Babypflege: das Besondere an der Babyhaut
Das Thema Babypflege stellt viele Eltern vor einer kleinen Herausforderung. Denn was ist hier das richtige Vorgehen? Solltest du dein Kind täglich baden? Benötigst du spezielle Babypflegeprodukte? Und ab wann tut es den kleinen Neuankömmlingen gut, sich in einem Vollbad zu entspannen?
Auch wenn es einiges bei der Babypflege zu beachten gibt, ist der Aufwand vor allem in den ersten Monaten noch recht gering. Denn die empfindliche Babyhaut wird bei zu viel Pflege und dem Einsatz von verschiedenen Seifen oder Cremes schnell überfordert. Im Vergleich zu einem Erwachsenen ist die sogenannte Epidermis (Oberhaut) beim Baby so dünn wie Papier und extrem anfällig. Die gesamte Hautschicht eines Babys ist fünfmal dünner als deine eigene.
Wie solltest du also das Baby waschen, um es rundum zu pflegen? Wir haben die wichtigsten Informationen auf einem Blick.
Das Baby richtig baden
Babybadewanne, Badeeimer und Co. gehören zu den Utensilien, die werdende Eltern häufig schon lange vor der Geburt im Badezimmer aufgebaut haben. Ist das Baby dann endlich zu Hause angekommen, stellt sich jedoch die Frage, ab wann das Baby baden gehen sollte.
In den ersten Tagen nach der Geburt solltest du komplett darauf verzichten, dein Baby ganz in eine Badewanne zu stecken. Denn die sogenannte Käseschmiere beim Baby hat eine schützende Funktion für die Haut und ist die erste Barriere des Immunsystems direkt nach der Geburt. Ist das Baby nicht mehr im schützenden Mutterleib, ist es nun Bakterien und Viren ausgesetzt. Damit sich der Körper an die neue Umgebung gewöhnt, hilft die Käseschmiere dabei, diese Gefahren abzuwehren. Sie pflegt darüber hinaus die empfindliche Babyhaut und bietet eine Art Wärmehülle direkt nach der Geburt.
Welche Badehilfe für dich am besten funktioniert, ist reine Geschmackssache. Eine einfache Badewanne, mit oder ohne Gestell, ist für viele die erste Wahl. Aber auch die kleinen Badeeimer für Säuglinge setzen sich zunehmend durch. Andere nutzen eine Badeschale zum Einstellen in die eigene Wanne oder setzen ganz einfach auf den Duschkopf zum sanften Abbrausen. Ein großes Waschbecken ist auch eine Möglichkeit.
Achte dabei stets auf eine sichere Badeumgebung für dein Baby. Das Wasser darf nicht zu heiß oder zu kalt sein und ein Weg- und Ausrutschen sollte möglichst verhindert werden. Auch elektrische Geräte haben nichts in der Nähe der Babywanne zu suchen. Lasse dein Kind keinesfalls unbeaufsichtigt im Wasser.
Ab wann kann man das neugeborene Baby zum ersten Mal baden?
Die Meinungen darüber, ab wann das Baby das erste richtige Bad nehmen sollte, gehen auch heute noch weit auseinander. Einige Hebammen baden das Baby unmittelbar nach der Geburt. Allerdings hat sich zunehmend die Überzeugung verbreitet, dass dies aufgrund der Käseschmiere nicht sofort geschehen sollte.
Aber auch im eigenen Zuhause stellt sich dann die Frage, wann du das Baby baden kannst. Eine weit verbreitete Meinung besagt, dass ein Baby erst dann baden sollte, wenn der Nabel komplett abgefallen ist, um die Infektionsgefahr des Nabels zu minimieren. Gleichzeitig gibt es heute Ärzte und Hebammen, die sagen, dies sei mehr eine Art Ammenmärchen – warmes, seifenloses Wasser schadet dem Nabel nicht und ein Bad kann ohne Bedenken auch schon vor dem Abfallen genommen werden.
Bis die verbleibende Nabelschnur abfällt, dauert es in der Regel 10 bis 21 Tage. Wenn du auf Nummer sichergehen möchtest, reinige dein Baby bis dahin mit einem Schwamm. Das Schwammbad fürs Baby ist eine schöne Alternative zum Vollbad.
Wann wird ein Baby gebadet?
Hast du mit einer Baderoutine für das Baby begonnen, wirst Du diese wahrscheinlich in einen festen Tagesablauf einplanen. Viele Eltern bevorzugen es, das Baby am Abend vor der Bettruhe zu baden. So ist es frisch und warm. Dann kann es sich entspannt in das Bettchen kuscheln.
Generell sind Babys nicht besonders schmutzig. Eine Ganzkörperwäsche für Säuglinge ist daher nicht täglich nötig. Da die Kleinen noch viele Hautfalten, zum Beispiel am Hals oder an den Beinen haben, solltest du diese genau prüfen. Wenn sich dort zu Beispiel trockene Hautschuppen, Milchreste, Speichel oder auch Pflegeprodukte wie ein Mandelöl fürs Baby zu sehr absetzen, solltest Du ein Bad einplanen. Zwischendurch reicht häufig eine Reinigung mit dem Waschlappen für das Baby.
Wie oft soll man ein Baby baden?
Eine umfassende Babypflege bedeutet für viele Eltern, ein tägliches Bad zu geben. Allerdings raten wir davon ab. In den ersten zwei Monaten ist es ausreichend, ein bis zwei Mal in der Woche ein Vollbad zu nehmen. Zwischendurch reicht es, das Baby einfach mit einem Waschlappen zu waschen. Wie ein Baby zu waschen ist, hängt von der Verschmutzung ab. Es ist nicht notwendig, diese Baby-Pflege täglich intensiv durchzuführen.
Wenn dein kleiner Engel eine echte Wasserratte ist und ein warmes Bad genießt, kannst du auch schon früher als zwei Monate nach der Geburt mit einer täglichen Baderoutine beginnen. Vor allem bei Schreibabys kann ein warmes Bad am Abend echte Wunder wirken.
Bedenke immer, die richtige Badetemperatur fürs Baby zu nutzen. Diese sollte zwischen 37 °C und 38 °C liegen. Mit einem Badethermometer ist das Wasser leicht richtig temperiert. Diese gibt es oft im praktischen Babypflege-Set: Badethermometer, Waschlappen, Schwamm und Kapuzenhandtuch fürs Baby.
Badezusätze und Shampoo für das Baby
Pflegemittel für Säuglinge und Pflegeprodukte fürs Baby gibt es wie Sand am Meer. Für eine gesunde Baby-Pflege in den ersten Wochen nach der Geburt sind diese nahezu allesamt überflüssig. Baby-Duschgel oder Babyseife bietet keine besonderen Vorteile für Dein Kind. Ganz im Gegenteil – es kann sogar passieren, dass die Produkte eine trockene Babyhaut verursachen. Die Babypflege Erstausstattung sollte daher nur auf natürliche Produkte setzen. Wie etwa ein Badezusatz für das Baby, der rein pflanzlich ist. Allerdings sind auch diese Badezusätze nicht unbedingt notwendig.
TIPP: Du könntest aber auch nur einen Schuss Muttermilch oder einen Tropfen Babyöl ins Badewasser geben, um Babys Haut zu pflegen.
Wenn Neugeborene baden, ist es darüber hinaus nicht nötig, die Haare mit Shampoo zu waschen. Möchtest du beim Baby die Haare waschen, verzichte komplett auf Shampoo oder andere Babypflegeprodukte. Tritt am Kopf trockene Haut beim Baby auf, kann es sich um Milchschorf oder Kopfgneis handeln. Der Milchschorf tritt in der Regel erst nach drei Monaten auf und kann sich leicht entzünden. Er lässt sich unter anderem mit Pflegeölen für die Kopfhaut behandeln.
Tritt die trockene Haut am Kopf schon sehr früh auf, kann es Kopfgneis sein. Dieser ist zumeist harmlos. Er verursacht kein Jucken und ist eher ein kosmetisches Problem als eine gesundheitliches.
Geeignete und ungeeignete Pflegeprodukte für Babys
Möchtest du den Säugling baden, ist es nicht notwendig, spezielle Babyprodukte zu verwenden. Entwickelt das Baby trockene Hautstellen, solltest du dich vor allem auf die Pflege nach dem Baden konzentrieren. Klares, warmes Wasser ohne Zusätze ist auch bei trockener Babyhaut das beste Mittel für die Reinigung.
Achte bei Babypflegeprodukten darauf, dass diese frei von chemischen Stoffen und Konservierungsmitteln sind. Auch Farbstoffe oder Duftstoffe sind nicht notwendig. Pflegende Öle hingegen können entspannend wirken und den natürlichen Hautschutz optimieren. Achte unbedingt darauf, dass die Pflegemittel keine ätherischen Öle enthalten. Diese sind sehr stark im Geruch und können Atemprobleme oder allergische Reaktionen bei deinem Baby auslösen.
Experten (wie das Bundesinstitut für Risikobewertung) raten auch davon ab, Babypuder zu benutzen. Es kann sich mit Urin verklumpen und bei falscher Anwendung Hustenanfälle bei deinem Kind auslösen. Zinkpaste ist die bessere Alternative bei wundem Po.
Eine gute Erstausstattung für die Babypflege sollte diese Produkte enthalten:
- Weicher Waschlappen oder Badeschwamm
- Badewanne, Badeeimer oder andere Badehilfen
- Badethermometer
- Babyhandtuch mit Kapuze
- Natürliche Hautcreme oder Öl fürs Baby
Babypflege nach dem Baden
Solange die Käseschmiere noch sichtbar ist, benötigt das Baby auch nach dem Baden keine besondere Pflege. Um es während des Ankleidens schön warm zu halten, empfiehlt es sich, in einen Wickeltischheizstrahler zu investieren. Du erhältst diverse Modelle, zum Beispiel zum Aufhängen oder Aufstellen. Sie helfen deinem Kind, seine Temperatur zu halten und sich zu entspannen.
Die Käseschmiere zieht in der Regel innerhalb weniger Tage komplett in die Haut ein. Die Frage, ab wann das Baden nach der Geburt für das Baby in Ordnung ist, wird also auch darüber bestimmt. Egal, ob du nach ein paar Tagen das Baby richtig baden möchtest, oder es einfach nur mit einem Waschlappen reinigst: Ist die Käseschmiere komplett in die Haut eingezogen, kannst du eine Creme nutzen.
Auch gier gibt es spezielle Produkte zu entdecken. Unter anderem bekommst du eine Baby Gesichtscreme. Wir raten dazu, eine hochwertige, rückfettende Creme zu nutzen. Zum Babyeincremen eignet sich Ringelblumensalbe sehr gut. Wenn ein Baby trockene Lippen hat, auf keinen Fall einen klassischen Fettstift verwenden. Dieser kann dazu führen, dass die Haut weiter austrocknet. Auch dafür auf die Babycreme zurückgreifen.
Seit Generationen schwören viele Eltern auf die günstige Fettcreme Vaseline für das Baby, geruchsneutral und ohne Zusatzstoffe. Dabei sind die Inhaltsstoffe mehr als bedenklich, auch wenn Vaseline die Basis vieler Pflegeprodukte ist. So besteht sie zu einem großen Teil aus Paraffinen, die aus Erd- bzw. Mineralöl stammen. Diese Paraffine bilden einen Hautfilm, der keine Feuchtigkeit heraus und keine Luft hinein lässt. So wird die Selbstregulation gestört und die Haut kann austrocknen, obwohl sie sich nach dem Eincremen doch gepflegt anfühlt. Paradox: Man glaubt, es bedarf mehr Pflege, doch dadurch wird die Haut noch trockener.
Zudem wurde von Stiftung Warentest der Bestandteil MOSH (gesättigte Kohlenwasserstoffe) und MOAh (aromatische Kohlenwasserstoffe) in Pflegeprodukten mit Mineralöl nachgewiesen, die über die Haut aufgenommen werden könnten. Ablagerungen daraus können zu Knötchen in Leber, Milz und Lymphknoten führen. Tierversuche berichteten auch von chronischen Entzündungen. Vaseline ist bei der Babypflege daher nicht zu empfehlen, da sie hier noch besser durch die Hautbarriere dringen kann.
Pflege bei trockener Babyhaut
Hat das Baby trockene Haut, kann das viele Gründe haben. Zu warmes Badewasser, falsche Pflegeprodukte oder zu häufiger Kontakt mit Feuchtigkeit sind da nur ein paar Beispiele. Auf keinen Fall die trockenen Hautstellen abkratzen oder die Hautschuppen mit einem Handtuch abrubbeln. Die Frage, „Mein Baby hat trockene Haut, welche Creme ist die beste?“, lässt sich aber nicht so einfach beantworten. Denn es kommt darauf an, wo die trockenen Hautstellen beim Baby sind. Halte hier am besten Rücksprache mit dem Kinderarzt.
Trockene Kopfhaut kommt beim Baby relativ oft vor, ist aber kein Grund zur Sorge. Hier sind die Hornzellen der Haut einfach noch nicht fertig ausgebildet. Die Hautschicht ist damit durchlässiger und kann Feuchtigkeit nicht lange halten. Der Säureschutzmantel der Haut funktioniert daher noch nicht ganz zuverlässig und kleine Veränderungen können ihn stören.
Der bereits erwähnte Milchschorf sollte genauer beachtet werden. Dabei ist die Haut gerötet, juckt und schuppt. Das kann vom Kopf bis zu den Wangen reichen. Hier kann es sich um eine Vorstufe zur Neurodermitis handeln. Diese Hautkrankheit tritt auch schon im Säuglingsalter auf und kann das Kind schwer belasten. Feuchte Umschläge lindern den Juckreiz. Hilft eine Behandlung des Milchschorfs mit Öl nicht, unbedingt den Kinderarzt konsultieren. Je früher Neurodermitis behandelt wird, desto Sorgenfreier kann dein Kind später damit umgehen. Bei vielen Kindern verschwindet der Milchschorf nach einigen Monaten wieder.
Babyhautschutz gegen Sonne und Wind
Die empfindliche und dünne Babyhaut muss besonders gut gegen Sonnen und Wind geschützt werden. Die helle Haut der Babys ist nicht in der Lage, auf natürliche Abwehrkräfte gegen die Sonnenstrahlen zurückzugreifen.
Darüber hinaus ist die direkte Sonneneinstrahlung für Babys ebenso gefährlich wie für Erwachsene. Am besten in den ersten sechs Monaten komplett darauf verzichten, das Baby der Sonne direkt auszusetzen. Mit einem Sonnenschutz für Kinderwagen, Auto und Co. ist dies möglich. Zusätzlich empfiehlt es sich, spezielle Sonnencreme fürs Baby verwenden.
Bauchnabelpflege bei Neugeborenen
Hier gleich eine gute Nachricht für dich: Lediglich 0,2 – 0,7 % aller Neugeborenen weltweit erleiden eine Infektion am Nabel. Und damit ist das Wichtigste auch schon gesagt. Der Abheilungsprozess des Nabels ist etwas ganz natürliches und unkompliziertes. Der Nabel trocknet von alleine aus und fällt dann ab. Das kann bereits nach ein paar Tagen geschehen oder auch bis zu drei Wochen lang dauern.
Du kannst eine atmungsaktive Kompresse über den Nabel legen oder ihn offen heilen lassen. Wenn du das Baby baden möchtest, anschließend einfach den Nabel ordentlich trocknen. Die Nabelpflege beim Baby wird übrigens häufig durch die Hebammen übernommen. Einige arbeiten dafür auch mit einem speziellen Puder, der das Trocknen der Haut unterstützt.
Babyfingernägel schneiden – wie und wann
Ab wann soll man die Baby-Fingernägel schneiden? Eine Frage, die viele Eltern vor ein Rätsel stellt. Die Nägel sind gleich nach der Geburt extrem weich. Es ist schwer, sie sauber zu schneiden. Um das Verletzungsrisiko beim Schneiden zu vermeiden, solltest du die erste Nagelpflege beim Baby erst nach vier bis sechs Wochen vornehmen.
Ob du das Nägelschneiden beim Baby mit einer speziellen Nagelschere fürs Baby vornimmst oder mit einem Nagelknipser, das ist reine Geschmackssache. Du erhältst auch oft eine Baby-Nagelfeile im Set.
Nägelschneiden beim Baby – so klappt es ganz entspannt:
- Nägel schneiden, wenn das Baby entspannt ist – zum Beispiel nach dem Baden oder wenn es schläft
- Nägel in kleinen Stücken schneiden
- Nägel nicht zu kurz abschneiden
- Scharfe Kanten mit der Pfeile beheben
- Fußnägel nicht so häufig schneiden
Viele Eltern erledigen das Fingernägel-Schneiden beim Baby, wenn es schläft. Dies ist hilfreich, wenn Dein Baby das Nagelkürzen überhaupt nicht mag. Die Zehennägel immer gerade abschneiden, so wachsen sie nicht ein.
Babyohren und Nase putzen
Ob es darum geht, Baby-Ohren zu reinigen oder die Nase zu putzen, es gilt immer die Devise – weniger ist mehr. Der Ohrenschmalz beim Baby, wie auch bei Erwachsenen, hat eine Schutzfunktion und muss nicht permanent entfernt werden. Darüber hinaus haben Ohren eine Selbstreinigungsfunktion. Du kannst den Schmalz, der am äußeren Ohrenkanal sitzt, vorsichtig mit einem Tuch entfernen. Den Innenkanal auf keinen Fall reinigen. Dies kann im schlimmsten Fall zu einer Ohreninfektion führen.
Die Nase muss nur dann gereinigt werden, wenn das Baby verschnupft ist. Dafür sanft mit einem Tuch auf die Nasenflügel drücken und den Inhalt herausholen. Ansonsten lediglich den Ausfluss von der Nase wischen. Manchmal helfen auch Nasensauger.
Babyzähne putzen und pflegen
Nach rund sechs Monaten sind die ersten Babyzähne zu sehen. Es ist sinnvoll, diese von Anfang an zu reinigen. Es ist ausreichend, die Zähne ein Mal am Tag und am Abend zu putzen. Sobald die ersten Backenzähne sichtbar sind, kannst du dann auch diese kleinen Beißer reinigen. In unserem Beitrag zum Thema Babyzahnpflege findest du alle wichtigen Informationen im Detail aufgeführt.
Mögliche Baby Hautprobleme
Zu den klassischen Hautprobleme beim Baby gehören: Milien, Baby-Pickel, Milchschorf, Windeldermatitis und weitere Pilzinfektionen.
Diese können zum einen durch eine fehlerhafte Hautpflege verursacht sein, zum anderen aber auch durch Allergien und Unverträglichkeiten. Viele Probleme, wie etwa die weitverbreitete Neugeborenenakne, sind leicht zu behandeln und absolut unbedenklich. Ein klassisches Problem ist der Windelausschlag. Halte die gereizte Haut hier trocken und behandle sie mit einer speziellen Windelsalbe. Keine dicke Fettcreme auftragen, da diese die Haut vom Atmen und somit vom Heilen abhält. Am besten den Babypopo so viel wie möglich an der frischen Luft lassen, um den Heilungsprozess zu beschleunigen.
Baby-Pickel oder Milien beim Baby sind ebenfalls häufig zu beobachten. Diese Pickel oder die kleinen, weißen Grießkörner werden durch eine hormonelle Schwankung ausgelöst. Dies ist bei Babys nicht ungewöhnlich. Die Hormone verursachen eine Überproduktion der Talgdrüsen, was zu Pickeln und Milien führt. In der Regel ist eine Behandlung nicht notwendig. Dein Baby ist nicht durch diese Hauterscheinungen gestört.
Wichtig ist, dass die verwendeten Pflegeprodukte fürs Baby auf die individuellen Gegebenheiten abgestimmt sind. Im Zweifelsfall immer Rücksprache mit dem Kinderarzt oder einem Apotheker halten.
Fazit
Wie oft das Baby waschen? Welche Cremes für das Baby nutzen? Wann mit dem Baden anfangen? Es gibt viele Fragen rund um die Babypflege. Eine gute Babypflege ist auf die individuellen Bedürfnisse des Kindes abgestimmt. Ist der Nabel früh abgefallen und die Käseschmiere wurde schnell von der Haut aufgenommen, steht dem Badespaß nichts im Weg. Die einen Babys sind kleine Wasserratten, die anderen bevorzugen eine Reinigung mit Schwamm und Waschlappen.
Verzichte auf eine aufwendige Pflegeroutine mit vielen verschiedenen Produkten. Achte beim Kauf außerdem darauf, dass die Artikel frei von Parfüm, chemischen Zusätzen oder Konservierungsstoffen sind. Ein Bad ohne Zusätze ist absolut ausreichend und eine pflegende Babycreme bietet natürliche Inhaltsstoffe. So wird sich dein Baby rundum wohlfühlen.
Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links
[1] https://www.netdoktor.at/krankheit/milchschorf-7382 [2] https://www.test.de/Mineraloele-in-Kosmetika-Kritische-Stoffe-in-Cremes-Lippenpflegeprodukten-und-Vaseline-4853357-4852555/ [3] https://utopia.de/ratgeber/vaseline-ihre-inhaltsstoffe-anwendung-und-alternativen/ [4] https://www.codecheck.info/news/Warum-Du-Vaseline-nicht-mehr-verwenden-solltest-152179 [5] https://www.test.de/Babyhaut-pflegen-Mit-Fettcreme-gegen-Wind-und-Kaelte-5242635-0/ [6] https://www.baby-und-familie.de/Gesundheit/Richtige-Nabelpflege-bei-Neugeborenen-199373.html [7] https://www.hebammenblog.de/hautpflege-bei-saeuglingen/