daher gehen entsprechenden Behandlungsplänen häufig lange Diagnosephasen und Testphasen voraus. Als Paar sollte man sich daher darüber im Klaren sein, dass eine Hormonbehandlung keine schnelle Lösung ist.
Es gibt ein paar klassische Erkrankungen, bei denen eine Hormonbehandlung eingesetzt wird:
- Schilddrüsenüber- oder -unterfunktion
- PCO-Syndrom
- Diabetes
Welche Hormone werden zur Behandlung eingesetzt?
Abhängig von der Diagnose kommen unterschiedliche Hormone für die Behandlung zum Einsatz.
- Utrogestan liefert den Wirkstoff Progesteron. Das ist ein weibliches Geschlechtshormon, das der Gruppe der Gestagene angehört. Es ist relevant für die Regulierung des weiblichen Menstruationszyklus und für einen normalen Schwangerschaftsverlauf.
- Das Hormon Famenita optimiert die Lutealphase des Zyklus. Diese setzt nach dem Eisprung ein und endet mit der Regelblutung. Als Gelbkörperhormon bereitet die Gebärmutterschleimhaut vor, um das Einnisten einer befruchteten Eizelle zu erleichtern.
- Wichtige Fruchtbarkeitshormone sind unter anderem die relevanten Sexualhormone der Frau: Östrogen, Progesteron, follikelstimulierendes Hormon (FSH), luteinisierendes Hormon (LH) und das Schwangerschaftshormon HCG (humanes Choriongonadotropin).
- Bei den Gonadotropinen handelt es sich um Sexualhormone des Hypophysenvorderlappens. Diese steuern das Wachstum der Geschlechtsdrüsen. Sie stimulieren darüber hinaus die Funktion der Eierstöcke (Ovarien).
Diese Hormone werden häufig durch Tabletten oder auch der Form von Cremes und Salben dem Körper zugeführt. Eine Alternative ist eine Behandlung mit Hormonspritzen. Hier sind es vor allem die IVF- und ICSI-Behandlungen, die zum Einsatz kommen. Sie werden oft als letzte Instanz gesehen und sind umfangreich sowie langwierig. Die künstliche Befruchtung mit Hormonen wird bei diagnostizierter Unfruchtbarkeit von den meisten Krankenkassen zum Teil oder ganz übernommen.
Über mehrere Phasen verteilt, kommen diverse Hormone für die Behandlung zum Tragen. So werden während der Vorbereitungsphase Stoffe gespritzt, die die Fruchtbarkeit reduzieren, um diese anschließend gezielt regulieren zu können. Später wird ein Eisprung ausgelöst, der besonders viele fruchtbare Eizellen hervorbringen soll. Diese werden entnommen und künstlich befruchtet, um anschließend im Körper heranzuwachsen.
Viele machen sich Sorgen um die möglichen Langzeitfolgen von hormonellen Behandlungen. Viele Jahre ging man davon aus, dass vor allem die hohe Dosierung der künstlichen Befruchtung zu einem erhöhten Brustkrebsrisiko führen würde. Allerdings gibt es auch Studien, die dies widerlegen. Während der Einnahme von Hormonen oder einer Hormonstimulation kann es jedoch zu diversen Nebenwirkungen kommen. Diese reichen von unreiner Haut bis hin zu Schwindelanfällen und Migräne.
Alternative Methoden bei ausbleibender Schwangerschaft
Viele Paare möchten eine Behandlung mit Hormonen oder Medikamenten bei unerfülltem Kinderwunsch so weit wie möglich umgehen. Wenn jedoch eine Umstellung der Lebensumstände oder der Ernährung nicht helfen, stößt die westliche Medizin in diesem Bereich schnell an ihre Grenzen.
Wie erfolgreich alternative Methoden sind, ist häufig noch nicht im vollen Umfang getestet worden. Einige Mittel sind jedoch seit Jahrtausenden im Einsatz und werden in anderen Kulturen regelmäßig eingesetzt.
So bietet die Akupunktur beim Kinderwunsch eine Möglichkeit, das eigene Wohlbefinden zu steigern und den Körper zu stärken. Es gibt spezielle Akupunktur-Therapien, die die Fruchtbarkeit wie die Zeugungsfähigkeit stärken sollen.
Generell bietet die traditionelle chinesische Medizin (TCM) eine Reihe von Behandlungsoptionen. Diese umfassen auch Aromatherapie oder Kräutertherapie.
Osteopathie unterstützt auf natürlichem Weg bei der Familienplanung und kann die Fruchtbarkeit verbessern. Durch Stürze und Unfälle könnten Verdrehungen oder Fehlpositionierungen der Beckenorgane passieren. Durch eine osteopathische Behandlung mittels Dehnungstechniken kann Mobilität und Funktion der Organe wiederhergestellt werden.
Die Hypnosetherapie verspricht ebenfalls Hilfe bei der Unfruchtbarkeit. Sie soll helfen, mögliche mentale Blockaden zu öffnen und den Körper so optimal für eine Empfängnis vorbereiten.
Auch aus dem Bereich der Homöopathie kommen Therapieansätze. Die Grundidee dieser Behandlungsformen besagt, dass der Körper als Ganze und keine Probleme als Einzelne behandelt werden sollten. Darüber hinaus kommen pflanzliche Wirkstoffe zum Einsatz wie Pulsatilla. Hier wollen wir darauf hinweisen, dass Homöopathie nicht über den Placebo-Effekt hinaus wirkt. Pflanzliche Arzneimittel erzielen oft bessere Ergebnisse. Wir raten dazu, bei Medizinern oder Heilpraktikern beim Kinderwunsch nach Alternativen zu Globuli nachzufragen. So gibt es Mittel, die getrocknete Heilpflanzen nutzen oder Salben und Cremes mit den gewünschten Inhaltsstoffen. Sie unterstützen den Körper bei einem Kinderwunsch.
Eine fast futuristisch klingende Alternative ist die Kryokonservierung. Sie kommt heute vor allem im Zusammenhang mit der künstlichen Befruchtung zum Tragen. Während der Behandlung werden oft sehr viele befruchtete Eier gewonnen. Der nicht brauchbare Überschuss wird mit moderner Kältetechnik konserviert und für einen späteren Zeitpunkt aufbewahrt. Die Kryokonservierung wird auch für Männer genutzt, die gesunde Spermien einfrieren lassen – zum Beispiel weil sie an einer Krebserkrankung leiden und die Behandlung sie womöglich zeugungsunfähig machen wird.
Fazit
Warum werde ich nicht schwanger? Eine Frage, die sich weltweit Millionen von Frauen stellen. Die Antwort auf diese Frage ist nicht immer leicht zu finden. Heute gibt es jedoch viele Möglichkeiten, um passende Diagnosen zu stellen und auch bei Problemen den Kinderwunsch zu erfüllen.
Dieser Artikel soll dir eine Hilfestellung sein und einen guten Überblick über verschiedene Ursachen und Möglichkeiten geben. Es ist kein medizinischer Artikel. Für genauere Informationen wende dich bitte an deine Ärztin oder deinen Arzt.
Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links
[1] https://www.schilddruesenzentrum-koeln.de/wissenswertes/weitere-themen/schilddruese-und-kinderwunsch [2] https://www.hashimoto-thyreoiditis.de/therapie/kinderwunsch-schwangerschaft [3] https://www.ivf-nuernberg.de/kinderwunsch-forum/ursachen/zuckerstoffwechsel-bei-kinderwunsch [4] https://www.springermedizin.de/emedpedia/reproduktionsmedizin/adenomyose?epediaDoi=10.1007%2F978-3-662-55601-6_36
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